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08. August 1922 | |||
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Freiburg | Freiburg | ||
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Der im vergangenen Winter begangene sechsfache Raubmord in Hinterkaifeck (Bayern) hat seine Aufklärung gefunden. Sämtliche Mitglieder einer einsiedlerisch lebenden Bauernfamilie waren in der Nacht ermordet worden. Unbekannte Täter hatten die Familienmitglieder nacheinander in den Stall gelockt und hintereinander erschlagen. Auf die Ergreifung der Mörder war seinerzeit eine Belohnung von 200 000 M. ausgesetzt worden. Vor kurzem nun hat eine alte Frau namens Schreyer in Sattelberg bei der Beichte einem Pfarrer erzählt, daß ihre beiden Söhne den Mord begangen hätten. | Der im vergangenen Winter begangene sechsfache Raubmord in Hinterkaifeck (Bayern) hat seine Aufklärung gefunden. Sämtliche Mitglieder einer einsiedlerisch lebenden Bauernfamilie waren in der Nacht ermordet worden. Unbekannte Täter hatten die Familienmitglieder nacheinander in den Stall gelockt und hintereinander erschlagen. Auf die Ergreifung der Mörder war seinerzeit eine Belohnung von 200 000 M. ausgesetzt worden. Vor kurzem nun hat eine alte Frau namens Schreyer in Sattelberg bei der Beichte einem Pfarrer erzählt, daß ihre beiden Söhne den Mord begangen hätten. | ||
Der Pfarrer redete der Frau zu, der Polizei Meldung zu machen, bis diese schließlich in der Tat öffentlich ihr Geheimnis erzählte. Die beiden Söhne, der 31jährige Arbeiter Andreas Schreyer und der 23jährige Tagelöhner Karl Schreyer, sind in der Umgebung als gewalttätige Menschen bekannt und gefürchtet. Der Gendarmerie | Der Pfarrer redete der Frau zu, der Polizei Meldung zu machen, bis diese schließlich in der Tat öffentlich ihr Geheimnis erzählte. Die beiden Söhne, der 31jährige Arbeiter Andreas Schreyer und der 23jährige Tagelöhner Karl Schreyer, sind in der Umgebung als gewalttätige Menschen bekannt und gefürchtet. Der Gendarmerie gelang es, Andreas Schreyer zu verhaften, während Karl Schreyer geflüchtet ist. | ||
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