Sachverhalte: Der Inzest: Unterschied zwischen den Versionen

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''Meine Angaben in der polizeilichen Niederschrift, dass ich zu meiner Rückkehr aus dem ersten Weltkrieg erfahren hätte, dass Andreas Gruber wieder wegen Blutschande eingesperrt war, sind nicht richtig festgehalten. Ich habe diese Angaben nicht gemacht. Gruber wurde nur zweimal wegen des Verdachts der Blutschande eingesperrt. Das erste Mal in den Jahren 1913 oder 1914 und das zweite Mal auf die Anzeige des Schlittenbauer nach meiner Verheiratung. Das nähere Datum, wann der Gruber das zweite Mal eingesperrt wurde kann ich nicht mehr angeben."'' [10] <br>
''Meine Angaben in der polizeilichen Niederschrift, dass ich zu meiner Rückkehr aus dem ersten Weltkrieg erfahren hätte, dass Andreas Gruber wieder wegen Blutschande eingesperrt war, sind nicht richtig festgehalten. Ich habe diese Angaben nicht gemacht. Gruber wurde nur zweimal wegen des Verdachts der Blutschande eingesperrt. Das erste Mal in den Jahren 1913 oder 1914 und das zweite Mal auf die Anzeige des Schlittenbauer nach meiner Verheiratung. Das nähere Datum, wann der Gruber das zweite Mal eingesperrt wurde kann ich nicht mehr angeben."'' [10] <br>
''"Mir ist vom Reden her bekannt, dass der alte Gruber mit seiner verwitweten Tochter Viktoria Gabriel blutschänderische Beziehungen unterhalten hat. Ich war sogar Zeuge, wie Gruber seinerzeit wegen dieser Beziehungen auf der Wiese von der Gendarmerie verhaftet wurde.
''"Mir ist vom Reden her bekannt, dass der alte Gruber mit seiner verwitweten Tochter Viktoria Gabriel blutschänderische Beziehungen unterhalten hat. Ich war sogar Zeuge, wie Gruber seinerzeit wegen dieser Beziehungen auf der Wiese von der Gendarmerie verhaftet wurde. Welchen Umgang die Viktoria nach dem Tod ihres Mannes mit Männern hatte, weiß ich nicht. Mir sind auch keine Korbmacher bekannt, die auf dem Anwesen Hinterkaifeck verkehrt hätten. Eines Tages befand sich Viktoria Gabriel in gesegneten Umständen. Als Erzeuger sagte man, dass ihr Vater in Frage komme. Es handelt sich hierbei um die Schwangerschaft des bei der Mordtat umgekommenen Buben."'' [11] <br>
Welchen Umgang die Viktoria nach dem Tod ihres Mannes mit Männern hatte, weiß ich nicht. Mir sind auch keine Korbmacher bekannt, die auf dem Anwesen Hinterkaifeck verkehrt hätten. Eines Tages befand sich Viktoria Gabriel in gesegneten Umständen. Als Erzeuger sagte man, dass ihr Vater in Frage komme. Es handelt sich hierbei um die Schwangerschaft des bei der Mordtat umgekommenen Buben."'' [11] <br>
''"Mir war bekannt, daß die junge Bäuerin mit ihrem leiblichen Vater geschlechtlich verkehrte. Anläßlich eines Kirchganges wurde ich von einigen jungen Burschen daraufhin aufmerksam gemacht, daß der alte Bauer mit der jungen Frau, also mit seiner Tochter geschlechtliche Beziehungen unterhalte. Mir war vorher von dieser Angelegenheit noch nichts bekannt und ist mir auch nichts aufgefallen, daß die Beiden Zärtlichkeiten ausgetauscht hätten. Ich war aber damals dennoch neugierig und habe in der Folgezeit besonders aufgepaßt. Eines Tages, es war im Frühjahr 1921, kam ich in den Stadel und wollte dem alten Gruber beim Aufladen eines Wasserfasses behilflich sein. Als ich dann in die Scheune kam, traf ich den Gruber im Stroh liegend an, wie er gerade mit seiner Tochter Viktoria den Geschlechtsverkehr ausübte. Ich weiß bestimmt, daß ich damals von der Viktoria Gabriel gesehen wurde. Dies deshalb, weil sie mir nachher sagte, daß, wenn sie das gewußt hätte, daß ich in den Stadel komme, sie sich ihrem Vater nicht hingegeben hätte. Bei einer anderen Gelegenheit hörte ich wie Andreas Gruber zu seiner Tochter, Frau Gabriel sagte, daß sie nicht heiraten brauche, denn solange er lebe ist er für“ dies“ da. Damit wollte er sagen, daß er seine Tochter in geschlechtlicher. Hinsicht immer befriedigen werde. Als Gruber dies sagte, waren die Beiden beim Instandsetzen des Taubenschlages im Getreideboden beschäftigt. Dies war nachdem ich die Beiden vorher im Stadel bei der Ausübung des Geschlechtsverkehrs überrascht habe."'' [12] <br>
''"Mir war bekannt, daß die junge Bäuerin mit ihrem leiblichen Vater geschlechtlich verkehrte. Anläßlich eines Kirchganges wurde ich von einigen jungen Burschen daraufhin aufmerksam gemacht, daß der alte Bauer mit der jungen Frau, also mit seiner Tochter geschlechtliche Beziehungen unterhalte. Mir war vorher von dieser Angelegenheit noch nichts bekannt und ist mir auch nichts aufgefallen, daß die Beiden Zärtlichkeiten ausgetauscht hätten. Ich war aber damals dennoch neugierig und habe in der Folgezeit besonders aufgepaßt. Eines Tages, es war im Frühjahr 1921, kam ich in den Stadel und wollte dem alten Gruber beim Aufladen eines Wasserfasses behilflich sein. Als ich dann in die Scheune kam, traf ich den Gruber im Stroh liegend an, wie er gerade mit seiner Tochter Viktoria den Geschlechtsverkehr ausübte. Ich weiß bestimmt, daß ich damals von der Viktoria Gabriel gesehen wurde. Dies deshalb, weil sie mir nachher sagte, daß, wenn sie das gewußt hätte, daß ich in den Stadel komme, sie sich ihrem Vater nicht hingegeben hätte. Bei einer anderen Gelegenheit hörte ich wie Andreas Gruber zu seiner Tochter, Frau Gabriel sagte, daß sie nicht heiraten brauche, denn solange er lebe ist er für“ dies“ da. Damit wollte er sagen, daß er seine Tochter in geschlechtlicher. Hinsicht immer befriedigen werde. Als Gruber dies sagte, waren die Beiden beim Instandsetzen des Taubenschlages im Getreideboden beschäftigt. Dies war nachdem ich die Beiden vorher im Stadel bei der Ausübung des Geschlechtsverkehrs überrascht habe."'' [12] <br>
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