Theorien: Gump Adolf und Anton: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. April 2011, 12:29 Uhr
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Unter einem Vorwand nahm man Anton Gump mit ins Polizeipräsidium um ihn dort zu [[Aussagen:1952-05-02 Gump Anton | verhören]]. | Adolf Gump starb am 29.02.1944 in einem Lazartett bei Würzburg. Nur Anton Gump war 1952 noch am Leben. Unter einem Vorwand nahm man Anton Gump mit ins Polizeipräsidium um ihn dort zu [[Aussagen:1952-05-02 Gump Anton | verhören]]. | ||
Er gab an, dass er nichts wisse. Er bestritt je in Schrobenhausen gewesen zu sein oder zu wissen wo Waidhofen liegt. Dr. Popp bekam vom Haftrichter einen Haftbefehl und nahm Anton Gump in Untersuchungshaft. In seiner Wohnung fand eine gerichtlich | Er gab an, dass er nichts wisse. Er bestritt je in Schrobenhausen gewesen zu sein oder zu wissen wo Waidhofen liegt. Dr. Popp bekam vom Haftrichter einen Haftbefehl und nahm Anton Gump in Untersuchungshaft. In seiner Wohnung fand eine gerichtlich genehmigte Durchsuchung statt, die Popp in dem erwähnten Bericht benantragt hatte. Zwei Tage später bat Anton Gump um ein Gespräch mit den Kriminalbeamten und dem Staatsanwalt. Er berichtete, dass er im Herbst 1922 bei seinem Bruder gewesen sei und er hätte mit ihm und seiner Freundin auf einem Hof übernachtet, auf dem die Beiden gearbeitet hatten. Am nächsten Tag wäre er wieder nach Hause gefahren. Während des Besuchs hatte ihm sein Bruder von Hinterkaifeck erzählt, weil es nicht weit entfernt von dem Hof lag, auf dem die Geschwister übernachtet hatten. Er habe mit dem Finger in die Himmelsrichtung gezeigt, in der Hinterkaifeck lag. Wie der Ort hiess wusste Anton Gump nicht mehr. | ||
Man hielt Gump in dem Verhör weiter vor, er habe in den letzten beiden Tagen in U-Haft seinem Zellengenossen gesagt: "Und alles nur wegen dem Kind"... Anton reagierte entrüstet und entschied sich nun zu schweigen. Da Popp keine Handbabe gegen Gump hatte, musste er ihn aus der Untersuchungshaft entassen. <br> | Man hielt Gump in dem Verhör weiter vor, er habe in den letzten beiden Tagen in U-Haft seinem Zellengenossen gesagt: "Und alles nur wegen dem Kind"... Anton reagierte entrüstet und entschied sich nun zu schweigen. Da Popp keine Handbabe gegen Gump hatte, musste er ihn aus der Untersuchungshaft entassen. <br> | ||
Im Zuge der Ermittlungen hat man die Geschwister von Adolf und Anton Gump, [[Personen: Heimer Anna | Anna Heimer]], geb. Gump und [[Personen: Liebl Florentine | Florentine Liebl]], geb. Gump, befragt. Die [[Aussagen: 1952-05-08 Heimer Anna | Aussage]] der Anna Heimer enthielt keine Gründe, die den Tatverdacht hätten erhärten können. Auch die [[Aussagen: 1952-05-08 Liebl Florentine | Aussage]] der Schwester Florentine brachte die Polizei nicht weiter. | Im Zuge der Ermittlungen hat man die Geschwister von Adolf und Anton Gump, [[Personen: Heimer Anna | Anna Heimer]], geb. Gump und [[Personen: Liebl Florentine | Florentine Liebl]], geb. Gump, befragt. Die [[Aussagen: 1952-05-08 Heimer Anna | Aussage]] der Anna Heimer enthielt keine Gründe, die den Tatverdacht hätten erhärten können. Auch die [[Aussagen: 1952-05-08 Liebl Florentine | Aussage]] der Schwester Florentine brachte die Polizei nicht weiter. | ||
Doch die Ehefrau von Anton, [[Personen: Gump Franziska | Franziska Gump]], [[Aussagen: 1952-05-28 Gump Franziska | berichtete]] von einem Vorfall, | Doch die Ehefrau von Anton, [[Personen: Gump Franziska | Franziska Gump]], [[Aussagen: 1952-05-28 Gump Franziska | berichtete]] von einem Vorfall, über den sie von Florentine Liebl und ihrem Mann in Kenntnis gesetzt worden sei. Sie schilderte, dass die gemeinsame Schwester Kreszentia Maier in einem Streitgespräch gesagt hätte, Anton und Adolf Gump seien die Mörder von Hinterkaifeck. Florentine Liebl zitierte danach ihren Bruder zu ihrer Wohnung nach Augsburg und erläuterte ihm, was die gemeinsame Schwester gesagt hätte. Anton Gump berichtet seiner Frau von dem Gespräch mit Florentine. Franziska Gump fand die Beschuldigung ungeheuerlich und bat ihren Mann, sofort zur Polizei zu gehen und eine Anzeige wegen Verleumdung gegen Kreszentia Maier zu machen. Auch sein Bruder Adolf musste darüber informiert werden. Anton Gump schwieg, er ging nicht zur Polizei und seinen Bruder verständigte er ebenfalls nicht. Kreszentia Maier verstarb 1941 und auch Adolf Gump erlag 1944 seine Verletzungen, die angeblich von einem Fahrradunfall stammten. Er habe das Thema nie mehr erwähnt.<br> | ||
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Der Arbeitgeber von Anton Gump, die deutschen Werke Ingolstadt, besaßen keine Unterlagen mehr, die Auskünfte zu der Anwesen- oder Abwesenheit des Personals am 31.03. und 01.04.1922 dokumentierten. Man konnte Anton Gump damit nicht nachweisen, dass er nicht auf der Arbeit war. Einen Anwesenheitsbeweis hätten ihn aber auch entlasten können.<br> | Der Arbeitgeber von Anton Gump, die deutschen Werke Ingolstadt, besaßen keine Unterlagen mehr, die Auskünfte zu der Anwesen- oder Abwesenheit des Personals am 31.03. und 01.04.1922 dokumentierten. Man konnte Anton Gump damit nicht nachweisen, dass er nicht auf der Arbeit war. Einen Anwesenheitsbeweis hätten ihn aber auch entlasten können.<br> |