Dokumente: 1926-11-06 Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 303: Zeile 303:
Der Händler [[Personen: Seidl Georg|Georg Seidl]] von Achdorf, eine vielfach vorbestrafte Persönlichkeit, ein pathologischer Lügner, lenke den Verdacht auf die Händler [[Personen: Fuchsbaumer Georg| Georg]] und [[Personen: Fuchsbaumer Franz| Franz Fuchsbaumer]von Landshut. Die Erhebungen ergaben die völlige Grundlosigkeit dieser Beschuldigung und führten dazu, dass Seidl wegen falscher Anschuldigung zur Gefängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt wurde, die er z. Zt. in der Strafanstalt Laufen verbüßt; Strafende 26.11.26.<br><br>
Der Händler [[Personen: Seidl Georg|Georg Seidl]] von Achdorf, eine vielfach vorbestrafte Persönlichkeit, ein pathologischer Lügner, lenke den Verdacht auf die Händler [[Personen: Fuchsbaumer Georg| Georg]] und [[Personen: Fuchsbaumer Franz| Franz Fuchsbaumer]von Landshut. Die Erhebungen ergaben die völlige Grundlosigkeit dieser Beschuldigung und führten dazu, dass Seidl wegen falscher Anschuldigung zur Gefängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt wurde, die er z. Zt. in der Strafanstalt Laufen verbüßt; Strafende 26.11.26.<br><br>


Seidl, der während seiner zeitweisen Inhaftierung im Landgerichtsgefängnis Regensburg dem dortigen Krim.Sekretär Kliegl verschiedene Angaben bezüglich angeblicher Mordtaten gemacht hat, die sich zum Teil als richtig, zum größten Teil als erfunden erwiesen, lenkte den Verdacht später auf den Händler[[Personen:  Altstätter Leonard| Leonard Altstätter]], Landshut und den Josef Bärtl. Im Laufe der verschiedenen Vernehmungen beschuldigte er auch noch einen gewissen [[Personen: Kellner Jaroslav| Jaroslav Kellner]], einen Freund und Wandergenossen des Bärtl; ebenso einen gewissen [[Personen:  Reith unbekannt| unbekannt Reith]]und [[Personen: Beuschl unbekannt|unbekannt Beuschl]], allerdings ohne sie eigentlich anzuzeigen. Bezüglich des Reith und Beuschl konnte einwandfrei festgestellt werden, dass sie als Täter nicht in Betracht kommen.<br><br>
Seidl, der während seiner zeitweisen Inhaftierung im Landgerichtsgefängnis Regensburg dem dortigen Krim.Sekretär Kliegl verschiedene Angaben bezüglich angeblicher Mordtaten gemacht hat, die sich zum Teil als richtig, zum größten Teil als erfunden erwiesen, lenkte den Verdacht später auf den Händler[[Personen:  Altstätter Leonard| Leonard Altstätter]], Landshut und den Josef Bärtl. Im Laufe der verschiedenen Vernehmungen beschuldigte er auch noch einen gewissen [[Personen: Kellner Jaroslav| Jaroslav Kellner]], einen Freund und Wandergenossen des Bärtl; ebenso einen gewissen [[Personen:  Reith unbekannt|Reith]] und [[Personen: Beuschl unbekannt|Beuschl]], allerdings ohne sie eigentlich anzuzeigen. Bezüglich des Reith und Beuschl konnte einwandfrei festgestellt werden, dass sie als Täter nicht in Betracht kommen.<br><br>


Dringender ist der Verdacht gegen Josef Bärtl, zumal dieser Verdacht schon ohne Zutun des Seidl bestanden hatte. Auch dem Jaroslav Kellner, der ein herumziehender Dieb und Betrüger ist, könnte die Tat, oder die Teilnahme an dieser unbedenklich zugetraut werden, ebenso dem Händler Leonard Altstetter.<br><br>
Dringender ist der Verdacht gegen Josef Bärtl, zumal dieser Verdacht schon ohne Zutun des Seidl bestanden hatte. Auch dem Jaroslav Kellner, der ein herumziehender Dieb und Betrüger ist, könnte die Tat, oder die Teilnahme an dieser unbedenklich zugetraut werden, ebenso dem Händler Leonard Altstetter.<br><br>
Editoren
2.918

Bearbeitungen