Zeitungsartikel: 1996-01-05, 1996-01-06, 1996-01-07 Donaukurier: Unterschied zwischen den Versionen

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Viktoria Baum tat alles, um ihren Vater von dem Verdacht reinzuwaschen. Sie, und auch ihre Schwester Maria Böck hielten die Brüder von Karl Gabriel für die Täter.; sie hätten allen Grund gehabt, den Namen der Familie, der nach Gabriels Kriegstod durch den Inzest beschmutzt war, reinzuwaschen. [[Theorien: Gump Adolf und Anton|Anton]] und „der stille Jakob“, wie er in Waidhofen genannt wurde, waren 1937 , als das Verfahren einmal mehr aufgerollt wurde, drei Wochen lang inhaftiert und mangels Beweisen wieder freigelassen worden. Die Verjährungsfrist wurde dadurch aber um weitere 20 Jahre verlängert.
Viktoria Baum tat alles, um ihren Vater von dem Verdacht reinzuwaschen. Sie, und auch ihre Schwester Maria Böck hielten die Brüder von Karl Gabriel für die Täter.; sie hätten allen Grund gehabt, den Namen der Familie, der nach Gabriels Kriegstod durch den Inzest beschmutzt war, reinzuwaschen. [[Theorien: Gump Adolf und Anton|Anton]] und „der stille Jakob“, wie er in Waidhofen genannt wurde, waren 1937 , als das Verfahren einmal mehr aufgerollt wurde, drei Wochen lang inhaftiert und mangels Beweisen wieder freigelassen worden. Die Verjährungsfrist wurde dadurch aber um weitere 20 Jahre verlängert.
   
   
Im Herbst 1951 scheint der Mord plötzlich vor der Aufklärung zu stehen. Der Schrobenhausener [[Personen: Eser Matthäus|Matthäus E.]] behauptet 1945 in Gefangenschaft auf einen russischen Kommissar gestoßen zu sein,der ihm zur Heimkehr verholfen und ihn mit den Worten: „ Sag ihnen der Mörder von Hinterkaifeck hat dich entlassen“ zurückgeschickt haben soll. Das sei Karl Gabriel gewesen, erklärte Matthäus E., nicht 1914 gefallen, sondern quicklebendig. Des Rätsels Lösung? Nein, denn in einem weiteren Verhör gibt er zu die Geschichte erfunden zu haben. Noch einige Male wurde unwahrscheinlichen Mordtheorien nachgegangen, zuletzt durch einen pensionierten Beamten der Kripo Ingolstadt. Für ihn waren ebenfalls die Gabriel-Brüder die Täter.  
Im Herbst 1951 scheint der Mord plötzlich vor der Aufklärung zu stehen. Der Schrobenhausener [[Personen: Eser Matthäus|Matthäus E.]] behauptet 1945 in Gefangenschaft auf einen russischen Kommissar gestoßen zu sein,der ihm zur Heimkehr verholfen und ihn mit den Worten: „ Sag ihnen der Mörder von Hinterkaifeck hat dich entlassen“ zurückgeschickt haben soll. Das sei Karl Gabriel gewesen, erklärte Matthäus E., nicht 1914 gefallen, sondern quicklebendig. Des Rätsels Lösung? Nein, denn in einem weiteren Verhör gibt er zu die Geschichte erfunden zu haben. Noch einige Male wurde unwahrscheinlichen Mordtheorien nachgegangen, zuletzt durch einen pensionierten Beamten der Kripo [[Orte: Ingolstadt|Ingolstadt]]. Für ihn waren ebenfalls die Gabriel-Brüder die Täter.  
Und natürlich 1991 durch Kurt Hieber und Reinhard Köchl. Es wäre vermessen, zu behaupten, die Brüder oder Lorenz Schlittenbauer wären es gewesen, meint der Journalist. Nur in einem ist er sich sicher: „Meines Erachtens hat Viktoria Baum viel mehr gewusst, als sie zugab. „Jetzt hat aber auch die letzte Zeitzeugin ihr Wissen mit ins Grab genommen.
Und natürlich 1991 durch Kurt Hieber und Reinhard Köchl. Es wäre vermessen, zu behaupten, die Brüder oder Lorenz Schlittenbauer wären es gewesen, meint der Journalist. Nur in einem ist er sich sicher: „Meines Erachtens hat Viktoria Baum viel mehr gewusst, als sie zugab. „Jetzt hat aber auch die letzte Zeitzeugin ihr Wissen mit ins Grab genommen.


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