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Die Einwohnerwehrbewegung war überwiegend in Bayern verhaftet. Nachdem die Regierung aufgrund der Räterevolution nach Bamberg fliehen musste, rief Ministerpräsident Hoffmann dazu auf Bürgerwehren nach preußischen Vorbild zu bilden um die Republik zu verteidigen. Nach der Niederschlagung der Räterepublik in Bayern wurden im September die örtlichen Einwohnerwehren zusammengefasst und unter ein ziviles Kommando gestellt. Bewaffnet wurden sie über die Reichswehr und über die Freikorps. Nachdem die Siegermächte die Auflösung dieser Verbände forderten wurden sie letztendlich auch in Bayern 1921 aufgelöst, bzw. gingen in andere Organisationsformen über. | Die Einwohnerwehrbewegung war überwiegend in Bayern verhaftet. Nachdem die Regierung aufgrund der Räterevolution nach Bamberg fliehen musste, rief Ministerpräsident Hoffmann dazu auf Bürgerwehren nach preußischen Vorbild zu bilden um die Republik zu verteidigen. Nach der Niederschlagung der [[Wissen: Räterepublik | Räterepublik in Bayern]] wurden im September die örtlichen Einwohnerwehren zusammengefasst und unter ein ziviles Kommando gestellt. Bewaffnet wurden sie über die Reichswehr und über die [[Wissen: Freikorps | Freikorps]]. Nachdem die Siegermächte die Auflösung dieser Verbände forderten wurden sie letztendlich auch in Bayern 1921 aufgelöst, bzw. gingen in andere Organisationsformen über. | ||
Die Stärke der Einwohnerwehren betrug in Bayern etwa 400.000 Mann. An der Spitze dieser Bewegung standen Escherich und Kanzler, die eigentliche Organisation lag jedoch in den Händen eines Berufsoffiziers (Hermann Kriebel). | Die Stärke der Einwohnerwehren betrug in Bayern etwa 400.000 Mann. An der Spitze dieser Bewegung standen Escherich und Kanzler, die eigentliche Organisation lag jedoch in den Händen eines Berufsoffiziers (Hermann Kriebel). | ||
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Ausführliche Informationen zur Organisation Escherich bietet das [http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/1021/feh/feh1p/kap1_2/kap2_50/para3_1.html Bundesarchiv online] |
Aktuelle Version vom 29. Oktober 2011, 20:11 Uhr
Einwohnerwehren
Die Einwohnerwehrbewegung war überwiegend in Bayern verhaftet. Nachdem die Regierung aufgrund der Räterevolution nach Bamberg fliehen musste, rief Ministerpräsident Hoffmann dazu auf Bürgerwehren nach preußischen Vorbild zu bilden um die Republik zu verteidigen. Nach der Niederschlagung der Räterepublik in Bayern wurden im September die örtlichen Einwohnerwehren zusammengefasst und unter ein ziviles Kommando gestellt. Bewaffnet wurden sie über die Reichswehr und über die Freikorps. Nachdem die Siegermächte die Auflösung dieser Verbände forderten wurden sie letztendlich auch in Bayern 1921 aufgelöst, bzw. gingen in andere Organisationsformen über. Die Stärke der Einwohnerwehren betrug in Bayern etwa 400.000 Mann. An der Spitze dieser Bewegung standen Escherich und Kanzler, die eigentliche Organisation lag jedoch in den Händen eines Berufsoffiziers (Hermann Kriebel).
Bezug zu Hinterkaifeck
Andreas Gruber war Mitglied der Einwohnerwehr Wangen
Weitere Quellen
(erarbeitet von Canales)
Ausführliche Informationen zur Organisation Escherich bietet das Bundesarchiv online