Die Reichswehr

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg installierte Deutschland schon im Frühjahr 1919 neue Sreitkräfte (Reichswehr genannt). Diese wurden durch die Regelungen im Versailler Vertrag stark eingeschränkt.
Diese Einschränkungen betrafen:

  • die Personalstärke (max. 100.000 Soldaten zzgl. 15.000 Marinesoldaten)
  • die innere Struktur (z.B. kein Generalstab)
  • Bewaffnung (Verbot schwerer Waffen inkl. Kampfflugzeugen)


Die Einhaltung dieser Bestimmungen überwachte bis 1927 die Interalliierte Militär-Kontrollkommission. Sie ordnete z.B. auch die Vernichtung der nach dem Krieg noch erhaltenen Schweren Waffen an.

Im Schatten der Reichswehr

Nationalistische Gruppen waren empört über diese Einschränkungen und versuchten, die Regelungen zu umgehen. Maßnahmen wurden nur teilweise oder gar nicht umgesetzt, teilweise wurden auch Waffen der Aufsicht der Entente entzogen.
Die Reichswehrführung betrieb mit der sog. Schwarzen Reichswehr eine Schattenorganisation, die Waffen sicherte (sie auch außer Landes schaffte) und die v.a. höhere Soldaten ausbildete, die im Notfall Führungsaufgaben übernehmen konnten und so dem Deutschen Reich schnell zu einer funktionierenden großen Armee verhelfen sollten.

Helfer der Reichswehr

Die Reichswehr arbeitet Hand in Hand mit den Freikorps und den Einwohnerwehren zusammen. Dabei übernahmen letztere all die Aufgaben, bei denen der Reichswehr laut des Versailler Vertrages die Hände gebunden waren.

Bezug zu Hinterkaifeck

Eine Theorie bringt Hinterkaifeck als Waffenlager ins Spiel.
Mit den

  • spekulativen Waffen, die ursprünglich aus dem Besitz der Reichswehr stammten,

und mit

  • der möglichen Verbindung der Reichswehr zur lokalen Einwohnerwehr

sowie einer

  • eventuellen Einflussnahme des Militärs auf die Polizei

haben wir schon 3 Verbindungen zum Mordfall Hinterkaifeck, folgt man dieser Theorie.

Weitere Quellen