Berichte: 1922-04-06 Wiessner Konrad, Oberamtsrichter: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der nochmaligen Besichtigung am 5.IV. ergab sich, daß auf dem Dache an 2 verschied. Stellen einmal auf dem [[Sachverhalte: Fremde immer nur Fremde#Heukuhlen/ Notdurft im Heu/ Verschobene Dachziegel/Speckschwarten |Scheunendach]] u. das anderemal auf dem Hausdach je ein Dachziegel zurück gezogen worden war, so daß man von da aus den Hof übersehen konnte, bes. leicht war dies von der Stelle des Scheunendaches aus möglich. Diese Dachziegeln waren erst vor ganz kurzer Zeit zurück gezogen worden, das konnte man an der Färbung des weiter unten lieg. Ziegels deutlich erkennen. Soweit nämlich der zurückgezogene Ziegel den weiter unten liegenden Ziegel bedeckt gehabt hatte, war der weiter unten liegende Ziegel noch vollständig neu, schön hellrot u.nicht verwittert, während im übrigen die Ziegel die Farbe aufwiesen, wie sie eben ein Jahre hindurch dem Wetter u.dem Rauch ausgesetztes Ziegeldach zeigt.
Bei der nochmaligen Besichtigung am 5.IV. ergab sich, daß auf dem Dache an 2 verschied. Stellen einmal auf dem [[Sachverhalte: Fremde immer nur Fremde#Heukuhlen/ Notdurft im Heu/ Verschobene Dachziegel/Speckschwarten |Scheunendach]] u. das anderemal auf dem Hausdach je ein Dachziegel zurück gezogen worden war, so daß man von da aus den Hof übersehen konnte, bes. leicht war dies von der Stelle des Scheunendaches aus möglich. Diese Dachziegeln waren erst vor ganz kurzer Zeit zurück gezogen worden, das konnte man an der Färbung des weiter unten lieg. Ziegels deutlich erkennen. Soweit nämlich der zurückgezogene Ziegel den weiter unten liegenden Ziegel bedeckt gehabt hatte, war der weiter unten liegende Ziegel noch vollständig neu, schön hellrot u.nicht verwittert, während im übrigen die Ziegel die Farbe aufwiesen, wie sie eben ein Jahre hindurch dem Wetter u.dem Rauch ausgesetztes Ziegeldach zeigt.
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Am 4.IV. nachts fand die Gerichtskommission am Südende des Futterbarrens im Stall eine schwere [[Sachverhalte: Kreuzpickel|Kreuzhacke]] mit einem etwa meterlangen Stiel; diese Hacke war in den Futterbarren selbst hineingelehnt, so daß sie vom Vieh beleckt werden konnte, u.auch tatsächlich beleckt worden ist, wie der Richter selbst gesehen hat. Es machte den Eindruck, als ob an dem Eisenteil dieser Hacke noch einige Blutspuren zu sehen wären, ebenso zeigten sich an dem Teil des Stieles, da wo er aus den Eisenteilen herausführt, einige rotbraune Flecken, wie von angetrocknetem Blut. Die Kreuzhacke wurde da vorgefunden, wo in der Planskizze ein blaues Kreuz im Futterbarren eingezeichnet ist.
Am 4.IV. nachts fand die Gerichtskommission am Südende des Futterbarrens im Stall eine schwere [[Sachverhalte: Kreuzhacke|Kreuzhacke]] mit einem etwa meterlangen Stiel; diese Hacke war in den Futterbarren selbst hineingelehnt, so daß sie vom Vieh beleckt werden konnte, u.auch tatsächlich beleckt worden ist, wie der Richter selbst gesehen hat. Es machte den Eindruck, als ob an dem Eisenteil dieser Hacke noch einige Blutspuren zu sehen wären, ebenso zeigten sich an dem Teil des Stieles, da wo er aus den Eisenteilen herausführt, einige rotbraune Flecken, wie von angetrocknetem Blut. Die Kreuzhacke wurde da vorgefunden, wo in der Planskizze ein blaues Kreuz im Futterbarren eingezeichnet ist.
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Auf der Planskizze ist im Stadel, nahe beim nördlichen Scheunentor ein rotes Kreuz eingezeichnet. Dort hing vom Dachboden herunter bis auf den Fußboden ein etwa fingerdickes Seil, das oben so fest angeknüpft war, daß sich eine erwachsene männliche Person an ihm herunter lassen konnte.<br>
Auf der Planskizze ist im Stadel, nahe beim nördlichen Scheunentor ein rotes Kreuz eingezeichnet. Dort hing vom Dachboden herunter bis auf den Fußboden ein etwa fingerdickes Seil, das oben so fest angeknüpft war, daß sich eine erwachsene männliche Person an ihm herunter lassen konnte.<br>
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