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| == Zeugen ==
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| Es gab immer wieder Meldungen von Leuten, die Bärtl gesehen haben wollen, aber keine der Spuren führte zu dem mit Haftbefehl gesuchten Bäcker.
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| So wurde ein blutbefleckter 100 Mark Schein von [[Personen: S. Adelheid | Adelheid S.]] bei der Polizei in Weiden abgegeben. Sie gab an, dass sie von einem Mann um ein Stück Kuchen angebettelt wurde und sie seinem Wunsch entsprochen hätte. Weiter berichtete die Frau, dass er sie nach einem Versteck gefragt habe, worauf sie ihm das angrenzende "Bumperwäldchen" vorgeschlagen habe. Sie erhielt für das Verköstigen und Auskunft diesen 100 Mark Schein mit den mutmaßlichen Blutspuren. Er versprach ihr, dass sie das 100000fache bekommen würde, wenn sie ihm Kuchen und Getränke in seinen Unterschlupf bringen würde. Als die Frau bemerkte, dass der Fremde viel Geld bei sich trug, ging sie direkt zu Gendarmerie in Weiden. Der Beamte begutachtete den Schein und brachte diesen mit dem Mord auf Hinterkaifeck in Verbindung. Dem Gendarm fiel der Bäcker wieder ein, der noch vor kurzem im Polizeiheft abgebildet war. Er legte Adelheid S. ein Bild von Bärtl vor und die Frau zögerte, will ihn dann aber eindeutig identifiziert haben.
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| Der Schein wurde dann ins Gerichtsmedizinische Institut nach München gesandt und von [[Ermittler: Merkel Hermann Prof. Dr. | Prof. Dr. Hermann Merkel]] untersucht. Ein Nachweis für Menschenblut konnte nicht erbracht werden. Merkel konnte nur sicher ausschliessen, dass es sich bei den Flecken nicht um Hammel-, Rinder-, Vogel- und Ziegenblut handelte.
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| Ein weiterer Hinweis kam von einem Häftling aus dem Zuchthaus Kaisheim. Er gab an, mit dem Geisenfelder im Januar 1920 gesprochen zu haben und dieser ihn dazu überreden wollte, einen am Wald liegenden Hof bei Waidhofen zu überfallen. Er schilderte ihm, wie einfach das sei, denn auf dem Hof wären nur Frauen. Der Insasse lehnte ab, und Bärtl drohte ihm, ihn und seine Frau zu töten, falls er über dieses Gespräch auch nur ein Wort verlieren würde.
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| == Josef Bärtl - Der Täter? ==
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| === Pro ===
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| * Sollte es der Wahrheit entsprechen, dass Bärtl psychisch krank war, könnte damit die ungeheuerliche Brutalität erklärt werden.
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| * Wie es die Ausführungen des Staatsanwalt Pielmayer darstellt, stand Bärtl im Verdacht, ein ähnliches Verbrechen an dem Bauern Adler begangen zu haben.
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| * Die Heil-und Pflegeanstalt, aus der Bärtl geflohen war, liegt rund 70 km von Hinterkaifeck entfernt.
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| * Sollte der Häftling aus dem Gefängnis Kaiserheim glaubwürdig sein, hat er einen Hinweis geliefert, dass der gesuchte Josef Bärtl den Hinterkaifeckhof kannte.
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| * Das Geld könnte mit Menschenblut beschmutzt gewesen sein. Hier stellt sich die Frage, wie ein gesuchter und entflohener Anstaltspatient zu einem solchen Schein, im Wert einer solchen Summe kommt und es sich leisten kann, den Rest als "Trinkgeld" zu spendieren.
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| === Kontra ===
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| * Es gibt keinen Nachweis, dass Bärtl Hinterkaifeck tatsächlich kannte oder (schon einmal) auf dem Hof gewesen ist.
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| * Wenn Bärtl mit der Sache nichts zu tun hat, hat er sich, als er von seiner Fahndung erfuhr, nicht selbst gestellt, weil er Angst vor einer erneuten Einweisung in eine Heil- und Pflegeanstalt gehabt haben könnte.
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