Aussagen: 1922-04-07 Betz Josef: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich bin sohin mit dem Weber ganz gut bekannt geworden. Zu der damaligen Zeit wurde schon Goldgeld aufgekauft und so kamen wird beide auch über den Goldankauf zu sprechen. Bei einem solchen Gespräch hat sich in folgender Weise Weber zu mir geäußert: „Ich wüsste schon wo noch Gold zu haben wäre, bei uns droben in der Einöd beim beim [[Personen: Gruber Andreas | Kaifecker]], dies ist ein Hof neben dem Wald, ganz abgelegen, da käme niemand hin. Wenn wir den Alten erschlagen, würde er schon herausrücken, wo er das Geld aufbewahrt habe, vielleicht im Keller oder im Stadl, er hats wahrscheinlich vergraben. Ehe wir ihn erschlagen, rückt er schon heraus, wo er das Geld versteckt hat, der alte Kerl.
Ich bin sohin mit dem Weber ganz gut bekannt geworden. Zu der damaligen Zeit wurde schon Goldgeld aufgekauft und so kamen wird beide auch über den Goldankauf zu sprechen. Bei einem solchen Gespräch hat sich in folgender Weise Weber zu mir geäußert: „Ich wüsste schon wo noch Gold zu haben wäre, bei uns droben in der Einöd beim beim [[Personen: Gruber Andreas | Kaifecker]], dies ist ein Hof neben dem Wald, ganz abgelegen, da käme niemand hin. Wenn wir den Alten erschlagen, würde er schon herausrücken, wo er das Geld aufbewahrt habe, vielleicht im Keller oder im Stadl, er hats wahrscheinlich vergraben. Ehe wir ihn erschlagen, rückt er schon heraus, wo er das Geld versteckt hat, der alte Kerl.


In dem Hause seien nur die alten Leute und eine [[Personen: Gabriel Viktoria | Tochter]], deren [[Personen: Gabriel Karl | Mann]] glaublich gefallen oder vermisst sein, anwesend. Die Tochter habe ein [[Personen: Gruber Josef | Kind]] geboren, zu welchem der Alte Vater gewesen sein soll. Die Alte hat die junge Frau halten müssen, damit der Alte diese mausen habe können. Zu dem Kinde hat sich dann ein [[Personen: Schlittenbauer Lorenz | Bauer]] oder Bauernsohn als Vater bekannt und der Alte hat ihn mit 3 – 4000 M. abgeschmiert. Der Alte ist damals wegen [[Sachverhalte: Strafprozess wegen Blutschande gegen Andreas Gruber u. Viktoria Gabriel 1920 | Blutschande]] eingesperrt gewesen und daraufhin, weil sich der Bauer als Vater bekannt hat, aus der Haft entlassen worden. Dann hat der Alte die junge wieder weiter gemaust.“
In dem Hause seien nur die alten Leute und eine [[Personen: Gabriel Viktoria | Tochter]], deren [[Personen: Gabriel Karl | Mann]] glaublich gefallen oder vermisst sein, anwesend. Die Tochter habe ein [[Personen: Gruber Josef | Kind]] geboren, zu welchem der Alte Vater gewesen sein soll. Die Alte hat die junge Frau halten müssen, damit der Alte diese mausen habe können. Zu dem Kinde hat sich dann ein [[Personen: Schlittenbauer Lorenz | Bauer]] oder Bauernsohn als Vater bekannt und der Alte hat ihn mit 3 – 4000 M. abgeschmiert. Der Alte ist damals wegen [[Sachverhalte: Strafprozess wegen Blutschande gegen Andreas Gruber und Viktoria Gabriel 1920 | Blutschande]] eingesperrt gewesen und daraufhin, weil sich der Bauer als Vater bekannt hat, aus der Haft entlassen worden. Dann hat der Alte die junge wieder weiter gemaust.“


So seine mir gemachten Angaben.
So seine mir gemachten Angaben.
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