Sachverhalte: Vergleich: Der Auffindungstag: Unterschied zwischen den Versionen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 548: Zeile 548:
* ''"Am Dienstag, den 2.4.1922 '''gegen 16:30 Uhr''' fuhr ich mit meinem Ochsengespann von der Feldarbeit nachhause. Als ich mich am Westrand von Gröbern befand, begegneten mir einige Ortsbewohner, die sich nach Hinterkaifeck begaben. Diese sagten mir, daß man in Hinterkaifeck alle Personen ermordet habe. Ich brachte mein Ochsengespann in den Stall und begab mich ebenfalls nach Hinterkaifeck. Bei meinem Eintreffen waren dort etwa 40-50 Personen anwesend. ... Seinerzeit hielt ich mich etwa 1 Stunde im Anwesen Hinterkaifeck auf.  ... Zu dieser Zeit war meines Wissens die zuständige Gendarmerie von Hohenwart am Tatort noch nicht eingetroffen. Diese wurde jedenfalls nach der Entdeckung der Tat sofort verständigt. Ich selbst wurde in der Nacht vom 2./3. IV. 1922 als Bewachungsposten des Anwesen Hinterkaifeck eingeteilt.''' Um 24.00 Uhr''' mußte ich dort meinen Dienst antreten. Neben mir waren auch die Bauern Bichler und Kreitmeier, beide wohnhaft gewesen in Gröbern, zur Nachtwache eingeteilt. Wir hielten uns während der Nacht in der Hauptsache in der Backhütte auf. Zum Aufwärmen machten wir im Backofen Feuer. ... Unsere Nachtwache dauerte bis zum Morgengrauen. Während der Nachtzeit sind wir hin und wieder durch den Hof gegangen, die Räumlichkeiten haben wir nicht betreten."'' [9]
* ''"Am Dienstag, den 2.4.1922 '''gegen 16:30 Uhr''' fuhr ich mit meinem Ochsengespann von der Feldarbeit nachhause. Als ich mich am Westrand von Gröbern befand, begegneten mir einige Ortsbewohner, die sich nach Hinterkaifeck begaben. Diese sagten mir, daß man in Hinterkaifeck alle Personen ermordet habe. Ich brachte mein Ochsengespann in den Stall und begab mich ebenfalls nach Hinterkaifeck. Bei meinem Eintreffen waren dort etwa 40-50 Personen anwesend. ... Seinerzeit hielt ich mich etwa 1 Stunde im Anwesen Hinterkaifeck auf.  ... Zu dieser Zeit war meines Wissens die zuständige Gendarmerie von Hohenwart am Tatort noch nicht eingetroffen. Diese wurde jedenfalls nach der Entdeckung der Tat sofort verständigt. Ich selbst wurde in der Nacht vom 2./3. IV. 1922 als Bewachungsposten des Anwesen Hinterkaifeck eingeteilt.''' Um 24.00 Uhr''' mußte ich dort meinen Dienst antreten. Neben mir waren auch die Bauern Bichler und Kreitmeier, beide wohnhaft gewesen in Gröbern, zur Nachtwache eingeteilt. Wir hielten uns während der Nacht in der Hauptsache in der Backhütte auf. Zum Aufwärmen machten wir im Backofen Feuer. ... Unsere Nachtwache dauerte bis zum Morgengrauen. Während der Nachtzeit sind wir hin und wieder durch den Hof gegangen, die Räumlichkeiten haben wir nicht betreten."'' [9]
* ''"An einem mir nicht mehr näher bekannten Tag im Frühjahr 1922 '''gegen 17.00''' Uhr erhielt ich davon Kenntnis, dass man in Hinterkaifeck alle erschlagen habe. ... Jedenfalls war es an dem Tag, als abends noch die Gerichtskommission aus Neuburg/Donau am Tatort eintraf. Von der Mordtat machte mir der Nachbar Stegmaier Mitteilung. Mit diesem begab ich mich sofort nach Hinterkaifeck. Wir liefen über die Wiesen und Äcker zum Anwesen. Bevor wir das Anwesen erreicht hatten, trafen wir mit den Landwirten Pöll Michael und Jakob Sigl zusammen. Diese waren bereits am Tatort gewesen und befanden sich auf dem Heimweg. Sie sagten uns, dass alle erschlagen sind. Im Anwesen Hinterkaifeck befand sich bei unserem Eintreffen nur der Landwirt und Bauernführer Lorenz Schlittenbauer."'' [10]
* ''"An einem mir nicht mehr näher bekannten Tag im Frühjahr 1922 '''gegen 17.00''' Uhr erhielt ich davon Kenntnis, dass man in Hinterkaifeck alle erschlagen habe. ... Jedenfalls war es an dem Tag, als abends noch die Gerichtskommission aus Neuburg/Donau am Tatort eintraf. Von der Mordtat machte mir der Nachbar Stegmaier Mitteilung. Mit diesem begab ich mich sofort nach Hinterkaifeck. Wir liefen über die Wiesen und Äcker zum Anwesen. Bevor wir das Anwesen erreicht hatten, trafen wir mit den Landwirten Pöll Michael und Jakob Sigl zusammen. Diese waren bereits am Tatort gewesen und befanden sich auf dem Heimweg. Sie sagten uns, dass alle erschlagen sind. Im Anwesen Hinterkaifeck befand sich bei unserem Eintreffen nur der Landwirt und Bauernführer Lorenz Schlittenbauer."'' [10]
* Bestimmt weiß ich aber, dass die Mordtat in Hinterkaifeck nicht schon am Montag, den 3.4.1922 bekannt wurde. Als Pöll die Nachricht brachte, saßen wir gerade bei der Nachmittagsbrotzeit in der Stube und ich schätze, dass dies gegen '''16:30 Uhr''' war. Ich selbst bin nicht zum Tatort gelaufen.
* ''"Am Dienstag, den 2.4.1922 '''gegen 16:30 Uhr''' fuhr ich mit meinem Ochsengespann von der Feldarbeit nachhause. Als ich mich am Westrand von Gröbern befand, begegneten mir einige Ortsbewohner, die sich nach Hinterkaifeck begaben. Diese sagten mir, daß man in Hinterkaifeck alle Personen ermordet habe. Ich brachte mein Ochsengespann in den Stall und begab mich ebenfalls nach Hinterkaifeck. Bei meinem Eintreffen waren dort etwa 40-50 Personen anwesend. ... Zu dieser Zeit war meines Wissens die zuständige Gendarmerie von Hohenwart am Tatort noch nicht eingetroffen. Diese wurde jedenfalls nach der Entdeckung der Tat sofort verständigt. Ich selbst wurde in der Nacht vom 2./3. IV. 1922 als Bewachungsposten des Anwesen Hinterkaifeck eingeteilt. um 24.00 Uhr mußte ich dort meinen Dienst antreten. Neben mir waren auch die Bauern Bichler und Kreitmeier, beide wohnhaft gewesen in Gröbern, zur Nachtwache eingeteilt."'' [11]
* ''"An einem mir nicht mehr näher bekannten Tag im Frühjahr 1922 '''gegen 17.00''' Uhr erhielt ich davon Kenntnis, dass man in Hinterkaifeck alle erschlagen habe. Wenn ich mich noch recht entsinne, war dies an einem Dienstag. Jedenfalls war es an dem Tag, als abends noch die Gerichtskommission aus Neuburg/Donau am Tatort eintraf. Von der Mordtat machte mir der Nachbar Stegmaier Mitteilung. Mit diesem begab ich mich sofort nach Hinterkaifeck. Wir liefen über die Wiesen und Äcker zum Anwesen. Bevor wir das Anwesen erreicht hatten, trafen wir mit den Landwirten Pöll Michael und Jakob Sigl zusammen. Diese waren bereits am Tatort gewesen und befanden sich auf dem Heimweg. ... Im Anwesen Hinterkaifeck befand sich bei unserem Eintreffen nur der Landwirt und Bauernführer Lorenz Schlittenbauer. ... In der Folgezeit wurde ich dann einige Male zur Bewachung des Anwesens Hinterkaifeck eingeteilt. Wir waren bei unseren Nachtwachen immer zu Dritt. ... Die Tat soll nach Angaben des Schlittenbauer durch den Monteur ... aufgekommen sein. ... Nach Beendigung der Reparatur soll er auf dem Rückweg in Gröbern zu Schlittenbauer gesagt haben, dass in Hinterkaifeck niemand angetroffen werden konnte und man möchte dort ausrichten, dass der Motor wieder instandgesetzt sei. Schlittenbauer soll dann seinen Sohn ins Anwesen Hinterkaifeck geschickt haben, wo er ebenfalls nicht ins Haus kommen konnte. Daraufhin soll Schlittenbauer mit den Bauern Siegl und Pöll nach Hinterkaifeck gegangen sein und die Tat entdeckt haben."'' [12]
* ''"Bestimmt weiß ich aber, dass die Mordtat in Hinterkaifeck nicht schon am Montag, den 3.4.1922 bekannt wurde. Als Pöll die Nachricht brachte, saßen wir gerade bei der Nachmittagsbrotzeit in der Stube und ich schätze, dass dies gegen '''16:30 Uhr''' war. Ich selbst bin nicht zum Tatort gelaufen."'' [13]


== Quellen/Herkunft ==
== Quellen/Herkunft ==
8.529

Bearbeitungen