Zeitungsartikel: 2009-11-09 Augsburger Allgemeine: Unterschied zwischen den Versionen
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Zeitungsartikel: 2009-11-09 Augsburger Allgemeine (Quelltext anzeigen)
Version vom 9. Mai 2011, 19:44 Uhr
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Was sich in jener stürmischen Nacht zum [[Sachverhalte: Die genaue Tatzeit|1. April 1922]] zugetragen hat, muss das Ergebnis einer [[Tatmotive|Beziehungstat]] sein. Das sehen die Ermittler der Polizeihochschule als erwiesen an, die somit nicht an einen [[Theorien: Raubmord|Raubmord]] glauben, wie ihn seinerzeit die [[Ermittler: Kriminalbeamte München vom 05.04.1922|Kriminaler]] aus München für wahrscheinlich gehalten hatten. | Was sich in jener stürmischen Nacht zum [[Sachverhalte: Die genaue Tatzeit|1. April 1922]] zugetragen hat, muss das Ergebnis einer [[Tatmotive|Beziehungstat]] sein. Das sehen die Ermittler der Polizeihochschule als erwiesen an, die somit nicht an einen [[Theorien: Raubmord|Raubmord]] glauben, wie ihn seinerzeit die [[Ermittler: Kriminalbeamte München vom 05.04.1922|Kriminaler]] aus München für wahrscheinlich gehalten hatten. | ||
Lorenz Schlittenbauer - so rollt der Film erneut auf - war möglicherweise der Vater des Buben [[Personen: Gruber Josef|Josef]]. Gerüchten zufolge könnte das Kind aber auch aus dem [[Sachverhalte: Strafprozess wegen Blutschande gegen Andreas Gruber und Viktoria Gabriel 1920|inzestuösen]] Verhältnis [[Personen: Gruber Andreas|Andreas Grubers]] und seiner Tochter gestammt haben. Im Doku-Drama aber fährt [[Personen: Gabriel Viktoria|Viktoria Gabriel]] mit einer Wagonette in die Stadt und vertraut dem Kutscher an, sie wolle einen Juristen aufsuchen, um von Schlittenbauer Unterhalt zu fordern. Der Film wirft die Frage auf, ob Schlittenbauer wohl darüber entzürnt gewesen sei, Geld für ein Kind zahlen zu sollen, dessen Vater er vielleicht ja gar nicht sei. Immerhin wird der Bauer nach Auffinden der Leichen aus einem [[Aussagen: 1931-03-30 Schlittenbauer Lorenz (Auszüge)|Vernehmungsprotokoll]] zitiert, er sei wütend auf die Hinterkaifecker gewesen. Und laut diesem Protokoll hat er über den Mord gesagt: „Da hat der Herrgott schon die rechte Hand am rechten Fleck gehabt.“ | Lorenz Schlittenbauer - so rollt der Film erneut auf - war möglicherweise der Vater des Buben [[Personen: Gruber Josef|Josef]]. Gerüchten zufolge könnte das Kind aber auch aus dem [[Sachverhalte: Strafprozess wegen Blutschande gegen Andreas Gruber und Viktoria Gabriel 1920|inzestuösen]] Verhältnis [[Personen: Gruber Andreas|Andreas Grubers]] und seiner Tochter gestammt haben. Im Doku-Drama aber fährt [[Personen: Gabriel Viktoria|Viktoria Gabriel]] mit einer Wagonette in die Stadt und vertraut dem [[Theorien: Schlittenbauer Lorenz#Verdachtsmoment Fahrt nach Schrobenhausen|Kutscher]] an, sie wolle einen Juristen aufsuchen, um von Schlittenbauer Unterhalt zu fordern. Der Film wirft die Frage auf, ob Schlittenbauer wohl darüber entzürnt gewesen sei, Geld für ein Kind zahlen zu sollen, dessen Vater er vielleicht ja gar nicht sei. Immerhin wird der Bauer nach Auffinden der Leichen aus einem [[Aussagen: 1931-03-30 Schlittenbauer Lorenz (Auszüge)|Vernehmungsprotokoll]] zitiert, er sei wütend auf die Hinterkaifecker gewesen. Und laut diesem Protokoll hat er über den Mord gesagt: „Da hat der Herrgott schon die rechte Hand am rechten Fleck gehabt.“ | ||
[[Personen: Gabriel Karl|Karl Gabriels]] Name auf einem Gedenkstein.<br> | [[Personen: Gabriel Karl|Karl Gabriels]] Name auf einem Gedenkstein.<br> |