Zeitungsartikel: 1922-04-10 Freie Presse IN: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''Der bestialische Mord  bei Schrobenhausen'''''<br>
Die Polizeidirektion erhielt über den Fall folgende Nachrichten: In der Einöde Hinterkaifeck, Gemeinde Wangen, 900 Meter von der Ortschaft Gröbern entfernt, wurden am Montag abend sämtliche Bewohner ermordet aufgefunden. Die Leichen des 70jähr. Ehepaares Andreas und Zäzille Gruber, deren verwitwete Tochter Viktoria Gabriel und deren Kinder, ein 9jähriges Mädchen lagen in der Tenne, die Leiche des 2 1/2 Jahre alten Söhnchens lag im Kinderwägelchen im Schlafzimmer, die Leiche der 45jährigen Dienstmagd Maria Baumgartner in der Kammer. Die Täter benützten als Waffe eine Kreuzhaue. Das Vieh im Stall war losgelassen. Alle Behältnisse im Hause waren durchwühlt. Die Tat dürfte bereits in den Abendstunden des 31. März vollführt worden sein. Nachbarn glauben, daß die Eheleute Gruber, die sehr zurückgezogen lebten, etwa 100.000 M. im Hause gehabt haben.
'''Schrobenhausen. (Der sechsfache Mord im Einödhof.)'''<br>
'''Schrobenhausen. (Der sechsfache Mord im Einödhof.)'''<br>
Am Samstag wurden die sechs Opfer des scheußlichen Verbrechens im Einödhof Hinterkaifeck bei Wangen in Waidhofen beerdigt. Eine große Menschenmenge strömte aus der Umgebung zusammen, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Nach dem Ergebnis der gerichtlichen Sektion haben die Täter in bestialischer Weise gewütet.. Der alten Frau Gruber war der Kopf durch nicht weniger als 7 Hiebe eingeschlagen worden.<br>
Am Samstag wurden die sechs Opfer des scheußlichen Verbrechens im Einödhof Hinterkaifeck bei Wangen in Waidhofen beerdigt. Eine große Menschenmenge strömte aus der Umgebung zusammen, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Nach dem Ergebnis der gerichtlichen Sektion haben die Täter in bestialischer Weise gewütet.. Der alten Frau Gruber war der Kopf durch nicht weniger als 7 Hiebe eingeschlagen worden.<br>
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