Dokumente: 1952-05-07 Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gegen Gump Anton: Unterschied zwischen den Versionen

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Betrifft: G u m p, Vorname Anton, verh. Rentner, geb. 11.6.1887 in Karlskron,LK.  
Betrifft: G u m p, Vorname Anton, verh. Rentner, geb. 11.6.1887 in Karlskron,LK.  
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Neuburg/D., wohnhaft in Ingolstadt, Griesmühlstraße 5, u.A.
Neuburg/D., wohnhaft in Ingolstadt, Griesmühlstraße 5, u.A.
wegen Verdacht des 6 fachen Mordes im Anwesen Hinterkaifeck am
wegen Verdacht des 6 fachen Mordes im Anwesen Hinterkaifeck am 31.3.1922
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31.3.1922


Anlagen: Bericht an die StA. Augsburg vom 2.5.1952
Anlagen: Bericht an die StA. Augsburg vom 2.5.1952
------------ Fotokopie der Angaben der Kreszent Maier vom 1.9.1941
Fotokopie der Angaben der Kreszent Maier vom 1.9.1941


Tatort: Hinterkaifeck, Gde. Wangen, LK. u. AG.Schrobenhausen
Tatort: Hinterkaifeck, Gde. Wangen, LK. u. AG.Schrobenhausen
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Tatzeit: Vermutlich in der Nacht zum 1.4.22
Tatzeit: Vermutlich in der Nacht zum 1.4.22
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Anton G u m p
Anton G u m p
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dringend verdächtig, mit seinem Bruder, Adolf Gump, geb. 4.12.1889 in Karlskron, verstorben am 29.2.1944 in Würzburg, in der Nacht vom Freitag, den 31.3. auf Samstag den 1.4.1922, die sämtlichen Bewohner (6 Personen) ermordet zu haben.
dringend verdächtig, mit seinem Bruder, Adolf Gump, geb. 4.12.1889 in Karlskron, verstorben am 29.2.1944 in Würzburg, in der Nacht vom Freitag, den 31.3. auf Samstag den 1.4.1922, die sämtlichen Bewohner (6 Personen) ermordet zu haben.


      Die Schwester der beiden Täter, Frau Kreszenz Maier von Augsburg, bezüchtigte am Krankenbett ihre beiden Brüder der Täterschaft von Hinterkaifeck. Sie gebrauchte diese Äußerung zwei verschiedenen Geistlichen, welche sie am Krankenlager besucht haben. Ein Geistlicher notierte sich auf Wunsch der Kranken die Angaben, wie sie auf der Fotokopie zu ersehen sind. Im übrigen wird auf den Bericht an die StA. Augsburg vom 2.5.1952 und auf das in Abschrift beiligende Augenscheinprotokoll vom 4. u. 5.4.1922 der Gerichtskommision des AG. Schrobenhausen hingewiesen. Nach den durchgeführten Ermittlingen stand
Die Schwester der beiden Täter, Frau Kreszenz Maier von Augsburg, bezüchtigte am Krankenbett ihre beiden Brüder der Täterschaft von Hinterkaifeck. Sie gebrauchte diese Äußerung zwei verschiedenen Geistlichen, welche sie am Krankenlager besucht haben. Ein Geistlicher notierte sich auf Wunsch der Kranken die Angaben, wie sie auf der Fotokopie zu ersehen sind. Im übrigen wird auf den Bericht an die StA. Augsburg vom 2.5.1952 und auf das in Abschrift beiligende Augenscheinprotokoll vom 4. u. 5.4.1922 der Gerichtskommision des AG. Schrobenhausen hingewiesen. Nach den durchgeführten Ermittlingen stand


1.) Anton Gump zur fraglichen Zeit (Ende März, anfangs April 1922) bei den Deutschen Werken in Ingolstadt (jetzt Despag) in Arbeit. Unterlagen darüber, ob Gump zur kritischen Zeit einige Tage der Arbeit ferngeblieben ist, konnten nicht einwandfrei erbacht werden.
1.) Anton Gump zur fraglichen Zeit (Ende März, anfangs April 1922) bei den Deutschen Werken in Ingolstadt (jetzt Despag) in Arbeit. Unterlagen darüber, ob Gump zur kritischen Zeit einige Tage der Arbeit ferngeblieben ist, konnten nicht einwandfrei erbacht werden.
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