Sachverhalte: Aktenfundstücke Tatwaffen: Unterschied zwischen den Versionen

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* ''"Fingerabdrücke sind auf der Reuthaue nicht festzustellen gewesen. Das Gutachten, von welchem keine Abschrift gemacht wurde, lautet im Allgemeinen dahin, daß mit absoluter Sicherheit feststeht, daß das an der Haue befindliche Blut Menschenblut sei. Ferner befanden sich daran einige Härchen, welche als Menschenhaar und zum Teil auch als Hasen- oder Katzenhaare festgestellt wurden.<br>Die Haue wurde mit Gutachten, nachdem von der vorstehenden Requisition nichts bekannt war, an das Amtsgericht Schrobenhausen, welches die Haue zur Untersuchung anher sandte, zurückgeleitet."''  [5]
* ''"Fingerabdrücke sind auf der Reuthaue nicht festzustellen gewesen. Das Gutachten, von welchem keine Abschrift gemacht wurde, lautet im Allgemeinen dahin, daß mit absoluter Sicherheit feststeht, daß das an der Haue befindliche Blut Menschenblut sei. Ferner befanden sich daran einige Härchen, welche als Menschenhaar und zum Teil auch als Hasen- oder Katzenhaare festgestellt wurden.<br>Die Haue wurde mit Gutachten, nachdem von der vorstehenden Requisition nichts bekannt war, an das Amtsgericht Schrobenhausen, welches die Haue zur Untersuchung anher sandte, zurückgeleitet."''  [5]
* ''"Vor einigen Tagen wurde in Kaifeck von dem jetzigen Besitzer mit Namens Gabriel von Laag, Gemeinde Wangen, eine stark mit Blut befleckte Haue mit Stiel, sogenannte Reuthaue zum Stockgraben, vorgefunden. <br>Fragliche Haue befand sich oberhalb der Stiege unter Bretter auf etwas Heu neben der früher dort gewesenen Leustock. Nachdem allgemein vermutet wird, daß mit dieser Haue die Tat verübt wurde, bezw. Vielleicht einige Personen damit erschlagen worden sind, wird bis zur weiteren Verfügung dieser Haue, welche bis jetzt noch an Ort und Stelle, wo sie vorgefunden wurde, sich befindet, vorerst noch dort belassen."''  [5]
* ''"Vor einigen Tagen wurde in Kaifeck von dem jetzigen Besitzer mit Namens Gabriel von Laag, Gemeinde Wangen, eine stark mit Blut befleckte Haue mit Stiel, sogenannte Reuthaue zum Stockgraben, vorgefunden. <br>Fragliche Haue befand sich oberhalb der Stiege unter Bretter auf etwas Heu neben der früher dort gewesenen Leustock. Nachdem allgemein vermutet wird, daß mit dieser Haue die Tat verübt wurde, bezw. Vielleicht einige Personen damit erschlagen worden sind, wird bis zur weiteren Verfügung dieser Haue, welche bis jetzt noch an Ort und Stelle, wo sie vorgefunden wurde, sich befindet, vorerst noch dort belassen."''  [5]
* "''Am 5.Juli 23 wurde vom Amtsgericht Schrobenhausen der led. Dienstknecht Georg Sigl [Anm. richtig: Siegl] 20 Jahre alt, bedienstet in Wangen, eidlich über den Eigentümer der Haue einvernommen und machte derselbe folgende Angaben: Vor 4 Jahren war ich 12 Wochen lang auf dem Hinterkaifer Hof im Dienst. Während dieser Zeit hat der alte Gruber eine Reuthaue zusammengestellt. Den Stiel zu dieser Haue hat er selbst geschnitzt. Da Gruber kein gelernter Wagner war, so ist der Stiel nicht sachgemäß hergestellt worden. Die Reuthaue, die mir soeben vorgezeigt worden ist, ist die, an die damals der alte Gruber den Stiel gemacht hat. Ich erkenne den Stiel ganz genau und zwar daran, daß nur die ersten 20 Zentimeter des Stiels an dem der Haue entgegengesetzten Teil des Stieles auf der einen Seite oval gerundet, auf der anderen Seite aber flach abgeschnitzt ist, mit dieser Haue habe ich selbst gearbeitet. Da die Haue am Stiel nicht festhalten wollte, hat der alte Gruber die Haue mit zwei Eisenbändern am Stiel befestigt und die Eisenbänder außerdem noch mit einer Schraube, die durch den Stiel hindurch ging, festgehalten. An dieser Schraube, die auf beiden Seiten über den Stiel hinausragt und die so befestigt ist, wie sie kein Fachmann befestigen würde, erkenne ich die Haue ganz genau. Ein weiteres Merkmal sind die Splitterungen am Stiel, etwa 3 cm oberhalb des Kopfes der Schraube. Weiteres erkenne ich den Stiel daran, daß seine Holzfasern nicht in gerader Linie verlaufen, sondern an zwei Stellen wellenförmig geschliffen sind. Letztendlich erkenne ich die Haue noch an dem Blatt der Haue. Ich war dabei als der alte Gruber den Stiel schnitzte und an der Haue befestigte. Ich war ebenfalls dabei, wie er die eisernen Klammern an der Haue anbrachte. Es ist gar kein Zweifel möglich, das die Haue, die mir heute vorgezeigt worden ist, eine andere sein könnte, als die, die sich der alte Gruber selbst zusammengestellt hat. Ich habe die Haue lediglich während meiner Dienstzeit (es war dies vor vier Jahren und meine Dienstzeit dauerte 12 Wochen) im Anwesen des alten Gruber gesehen. Das Werkzeug und die landwirtschaftlichen Geräte wurden auf dem Hinterkaifecker Hof in der Scheunendurchfahrt aufbewahrt, wenigstens so lange als ich dort bedienstet war.''" [14]
* "''III. Bekanntlich wurde bei dem im Jahre 23 erfolgten Abbruch des Anwesens Hinterkaifeck im Dachboden unter losen Brettern eine Stockhaue gefunden, die mit Blut u. Menschenhaar beklebt war. Mit dieser Haue sind zweifellos die Bewohner des Anwesens erschlagen worden. Der Besitzer oder Eigentümer dieser Haue konnte lange Zeit nicht festgestellt werden. Am 5.Juli 23 wurde vom Amtsgericht Schrobenhausen der led. Dienstknecht Georg Sigl [Anm. richtig: Siegl] 20 Jahre alt, bedienstet in Wangen, eidlich über den Eigentümer der Haue einvernommen und machte derselbe folgende Angaben: Vor 4 Jahren war ich 12 Wochen lang auf dem Hinterkaifer Hof im Dienst. Während dieser Zeit hat der alte Gruber eine Reuthaue zusammengestellt. Den Stiel zu dieser Haue hat er selbst geschnitzt. Da Gruber kein gelernter Wagner war, so ist der Stiel nicht sachgemäß hergestellt worden. Die Reuthaue, die mir soeben vorgezeigt worden ist, ist die, an die damals der alte Gruber den Stiel gemacht hat. Ich erkenne den Stiel ganz genau und zwar daran, daß nur die ersten 20 Zentimeter des Stiels an dem der Haue entgegengesetzten Teil des Stieles auf der einen Seite oval gerundet, auf der anderen Seite aber flach abgeschnitzt ist, mit dieser Haue habe ich selbst gearbeitet. Da die Haue am Stiel nicht festhalten wollte, hat der alte Gruber die Haue mit zwei Eisenbändern am Stiel befestigt und die Eisenbänder außerdem noch mit einer Schraube, die durch den Stiel hindurch ging, festgehalten. An dieser Schraube, die auf beiden Seiten über den Stiel hinausragt und die so befestigt ist, wie sie kein Fachmann befestigen würde, erkenne ich die Haue ganz genau. Ein weiteres Merkmal sind die Splitterungen am Stiel, etwa 3 cm oberhalb des Kopfes der Schraube. Weiteres erkenne ich den Stiel daran, daß seine Holzfasern nicht in gerader Linie verlaufen, sondern an zwei Stellen wellenförmig geschliffen sind. Letztendlich erkenne ich die Haue noch an dem Blatt der Haue. Ich war dabei als der alte Gruber den Stiel schnitzte und an der Haue befestigte. Ich war ebenfalls dabei, wie er die eisernen Klammern an der Haue anbrachte. Es ist gar kein Zweifel möglich, das die Haue, die mir heute vorgezeigt worden ist, eine andere sein könnte, als die, die sich der alte Gruber selbst zusammengestellt hat. Ich habe die Haue lediglich während meiner Dienstzeit (es war dies vor vier Jahren und meine Dienstzeit dauerte 12 Wochen) im Anwesen des alten Gruber gesehen. Das Werkzeug und die landwirtschaftlichen Geräte wurden auf dem Hinterkaifecker Hof in der Scheunendurchfahrt aufbewahrt, wenigstens so lange als ich dort bedienstet war.''" [6]
* ''"das Mordwerkzeug gefunden wurde. Es ist dies eine alte blutbefleckte Reuthaue, bei der die Haue in ganz merkwürdiger Weise an dem Stiel mittels einer Schraube befestigt ist. Die Schraube steht etwa 1 cm über die Schraubenmutter hervor. Durch diese Schraube wurden bei den Schlägen mit der Haue offenbar die bisher so rätselhaften Verletzungen, bleistiftgroße, runde Löcher an den Schädeln der Ermordeten, beigebracht. Die Haue wurde auf dem Dachboden des Hauses sorgfältig versteckt gefunden."''  [6]
* ''"das Mordwerkzeug gefunden wurde. Es ist dies eine alte blutbefleckte Reuthaue, bei der die Haue in ganz merkwürdiger Weise an dem Stiel mittels einer Schraube befestigt ist. Die Schraube steht etwa 1 cm über die Schraubenmutter hervor. Durch diese Schraube wurden bei den Schlägen mit der Haue offenbar die bisher so rätselhaften Verletzungen, bleistiftgroße, runde Löcher an den Schädeln der Ermordeten, beigebracht. Die Haue wurde auf dem Dachboden des Hauses sorgfältig versteckt gefunden."''  [7]
* ''"Ein früherer Knecht des Hinterkaifeckerhofes – Sigl- [Anm.: richtig: Siegl] erkannte mit Bestimmtheit die Haue. Er erinnert sich wiederholt mit ihr auf dem Hofe gearbeitet zu haben, und auch, wie sie der alte Gruber so unfachmännisch mittels einer Schraube repariert hat."'' [6]
* ''"Ein früherer Knecht des Hinterkaifeckerhofes – Sigl- [Anm.: richtig: Siegl] erkannte mit Bestimmtheit die Haue. Er erinnert sich wiederholt mit ihr auf dem Hofe gearbeitet zu haben, und auch, wie sie der alte Gruber so unfachmännisch mittels einer Schraube repariert hat."'' [7]
* ''"Das Mordwerkzeug konnte erst bei den Abbrucharbeiten des Anwesens Hinterkaifeck im Fehlboden versteckt aufgefunden werden. Es handelte sich um eine mit einem langen Stiel versehene Hacke, an der bei der Auffindung eine ansehnliche Menge Blut klebte. Sehr wahrscheinlich handelte es sich um die Verteidigungswaffe, die sich Gruber unmittelbar vor dem Mord zurechtrichtete, um sich und seine Angehörigen im Falle eines Angriffs verteidigen zu können. "'' [8]
* "Johann Gall es bis jetzt nicht der Mühe wert gefunden haben, diese Haue in Schrobenhausen anzusehen. Wenn Gall diese Haue als sein Eigentum anerkennt, wäre man schon ein Stück weiter." [8]
* ''"Seinerzeit hat Gabriel Josef von Lag (Anm.: richtig: Laag) die Haue mir gezeigt. Es hat sich um eine Stockhaue gehandelt, die mit Schrauben am Stiel angeschraubt war. Ich habe die Haue zwar angesehen, aber nicht berührt. An ihr hat noch Blut gehaftet. Gabriel hat die Haue seinerzeit im Stadel unter Dachsparren gefunden und mir sogleich bei der Auffindung gezeigt."'' [9]
* ''"Im Februar 1923 wurde sodann beim Abbruch des Anwesens von dessen Käufer, dem unter Ziffer I Nr. 4 (Seite 7) am Schluss genannten Karl Gabriel, bzw. dessen Sohn Josef in dem Fehlboden über der Stiege des Wohnhauses, die zum Heustock führt, eine blutbefleckte Haue mit Stiel gefunden. Ihre Untersuchung durch das ger.med. Institut ergab zweifelsfreie Spuren von Menschenblut. Es konnte auch zweifelsfrei festgestellt werden, dass diese Stockhaue zum Anwesen gehörte und nicht von außen in das Anwesen verbracht worden ist. Sie hatte einen Stiel, den der alte Gruber selbst gefertigt hatte."'' [9]
* ''"Ich selbst vermutete damals als auch heute noch, daß die Täter von Hinterkaifeck die Gebrüder Thaler sind. Dies deshalb, weil Täter von weither diese Haue (Tatwerkzeug) nicht so weit hätten tragen können, ohne gesehen zu werden. Die Tatwaffe wurde mir seinerzeit von einem Kriminalbeamten vorgezeigt. Ich erkannte aber, daß es sich hierbei um kein Werkzeug aus dem Anwesen Hinterkaifeck handelte, weil der alte Bauer die Stiele immer selbst angefertigt hatte. In der fraglichen Haue aber befand sich ein gekaufter Stiel."''  [11]
* ''"Das Mordwerkzeug konnte erst bei den Abbrucharbeiten des Anwesens Hinterkaifeck im Fehlboden versteckt aufgefunden werden. Es handelte sich um eine mit einem langen Stiel versehene Hacke, an der bei der Auffindung eine ansehnliche Menge Blut klebte. Sehr wahrscheinlich handelte es sich um die Verteidigungswaffe, die sich Gruber unmittelbar vor dem Mord zurechtrichtete, um sich und seine Angehörigen im Falle eines Angriffs verteidigen zu können. "'' [10]
* ''"Der Hellseher gab lediglich an, dass 2 Personen die Tat ausgeführt hätten, dass Vollmond geherrscht hätte und dass sich die Mordwaffe noch im Anwesen befinde."''  [12]
* ''"Seinerzeit hat Gabriel Josef von Lag (Anm.: richtig: Laag) die Haue mir gezeigt. Es hat sich um eine Stockhaue gehandelt, die mit Schrauben am Stiel angeschraubt war. Ich habe die Haue zwar angesehen, aber nicht berührt. An ihr hat noch Blut gehaftet. Gabriel hat die Haue seinerzeit im Stadel unter Dachsparren gefunden und mir sogleich bei der Auffindung gezeigt."''  [11]
* ''"'''Andreas Schwaiger:''' „Die sind da mit ihren Hunden gekommen. Die haben schöne [[Sachverhalte: Die Polizeihunde | Hunde]] gehabt. So ein brauner mit Schlappohren und einen anderen Hund. Das ist ganz gut gegangen. Ich habe die Schuhe voll Blut gehabt. Die haben mich auch abgeschnuppert und andere Leute auch. Dann sind die Hunde in die Tenne hinaufgegangen auf den Streuboden hinauf, wo die Streu umhergestreut war. Hinterhalb, wo die Zwischenscheune war, sind die Heunester gewesen. Die Hunde scharrten immer am Streuboden. Da haben die Herren gemeint, dass da Blutspuren wären und sind dann gleich weggefahren. Weiter ist nichts gemacht worden. Nach 1 1/2 Jahren ist das Haus abgebrochen worden. Als die Zimmerleute auf dem Dachstuhl die Bretter abgerissen haben, was war da unten drinnen? Da war die [[Sachverhalte: Reuthaue | Stockhaue, das Mordwerkzeug]] drinnen, wo noch die Haare und das Blut dran waren. Das war so eine lange Stockhaue, so eine kleine.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „Wie groß war die Stockhaue, wie lang ungefähr?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Die war so 70—80 cm lang.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „War die vom Gruber selber, die Stockhaue?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Nein.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „Warum nicht?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Weil der alte Gruber und der [[Personen: Schlittenbauer Lorenz | Schlittenbauer Lenz]] nebeneinander ein Holz hatten. Da hat man im Winter Stöcke rausgetan. Der Gruber hat da sein Holz gehabt und der Schlittenbauer hat es da hinauf gehabt. Nebeneinander haben sie Stöcke rausgetan. Am Abend ist das Werkzeug genommen worden, Feierabend gewesen, Stockloch rein und Gras darauf und am anderen Tag wurde wieder weitergearbeitet. Der Schlittenbauer Lenz sagte, als die Stockhaue gefunden wurde: ‘Jetzt sehe ich meine Stockhaue auch wieder, die hat mir der alte Gruber gestohlen.‘ Durch das ist sie dann beim alten Gruber im Hof drinnen gewesen.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „Dann ist die Stockhaue im Hof drinnen gewesen?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Das weiß man nicht. Er sagte, dass er die gestohlen hätte und sie ihm immer abgegangen sei zum Stöcke raushauen. Also gut, die haben sie ihm dann runtergebracht dann war auch die Polizei da. Er sagte: ‘Ja, das ist meine Stockhaue, nur her damit, die brauche ich wieder.‘ Aber er hat sie nicht mehr gekriegt. Die hat die Kriminalpolizei mitgenommen.“ "''  [13]
* ''"Ich selbst vermutete damals als auch heute noch, daß die Täter von Hinterkaifeck die Gebrüder Thaler sind. Dies deshalb, weil Täter von weither diese Haue (Tatwerkzeug) nicht so weit hätten tragen können, ohne gesehen zu werden. Die Tatwaffe wurde mir seinerzeit von einem Kriminalbeamten vorgezeigt. Ich erkannte aber, daß es sich hierbei um kein Werkzeug aus dem Anwesen Hinterkaifeck handelte, weil der alte Bauer die Stiele immer selbst angefertigt hatte. In der fraglichen Haue aber befand sich ein gekaufter Stiel."''  [13]
* ''"Der Hellseher gab lediglich an, dass 2 Personen die Tat ausgeführt hätten, dass Vollmond geherrscht hätte und dass sich die Mordwaffe noch im Anwesen befinde."''  [14]
* ''"'''Andreas Schwaiger:''' „Die sind da mit ihren Hunden gekommen. Die haben schöne [[Sachverhalte: Die Polizeihunde | Hunde]] gehabt. So ein brauner mit Schlappohren und einen anderen Hund. Das ist ganz gut gegangen. Ich habe die Schuhe voll Blut gehabt. Die haben mich auch abgeschnuppert und andere Leute auch. Dann sind die Hunde in die Tenne hinaufgegangen auf den Streuboden hinauf, wo die Streu umhergestreut war. Hinterhalb, wo die Zwischenscheune war, sind die Heunester gewesen. Die Hunde scharrten immer am Streuboden. Da haben die Herren gemeint, dass da Blutspuren wären und sind dann gleich weggefahren. Weiter ist nichts gemacht worden. Nach 1 1/2 Jahren ist das Haus abgebrochen worden. Als die Zimmerleute auf dem Dachstuhl die Bretter abgerissen haben, was war da unten drinnen? Da war die [[Sachverhalte: Reuthaue | Stockhaue, das Mordwerkzeug]] drinnen, wo noch die Haare und das Blut dran waren. Das war so eine lange Stockhaue, so eine kleine.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „Wie groß war die Stockhaue, wie lang ungefähr?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Die war so 70—80 cm lang.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „War die vom Gruber selber, die Stockhaue?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Nein.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „Warum nicht?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Weil der alte Gruber und der [[Personen: Schlittenbauer Lorenz | Schlittenbauer Lenz]] nebeneinander ein Holz hatten. Da hat man im Winter Stöcke rausgetan. Der Gruber hat da sein Holz gehabt und der Schlittenbauer hat es da hinauf gehabt. Nebeneinander haben sie Stöcke rausgetan. Am Abend ist das Werkzeug genommen worden, Feierabend gewesen, Stockloch rein und Gras darauf und am anderen Tag wurde wieder weitergearbeitet. Der Schlittenbauer Lenz sagte, als die Stockhaue gefunden wurde: ‘Jetzt sehe ich meine Stockhaue auch wieder, die hat mir der alte Gruber gestohlen.‘ Durch das ist sie dann beim alten Gruber im Hof drinnen gewesen.“ <br>'''KHK  Kolb:''' „Dann ist die Stockhaue im Hof drinnen gewesen?“ <br>'''Andreas Schwaiger:''' „Das weiß man nicht. Er sagte, dass er die gestohlen hätte und sie ihm immer abgegangen sei zum Stöcke raushauen. Also gut, die haben sie ihm dann runtergebracht dann war auch die Polizei da. Er sagte: ‘Ja, das ist meine Stockhaue, nur her damit, die brauche ich wieder.‘ Aber er hat sie nicht mehr gekriegt. Die hat die Kriminalpolizei mitgenommen.“ "''  [15]


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