Aussagen: 1930-08-08 Bley Wenzeslaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgefallen ist den Leuten außerdem, daß vor dem Scheunentürl – innen – [[Sachverhalte: Das Heuseil | ein Seil]] herunterhing. Es machte den Eindruck, als wenn sich der Täter an diesem Seil heruntergelassen hat. Das Schlittenbauer mit dem rechtmäßigen Schlüssel aufsperrte, fiel eigentlich anfänglich weniger auf, weil man wußte, daß Schlittenbauer mit der Frau Gabriel ein Verhältnis hatte. Außerdem versteht sich Schlittenbauer mit jedem Handwerk, er ist also sehr geschickt und man glaubte, er wird sich einen Nachschlüssel gefertigt haben. Nachträglich ging das Gerede, daß Frau Gabriel vor dem Mord schon in Geschäften oder bei Leuten erzählte, daß bei ihnen der Haustürschlüssel fehle. Siegl wird hier Namen nennen können.
Aufgefallen ist den Leuten außerdem, daß vor dem Scheunentürl – innen – [[Sachverhalte: Das Heuseil | ein Seil]] herunterhing. Es machte den Eindruck, als wenn sich der Täter an diesem Seil heruntergelassen hat. Das Schlittenbauer mit dem rechtmäßigen Schlüssel aufsperrte, fiel eigentlich anfänglich weniger auf, weil man wußte, daß Schlittenbauer mit der Frau Gabriel ein Verhältnis hatte. Außerdem versteht sich Schlittenbauer mit jedem Handwerk, er ist also sehr geschickt und man glaubte, er wird sich einen Nachschlüssel gefertigt haben. Nachträglich ging das Gerede, daß Frau Gabriel vor dem Mord schon in Geschäften oder bei Leuten erzählte, daß bei ihnen der Haustürschlüssel fehle. Siegl wird hier Namen nennen können.
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Am Samstag, den 1. Apr. 1922 nachts um ½ 12 Uhr ging der Zimmermann [[Personen: Plöckl Michael | Michael Blöckl]] [Anm.: richtig Plöckl] von Gröbern nach Mitterhaid. Sein Weg führte hinter dem [[Der Hof Hinterkaifeck | Hof Hinterkaifeck]] vorbei. Im Vorbeigehen sah er wie im Backofen, dieser bildete ein gesondertes Häuschen im Hofraum des Anwesens, Feuer brannte. Er blieb stehen und schaute. Im gleichen Moment soll dieser Mann die Öffnung aus der der Lichtschein hervordrang geschlossen haben. Dieser Mann ging nun mit einer elektrischen Taschenlampe auf ihn zu. Die Lampe hielt er mit gestrecktem Arm vor sich. Er leuchtete dem Blöckl direkt ins Gesicht ohne etwas zu sagen und ist wieder zurück in den Hof. Blöckl fürchtete sich und lief davon. Dem Blöckl [Plöckl] ist später aufgefallen, dass doch am Backofen der Hund gehängt sein soll. Aus diesem Grunde muss der Mann, der sich in dieser Nacht am Backofen beschäftigte, ein Angehöriger oder Bekannter gewesen sein.
Am Samstag, den 1. Apr. 1922 nachts um ½ 12 Uhr ging der Zimmermann [[Personen: Plöckl Michael | Michael Blöckl]] [Anm.: richtig Plöckl] von Gröbern nach Mitterhaid. Sein Weg führte hinter dem Hof Hinterkaifeck vorbei. Im Vorbeigehen sah er wie im Backofen, dieser bildete ein gesondertes Häuschen im Hofraum des Anwesens, Feuer brannte. Er blieb stehen und schaute. Im gleichen Moment soll dieser Mann die Öffnung aus der der Lichtschein hervordrang geschlossen haben. Dieser Mann ging nun mit einer elektrischen Taschenlampe auf ihn zu. Die Lampe hielt er mit gestrecktem Arm vor sich. Er leuchtete dem Blöckl direkt ins Gesicht ohne etwas zu sagen und ist wieder zurück in den Hof. Blöckl fürchtete sich und lief davon. Dem Blöckl [Plöckl] ist später aufgefallen, dass doch am Backofen der Hund gehängt sein soll. Aus diesem Grunde muss der Mann, der sich in dieser Nacht am Backofen beschäftigte, ein Angehöriger oder Bekannter gewesen sein.
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Der [[Personen: Yblagger Hans | Lehrer Yblagger]], der damals Lehrer an der Volksschule in Waidhofen war, ging ein paar Jahre nach dem Mord zufällig einmal an dem Hof, der um diese Zeit im Abbruch stand, vorbei. Der ganze Hof lag verlassen da, es war also niemand dort beschäftigt. Yblagger dachte sich, nachdem der Hof schon im Abbruch war, sich die örtliche Lage doch etwas besser anzusehen, denn früher fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Als er hinkam, sah er wie Schlittenbauer in der Vertiefung, wo ursprünglich der Keller war, kniete und unter dem Schutt herumwühlte. Yblagger schaute dem Schlittenbauer einige Zeit zu. Plötzlich bemerkte Schlittenbauer, daß er beobachtet wurde. Er erschrak und als Yblagger den Schlittenbauer fragte, was er denn da suche, sagte Schlittenbauer, er schaue, ob nicht mehr zu finden sei. Was er eigentlich suchen wollte, hat er nicht gesagt.
Der [[Personen: Yblagger Hans | Lehrer Yblagger]], der damals Lehrer an der Volksschule in Waidhofen war, ging ein paar Jahre nach dem Mord zufällig einmal an dem Hof, der um diese Zeit im Abbruch stand, vorbei. Der ganze Hof lag verlassen da, es war also niemand dort beschäftigt. Yblagger dachte sich, nachdem der Hof schon im Abbruch war, sich die örtliche Lage doch etwas besser anzusehen, denn früher fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Als er hinkam, sah er wie Schlittenbauer in der Vertiefung, wo ursprünglich der Keller war, kniete und unter dem Schutt herumwühlte. Yblagger schaute dem Schlittenbauer einige Zeit zu. Plötzlich bemerkte Schlittenbauer, daß er beobachtet wurde. Er erschrak und als Yblagger den Schlittenbauer fragte, was er denn da suche, sagte Schlittenbauer, er schaue, ob nicht mehr zu finden sei. Was er eigentlich suchen wollte, hat er nicht gesagt.
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