Berichte: 1932-08-12 Riedmayr: Unterschied zwischen den Versionen

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Von den Gerannten befinden sich heute noch<br>
Von den Gerannten befinden sich heute noch<br>
Im Zuchthaus Straubing: (Irrenabteilung): Kaltenecker Michael<br>
Im Zuchthaus Straubing: (Irrenabteilung): Kaltenecker Michael<br>
"    "          Ebrach:                   Schnepf Philipp,<br>
"    "&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;         Ebrach:&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;                Schnepf Philipp,<br>
"    "       Kaisheim:                   Schweiger Josef.<br>
"    "&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;      Kaisheim:&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;                      Schweiger Josef.<br>


Der Verdacht, daß die Gebrüder Kaltenecker möglicherweise als Täter bei dem am 31.März 1922 in Hinterkaifeck verübten sechsfachen Mord in Frage kommen könnten, ist bereits im September 1924 aufgetaucht, als Michael, Simon und Josef Kaltenecker wegen verschiedener schwerer Einbrüche festgenommen wurden.<br>  In den folgenden Jahren wurde auch wiederholt versucht, den bestehenden Verdacht nachzuprüfen und es gelang schließlich mit einiger Sicherheit den Nachweis zu erbringen, daß Johann und Simon Kaltenecker an dem Mord nicht beteiligt gewesen sein können.<br>Simon Kaltenecker hat zur kritischen Zeit und an den kritischen Tagen in München in der Schlosserei Bößner u.Co. gearbeitet, ebenso war Johann Kaltenecker an diesen Tagen bei der Firma Wolle, Stollenbau am Walchenseewerk beschäftigt. <br> Dagegen hat Josef Kaltenecker für die Tatzeit kein Alibi. Er war damals Fabrikarbeiter und stand als solcher im Streik. Bereits bei den seinerzeitigen Feststellungen ist aufgefallen, daß er lediglich vom 7.3.1922 bis 24.3.1922 und vom 5.4.1922 bis 26.5.1922 Streikunterstützung bezog. Für die Zeit vom 24.3.1922 bis 5.4.1922 hat er also keinen Nachweis und gerade in diese Zeit fällt die etwa am 31.3.1922 verübte Mordtat in Hinterkaifeck. <br>
Der Verdacht, daß die Gebrüder Kaltenecker möglicherweise als Täter bei dem am 31.März 1922 in Hinterkaifeck verübten sechsfachen Mord in Frage kommen könnten, ist bereits im September 1924 aufgetaucht, als Michael, Simon und Josef Kaltenecker wegen verschiedener schwerer Einbrüche festgenommen wurden.<br>  In den folgenden Jahren wurde auch wiederholt versucht, den bestehenden Verdacht nachzuprüfen und es gelang schließlich mit einiger Sicherheit den Nachweis zu erbringen, daß Johann und Simon Kaltenecker an dem Mord nicht beteiligt gewesen sein können.<br>Simon Kaltenecker hat zur kritischen Zeit und an den kritischen Tagen in München in der Schlosserei Bößner u.Co. gearbeitet, ebenso war Johann Kaltenecker an diesen Tagen bei der Firma Wolle, Stollenbau am Walchenseewerk beschäftigt. <br> Dagegen hat Josef Kaltenecker für die Tatzeit kein Alibi. Er war damals Fabrikarbeiter und stand als solcher im Streik. Bereits bei den seinerzeitigen Feststellungen ist aufgefallen, daß er lediglich vom 7.3.1922 bis 24.3.1922 und vom 5.4.1922 bis 26.5.1922 Streikunterstützung bezog. Für die Zeit vom 24.3.1922 bis 5.4.1922 hat er also keinen Nachweis und gerade in diese Zeit fällt die etwa am 31.3.1922 verübte Mordtat in Hinterkaifeck. <br>
Alle Einvernahmen verliefen bis jetzt ergebnislos. Der In der Irrenabteilung Straubing untergebrachte Michael Kaltenecker konnte in den vergangenen Jahren infolfe seines Geisteszustandes nicht gehört werden. •
Alle Einvernahmen verliefen bis jetzt ergebnislos. Der In der Irrenabteilung Straubing untergebrachte Michael Kaltenecker konnte in den vergangenen Jahren infolfe seines Geisteszustandes nicht gehört werden. •
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