Berichte: 1932-08-12 Riedmayr: Unterschied zwischen den Versionen
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Bemerkt sei noch, daß auch Josef Kaltenecker nach, seiner Entlassung aus dem Zuchthaus einige Zeit in der Irrenanstalt Eglfing untergebracht war.<br> Vollständig neu ist der von Schnepf gegen Schweiger geäusserte Verdacht. Zweifellos handelt es sich um einen der oben genannten Brüder Josef und Martin Schweiger. Keiner der beiden wurde bis jetzt in Beziehung zur Mordsache Hinterkaifeck gebracht.<br> Richtig ist, das Philipp Schnepf am 3.10.1929 im Zuchthaus Ebrach durch KOI. Reingruber eingehend zu den seinerzeit gegen ihn selbst und insbesondere gegen die Brüder Kaltenecker ausgesprochenen Verdacht gehört wurde. Er war damals offenbar zurück haltend und hat insbesondere nichts davon gesagt, daß ein Schweiger den Mord von Hinterkaifeck verübt hat.<br> | Bemerkt sei noch, daß auch Josef Kaltenecker nach, seiner Entlassung aus dem Zuchthaus einige Zeit in der Irrenanstalt Eglfing untergebracht war.<br> Vollständig neu ist der von Schnepf gegen Schweiger geäusserte Verdacht. Zweifellos handelt es sich um einen der oben genannten Brüder Josef und Martin Schweiger. Keiner der beiden wurde bis jetzt in Beziehung zur Mordsache Hinterkaifeck gebracht.<br> Richtig ist, das Philipp Schnepf am 3.10.1929 im Zuchthaus Ebrach durch KOI. Reingruber eingehend zu den seinerzeit gegen ihn selbst und insbesondere gegen die Brüder Kaltenecker ausgesprochenen Verdacht gehört wurde. Er war damals offenbar zurück haltend und hat insbesondere nichts davon gesagt, daß ein Schweiger den Mord von Hinterkaifeck verübt hat.<br> | ||
Selbstverständlich ist aber auch damit zu rechnen, daß es sich bei den jetzigen Erzählungen des Schnepf um müssige | Selbstverständlich ist aber auch damit zu rechnen, daß es sich bei den jetzigen Erzählungen des Schnepf um müssige | ||
Gefangenenschwätzereien handelt.<br> | |||
Ich bemerke noch, daß sich die bisherigen Ermittlungen in der Richtung gegen die Gebrüder Kaltenecker hauptsächlich in folgenden Akten der Staatsanwaltschaft Neuburg a.D. befinden: A 790/24, A 40/26, A 959/26, A 1041/26, A 1043/26 u. A 973 | Ich bemerke noch, daß sich die bisherigen Ermittlungen in der Richtung gegen die Gebrüder Kaltenecker hauptsächlich in folgenden Akten der Staatsanwaltschaft Neuburg a.D. befinden: A 790/24, A 40/26, A 959/26, A 1041/26, A 1043/26 u. A 973 | ||
<div align="right">gez. Riedmayr.<br> | <div align="right">gez. Riedmayr.<br> | ||
Kriminalinspektor.</div> | Kriminalinspektor.</div> |
Version vom 2. März 2024, 23:37 Uhr
in Arbeit
Quelle
Staatsarchiv Augsburg
Detailinformationen
Datum
12. August 1932
Ort
Autor/Funktion
Kriminalinspektor Martin Riedmayr,
Inhalt
Polizeidirektion, München, den 12. August 1932
Dienstelle2. Beilage: 1 Brief.
Eduard H e i n z , geb. 28.3.1902 zu Nürnberg, wohnhaft Nürnberg, Lorenzerstr. 16/1 der zuletzt wegen Diebstahls eine Zuchthausstrafe von 3 Jahren 10 Monaten verbüsst hat und am 16. Juli aus dem Zuchthaus Ebrach entlassen wurde. 1923 oder 1924 kennen gelernt. glaube auch, daß er heute zugänglicher wäre und bei einer neuerlichen Vernehmung alles erzählen würde, was er weiß. Von den Genannten befinden sich heute noch Der Verdacht, daß die Gebrüder Kaltenecker möglicherweise als Täter bei dem am 31.März 1922 in Hinterkaifeck verübten sechsfachen Mord in Frage kommen könnten, ist bereits im September 1924 aufgetaucht, als Michael, Simon und Josef Kaltenecker wegen verschiedener schwerer Einbrüche festgenommen wurden. Bemerkt sei noch, daß auch Josef Kaltenecker nach, seiner Entlassung aus dem Zuchthaus einige Zeit in der Irrenanstalt Eglfing untergebracht war. gez. Riedmayr.
Kriminalinspektor. |