Zeitungsartikel: 1922-04-08 Schrobenhausener Wochenblatt: Unterschied zwischen den Versionen

Fest steht, dass ein [[Personen: Hofner Albert|Elektromonteur]] aus [[Orte: Pfaffenhofen|Pfaffenhofen]], der den [[Sachverhalte: Der Motor auf Hinterkaifeck|Motor]] reparieren wollte, am Dienstag das [[Sachverhalte: Die 5 Tatortbilder#Sachverhalte: Die 5 Tatortbilder|Haus]] verschlossen vorfand, deshalb den Verschluss des Motorenhäuschens löste, die Reparatur ausführte und dann in [[Orte: Gröbern|Gröbern]] davon Mitteilung machte.<br> Der [[Personen: Schlittenbauer Lorenz|Ortsvorsteher]] von Gröbern, Herr Schrittenlocher(richtig ist:Schlittenbauer)machte sich daher mit zwei Leuten auf, um Nachschau zu halten. Sie fanden nichts Verdächtiges vor, drangen da die Haustüre verschlossen war, durch den Stadel ins Innere und stießen dort sofort auf die vor der Türe zum Stall liegenden vier [[Sachverhalte: Die 5 Tatortbilder#Tatort 1: Stadel - Auffindesituation|Leichen]] der beiden alten [[Personen: Gruber Andreas|Gruber]], der Kriegerswitwe [[Personen: Gabriel Viktoria|Gabriel]] und deren 8jährigen [[Personen: Gabriel Cäzilia|Tochter]], sämtliche mit [[Sachverhalte: Die Verletzungen der Opfer|eingeschlagenen Köpfen]], mit Heu und Brettern verdeckt. Beim Eindringen in die Wohnung fanden sie in der sich an die Küche anschließenden [[Sachverhalte: Die 5 Tatortbilder#Tatort 2: Magdzimmer |„hinteren Kammer“]] die zunächst unbekannte Person am Boden liegend in ihrem Blute, vollständig angekleidet , mit dem Oberbett zugedeckt, anscheinend um die Leiche vom Fenster aus dem Blicke zu ziehen. Ihre Personalien waren anderntags bald festgestellt. Es handelt sich tatsächlich um die in den vorgefundenen Ausweispapieren bezeichnete [[Personen: Baumgartner Maria|Dienstmagd Baumgartner]], die am Freitag Nachmittag von ihrer [[Personen: Schäfer Franziska|Schwester]], wohnhaft in[[Orte: Mühlried| Mühlried]], an ihren neuen Dienstplatz geleitet worden war. Sie steht im 45. Lebensjahr, tat sich unter fremden Leuten etwas schwer, freute sich in der Nähe ihrer Schwester ein Plätzchen gefunden zu haben, wo es sonst keine „Ehehalten“ gäbe, und fand noch am selben Abend einen so tragischen Tod.