Aussagen: 1952-07-09 Rieger Kreszenz I: Unterschied zwischen den Versionen

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Mir sind keine Personen bekannt, die hin und wieder mal auf dem Hof Hinterkaifeck, sei es bei dem alten Gruber oder bei der jungen Bäuerin, Besuche gemacht hätten. Mir war bekannt, daß die junge Bäuerin [[Sachverhalte: Der Inzest | mit ihrem leiblichen Vater geschlechtlich verkehrte]]. Anläßlich eines Kirchganges wurde ich von einigen jungen Burschen daraufhin aufmerksam gemacht, daß der alte Bauer mit der jungen Frau, also mit seiner Tochter geschlechtliche Beziehungen unterhalte. Mir war vorher von dieser Angelegenheit noch nichts bekannt und ist mir auch nichts aufgefallen, daß die Beiden Zärtlichkeiten ausgetauscht hätten. Ich war aber damals dennoch neugierig und habe in der Folgezeit besonders aufgepaßt. Eines Tages, es war im Frühjahr 1921, kam ich in den Stadel und wollte dem alten Gruber beim Aufladen eines Wasserfasses behilflich sein. Als ich dann in die Scheune kam, traf ich den Gruber im Stroh liegend an, wie er gerade mit seiner Tochter Viktoria den Geschlechtsverkehr ausübte. Ich weiß bestimmt, daß ich damals von der Viktoria Gabriel gesehen wurde. Dies deshalb, weil sie mir nachher sagte, daß, wenn sie das gewußt hätte, daß ich in den Stadel komme, sie sich ihrem Vater nicht hingegeben hätte. Bei einer anderen Gelegenheit hörte ich wie Andreas Gruber zu seiner Tochter, Frau Gabriel sagte, daß sie nicht heiraten brauche, denn solange er lebe ist er für“ dies“ da. Damit wollte er sagen, daß er seine Tochter in geschlechtlicher. Hinsicht immer befriedigen werde. Als Gruber dies sagte, waren die Beiden beim Instandsetzen des Taubenschlages im Getreideboden beschäftigt. Dies war nachdem ich die Beiden vorher im Stadel bei der Ausübung des Geschlechtsverkehrs überrascht habe.
Mir sind keine Personen bekannt, die hin und wieder mal auf dem Hof Hinterkaifeck, sei es bei dem alten Gruber oder bei der jungen Bäuerin, Besuche gemacht hätten. Mir war bekannt, daß die junge Bäuerin [[Sachverhalte: Der Inzest | mit ihrem leiblichen Vater geschlechtlich verkehrte]]. Anläßlich eines Kirchganges wurde ich von einigen jungen Burschen daraufhin aufmerksam gemacht, daß der alte Bauer mit der jungen Frau, also mit seiner Tochter geschlechtliche Beziehungen unterhalte. Mir war vorher von dieser Angelegenheit noch nichts bekannt und ist mir auch nichts aufgefallen, daß die Beiden Zärtlichkeiten ausgetauscht hätten. Ich war aber damals dennoch neugierig und habe in der Folgezeit besonders aufgepaßt. Eines Tages, es war im Frühjahr 1921, kam ich in den Stadel und wollte dem alten Gruber beim Aufladen eines Wasserfasses behilflich sein. Als ich dann in die Scheune kam, traf ich den Gruber im Stroh liegend an, wie er gerade mit seiner Tochter Viktoria den Geschlechtsverkehr ausübte. Ich weiß bestimmt, daß ich damals von der Viktoria Gabriel gesehen wurde. Dies deshalb, weil sie mir nachher sagte, daß, wenn sie das gewußt hätte, daß ich in den Stadel komme, sie sich ihrem Vater nicht hingegeben hätte. Bei einer anderen Gelegenheit hörte ich wie Andreas Gruber zu seiner Tochter, Frau Gabriel sagte, daß sie nicht heiraten brauche, denn solange er lebe ist er für“ dies“ da. Damit wollte er sagen, daß er seine Tochter in geschlechtlicher. Hinsicht immer befriedigen werde. Als Gruber dies sagte, waren die Beiden beim Instandsetzen des Taubenschlages im Getreideboden beschäftigt. Dies war nachdem ich die Beiden vorher im Stadel bei der Ausübung des Geschlechtsverkehrs überrascht habe.


Als ich die Stelle in Hinterkaifeck angetreten habe, war ich schon von dem Dienstknecht [[Personen: Weber Jakob|Jakob Weber]], Schloßgut Oberarnbach, geschwängert. Solange ich in Hinterkaifeck war, hatte ich mit keinem Mann Geschlechtsverkehr. Im März 1921 habe ich in dem [[Der Hof Hinterkaifeck | Anwesen Hinterkaifeck]] entbunden. Es war dies am Ostersonntag den 26. 3.1921. Mein Kind hatte ich dann bis kurz vor meinem Weggehen bei mir in Hinterkaifeck. Dieses schlief nachts bei mir in der Magdkammer.<br>
Als ich die Stelle in Hinterkaifeck angetreten habe, war ich schon von dem Dienstknecht [[Personen: Weber Jakob|Jakob Weber]], Schloßgut Oberarnbach, geschwängert. Solange ich in Hinterkaifeck war, hatte ich mit keinem Mann Geschlechtsverkehr. Im März 1921 habe ich in dem Anwesen Hinterkaifeck entbunden. Es war dies am Ostersonntag den 26. 3.1921. Mein Kind hatte ich dann bis kurz vor meinem Weggehen bei mir in Hinterkaifeck. Dieses schlief nachts bei mir in der Magdkammer.<br>
Als mein Kind etwa 1/2 Jahr .alt war- es war um die Kartoffelerntezeit 1921 -, kam nachts, der mir vom Sehen bekannte Landwirtssohn [[Personen: Thaler Josef | Josef Thaler]] von einem Gehöft bei [[Orte: Waidhofen | Waidhofen]] zu mir zum Kammerfensterln. Erwähnen möchte ich noch, daß um diese Zeit des öfteren nachts um 12.00 Uhr meine Kammertüre plötzlich aufgegangen ist. Ich habe aber nie jemanden gesehen, obwohl die Türe im Schloß war. Absperren konnte ich meine Kammertüre nicht. Nachdem dieser Spuk fast, täglich um die gleiche Stunde war, bekam ich Angst und entschloß mich, meine Stelle aufzugeben. Von diesem Spuk habe ich natürlich den Eheleuten Gruber als auch der Viktoria Gabriel erzählt. Der alte Gruber gab mir damals zur Antwort, ich brauche keine Angst haben, vielleicht sterbe ich einmal ohne Beichte und Kommunion. Nachdem ich aber die Lebensweise mit seiner Tochter gekannt habe, erwiderte ich ihm, daß vielleicht er ohne die Sterbesakramente, sterben müsse.
Als mein Kind etwa 1/2 Jahr .alt war- es war um die Kartoffelerntezeit 1921 -, kam nachts, der mir vom Sehen bekannte Landwirtssohn [[Personen: Thaler Josef | Josef Thaler]] von einem Gehöft bei [[Orte: Waidhofen | Waidhofen]] zu mir zum Kammerfensterln. Erwähnen möchte ich noch, daß um diese Zeit des öfteren nachts um 12.00 Uhr meine Kammertüre plötzlich aufgegangen ist. Ich habe aber nie jemanden gesehen, obwohl die Türe im Schloß war. Absperren konnte ich meine Kammertüre nicht. Nachdem dieser Spuk fast, täglich um die gleiche Stunde war, bekam ich Angst und entschloß mich, meine Stelle aufzugeben. Von diesem Spuk habe ich natürlich den Eheleuten Gruber als auch der Viktoria Gabriel erzählt. Der alte Gruber gab mir damals zur Antwort, ich brauche keine Angst haben, vielleicht sterbe ich einmal ohne Beichte und Kommunion. Nachdem ich aber die Lebensweise mit seiner Tochter gekannt habe, erwiderte ich ihm, daß vielleicht er ohne die Sterbesakramente, sterben müsse.


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