Dokumente: 1952-05-21 Vernehmungsniederschrift Schindler Magdalena: Unterschied zwischen den Versionen
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Ausweis,auf den Namen N. Meier. Diesen hat er dem Meier gestohlen. Es handelte sich hierbei um den Militärpaß des Meier. <br> | Ausweis,auf den Namen N. Meier. Diesen hat er dem Meier gestohlen. Es handelte sich hierbei um den Militärpaß des Meier. <br> | ||
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Deswegen wurden wir beide eingesperrt. Ich hatte 4 Jahre | Deswegen wurden wir beide eingesperrt. Ich hatte 4 Jahre Gefängnisstrafe in Aichach zu verbüßen. Adolf Gump,war nur 9 Monate inhaftiert. Im Jahre | ||
1931 wurde ich aus der Haft wieder entlassen. In der Zwischenzeit hatte Adolf Gump eine andere Frau geheiratet. <br> | 1931 wurde ich aus der Haft wieder entlassen. In der Zwischenzeit hatte Adolf Gump eine andere Frau geheiratet. <br> | ||
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Hinterkaifeck hatte oder daß er mit seinem Vater in die dortigen Gegend zum Korbmachen hingekommen ist. Bei dem Bauern in Tegernbach,wo ich | Hinterkaifeck hatte oder daß er mit seinem Vater in die dortigen Gegend zum Korbmachen hingekommen ist. Bei dem Bauern in Tegernbach,wo ich | ||
mit Adolf Gump einige Zeit genächtigt habe, haben wir im Bett geschlafen.Wenn Anton Gump angegeben hat,daß er mit mir und Adolf einmal im | mit Adolf Gump einige Zeit genächtigt habe, haben wir im Bett geschlafen.Wenn Anton Gump angegeben hat,daß er mit mir und Adolf einmal im | ||
Kuhstall zu dritt geschlafen hat,so stelle ich dies ganz entschieden in Abrede. Ich habe noch nie mit einem Besucher des Adolf Gump im Stall | Kuhstall zu dritt geschlafen hat, so stelle ich dies ganz entschieden in Abrede. Ich habe noch nie mit einem Besucher des Adolf Gump im Stall | ||
genächtigt. Ich weiß schon, daß Adolf Gump neben mir auch noch mit anderen Frauen etwas zu tun hatte, so z.B.mit einer Näherin in Kranzberg. | genächtigt. Ich weiß schon, daß Adolf Gump neben mir auch noch mit anderen Frauen etwas zu tun hatte, so z.B.mit einer Näherin in Kranzberg. | ||
Damals sagte er mir, da er auch noch eine andere hat,die besser sei als ich,weil diese ihm auch die Hosen flicken könne. Mit dieser Frau hat er | Damals sagte er mir, da er auch noch eine andere hat,die besser sei als ich,weil diese ihm auch die Hosen flicken könne. Mit dieser Frau hat er | ||
Beziehungen als ich mich von Adolf das erstemal schwanger fühlte.Als Freunde hatte er einen gewiesen Rudi Glas (Hausname Metzger) in | Beziehungen als ich mich von Adolf das erstemal schwanger fühlte. Als Freunde hatte er einen gewiesen Rudi Glas (Hausname Metzger) in | ||
Kranzberg. Dieser ist mit ihm nach Oberschlesien gegangen. Dieser ist heute noch in Kranzberg wohnhaft. [*handschriftl. Vermerk „vor 1939 nach | Kranzberg. Dieser ist mit ihm nach Oberschlesien gegangen. Dieser ist heute noch in Kranzberg wohnhaft. [*handschriftl. Vermerk „vor 1939 nach | ||
Amerika (USA) ausgewandert“] | Amerika (USA) ausgewandert“] |
Aktuelle Version vom 26. Februar 2017, 11:43 Uhr
Vernehmung
Detailinformationen
Datum
21.05.1952
Ort
Freising
Art des Dokumentes
Vernehmungsprotokoll
Verfasser
Prähofer, Nußbaum, O.Komm. d. LP,
Verfasst für
Landpolizei Bayern
Quelle
Staatsarchiv Augsburg, 1 Js 244/51
Inhalt
Landpolizei B a y e r n z. Zt. Freising, den 21. Mai 1952
Chefdienststelle Schwaben II. Zur Sache: Wie mein Kind Adolf etwa 16.oder 18 Monate alt war, bin ich mit Adolf Gump in die Gegend Hallertau gereist. Wo wir dort jeweils waren, kann ich
nicht sagen. Ich kann mich nur mehr an die Orte Tegernbach, Waidhofen und Schrobenhausen *entsinnen (*handschriftlich eingefügt). Ich kann mich
auch entsinnen, daß wir auf unserer Wanderschaft nach Hohenwart gekommen sind. Ich kann mich nur noch daran erinnern, daß wir uns bei unseren
Wanderschaften immer an kleinere Orte gehalten haben und auch bei kleineren Bauern übernachtet sind,weil,wie Adolf sagte, wir hier vor der
Gendarmerie sicherer sind. Bestimmt weiß ich,daß wir uns etwa 8 Tage bei einem Bauern in Tegernbach aufgehalten haben. Ich selbst bin auf unserer
Wanderschaft mit Adolf nicht nach Kaifeck gekommen. Dagegen ist Adolf Gump mit einem Bauern nach Hinterkaifeck gefahren. Als Adolf Gump
von Hinterkaifeck zurückkam
erzählte er mir, daß von den Bewohnern eins nach dem anderen im Stadel gelockt und dann erschlagen wurde. Er erzählte mir auch, daß man nachher
in die Wohnung gegangen ist und dort das Kind in dem Kinderwagen erschlagen habe.Gold und Silbergeld war vorhanden,aber es wurde keines
gestohlen.Ein Zuber mit Fleisch ist ebenfalls unberührt geblieben. Es soll ein ganzes Haldbekrügle voll Goldgeld dagewesen sein. Dies sagte der
Bauer,mit dem Adolf in Hinterkaifeck war. Adolf Gump hat mich deswegen nicht mit nach Hinterkaifeck genommen,weil er sagte ich brauche nicht
alles wissen und ich würde mich nur aufregen. Zugegen Vorgelesen, erhalten,
genehmigt und unterschrieben
Prähofer Nußbaum (Magdalena Schindler)
O.Komm. d. LP. O.Komm. d. LP.
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