Was?

Sterbebildchen oder Totenzettel wurden seit dem 17. Jahrhundert verfasst, um Todesnachrichten zu verbreiten und um die Erinnerung an den Verstorbenen aufrecht zu halten.
Neben den faktischen Informationen wie Name, Geburts- und Todesdatum des Verstorbenen, Familienstand usw. enthielt das Sterbebild meist auch Illustrationen von Bibelszenen oder Darstellungen von Schutzengeln oder -heiligen.
Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurden zunehmend Fotografien des Verstorbenen in das Sterbebild aufgenommen.

Bezug zu Hinterkaifeck

Auch nach dem Mordfall Hinterkaifeck wurden Sterbebilder angefertigt, eines für alle Opfer zusammen. Im Laufe der Jahre wurden mehrere teils unterschiedliche Auflagen des Sterbebildchens gedruckt.




  Datum: 1922 (?)
Auftraggeber:
Druckerei:
Auf dich, o Herr habe ich gehofft; in Ewigkeit werde ich nicht zu schanden kommen.

Die Zeilen stammen aus dem Te Deum und sind der Anfang eines feierlichen, lateinischen
Lob-, Dank- und Bittgesangs der christlichen Kirche.
Der gesamte Vers aus der Übersetzung nach Romano Guardini, 1950:
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn, wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.
[1]

Mein Jesus Barmherzigkeit!

Dieses kraftvolle Stoßgebet geht zurück auf den heiligen Leonhard von Porto Mauritio (1676—1751). Er hat diese drei Worte zum inhaltsreichen Flehruf zusammengestellt. Ein so schönes Gebet enthält nicht nur den Akt der Reue über das begangene Böse, sondern auch die Bitte um die Hilfe Gottes.



  Datum: 1922 (?)
Auftraggeber:
Druckerei:
Spruch
Bibelvers



  Datum: 1922 (?)
Auftraggeber:
Druckerei:
Spruch
Bibelvers

Weitere Quellen