Aussagen: 1952-05-08 Heimer Anna: Unterschied zwischen den Versionen

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II. Zur Sache:<br><br>
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„Ich bin die Tochter der Korbmacherseheleute [[Personen: Gump Anton sen. | Anton]] und [[Personen: Gump Rosalie geb. Kügler | Rosalie Gump]], letzt. geb. Kügler von Karlskron. Meine Erziehung genoß ich mit meinen übrigen Geschwistern im Elternhaus. Im Jahre 1906 verstarb meine Mutter. Ich war damals 8 Jahre alt. Nach dem Tod meiner Mutter kam ich in Karlskron zu fremde Leute. Dort mußte ich neben meinem Schulbesuch auch im Haushalt und auf dem Feld mitarbeiten. Im Mai 1907 kam ich nach Kochheim zu dem Bauern Matthias Müller als Kindermädchen. Dort war ich 7 Jahre im Dienst. Meine Schwester Eva ist ebenfalls kurze Zeit bei dem Bauern Müller in den Dienst getreten. Sie hat aber alsbald diesen Arbeitsplatz verlassen, weil die Eheleute Müller mit uns sehr streng waren. Im Jahre 1914 habe ich meine Arbeitsstelle gewechselt. Ich trat in den Dienst bei dem Bauern Josef Schmidhuber in Pobenhausen, LK.Schrobenhausen. Zuvor war meine [[Personen: Bühlmaier Eva | Schwester Eva]] bei Schmidhuber im Dienst. Die Eva verzog damals nach Augsburg zu unserer [[Personen: Liebl Florentine | Schwester Florentine], heute ver. Frau Liebl. Ich selbst arbeitete noch einige Jahre in der Landwirtschaft und zog dann im Jahre 1916 oder 1917 zu meinem Großvater Martin Kügler nach Karlskron. Von dort aus ging ich als Hilfsarbeiterin in die damalige Pulverfabrik in Ebenhausen. Dort war ich bis 2.6.1918 beschäftigt. Anschießend kam ich nach Augsburg, wo ich in der Korbfabrik Lösch als Hilfsarbeiterin gearbeitet habe. Kriegsende habe ich noch an verschiedenen Stellen als Hilfsarbeiterin gearbeitet. Anschließend war ich mehrere Jahre arbeitslos. Vom Jahre 1921 – 1941 war ich in der Spinnerei und Weberei Sparrenlech beschäftigt. <br>
„Ich bin die Tochter der Korbmacherseheleute [[Personen: Gump Anton sen. | Anton]] und [[Personen: Gump Rosalie geb. Kügler | Rosalie Gump]], letzt. geb. Kügler von Karlskron. Meine Erziehung genoß ich mit meinen übrigen Geschwistern im Elternhaus. Im Jahre 1906 verstarb meine Mutter. Ich war damals 8 Jahre alt. Nach dem Tod meiner Mutter kam ich in Karlskron zu fremde Leute. Dort mußte ich neben meinem Schulbesuch auch im Haushalt und auf dem Feld mitarbeiten. Im Mai 1907 kam ich nach Kochheim zu dem Bauern Matthias Müller als Kindermädchen. Dort war ich 7 Jahre im Dienst. Meine Schwester Eva ist ebenfalls kurze Zeit bei dem Bauern Müller in den Dienst getreten. Sie hat aber alsbald diesen Arbeitsplatz verlassen, weil die Eheleute Müller mit uns sehr streng waren. Im Jahre 1914 habe ich meine Arbeitsstelle gewechselt. Ich trat in den Dienst bei dem Bauern Josef Schmidhuber in Pobenhausen, LK.Schrobenhausen. Zuvor war meine [[Personen: Bühlmaier Eva | Schwester Eva]] bei Schmidhuber im Dienst. Die Eva verzog damals nach Augsburg zu unserer [[Personen: Liebl Florentine|Schwester Florentine]], heute ver. Frau Liebl. Ich selbst arbeitete noch einige Jahre in der Landwirtschaft und zog dann im Jahre 1916 oder 1917 zu meinem Großvater Martin Kügler nach Karlskron. Von dort aus ging ich als Hilfsarbeiterin in die damalige Pulverfabrik in Ebenhausen. Dort war ich bis 2.6.1918 beschäftigt. Anschießend kam ich nach Augsburg, wo ich in der Korbfabrik Lösch als Hilfsarbeiterin gearbeitet habe. Kriegsende habe ich noch an verschiedenen Stellen als Hilfsarbeiterin gearbeitet. Anschließend war ich mehrere Jahre arbeitslos. Vom Jahre 1921 – 1941 war ich in der Spinnerei und Weberei Sparrenlech beschäftigt. <br>
Im Oktober 1924 habe ich mich verheiratet. Von zuhause habe ich zu meiner Heirat nichts bekommen.<br><br>
Im Oktober 1924 habe ich mich verheiratet. Von zuhause habe ich zu meiner Heirat nichts bekommen.<br><br>


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