Aussagen: 1922-04-28 Walter Johann: Unterschied zwischen den Versionen

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28.04.1922
28.04.1922
=== Ort ===  
=== Ort ===  
Waidhofen
[[Orte: Waidhofen|Waidhofen]]
=== Zugegen ===  
=== Zugegen ===  
[[Personen: Walter Johann | Johann Walter]]<br>
[[Personen: Walter Johann | Johann Walter]]<br>
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Richtig ist es, dass im Winter 1919/20 kurz vor dem Bettgehen, es wird zwischen 9 und 10 Uhr gewesen sein, versucht worden ist zwei Pferdegeschirre aus meiner unversperrten Geschirrkammer zu entwende. Die beiden Täter und zwar die [[Personen: Gebrüder Thaler | Gebrüder
Richtig ist es, dass im Winter 1919/20 kurz vor dem Bettgehen, es wird zwischen 9 und 10 Uhr gewesen sein, versucht worden ist zwei Pferdegeschirre aus meiner unversperrten Geschirrkammer zu entwende. Die beiden Täter und zwar die [[Personen: Gebrüder Thaler | Gebrüder
T h a l e r (Thaler)]] von Unterkaifeck wurden bei der Tat erwischen und die Sache hat ihren Abschluß bei dem Amtsgericht Schrobenhausen gefunden. Daß mir weitere Pferdegeschirre gestohlen worden sind, insbes. von einem [[Personen: Bichler Karl | Karl B i c h l e r]] (Bichler) ist nicht zutreffend. Dagegen hat er mir im Dezember 1919, ca. 15 Stück Hühner gestohlen, die damals einen Wert von 45 Mark gehabt haben. Damals konnte ich keinerlei Verdacht aussprechen, wer den Diebstahl verübt hatte, dagegen fand der Diebstahl im vergangenen Jahr dadurch, dass Karl B i c h l e r meinem ehemaligen Dienstknecht [[Personen: Gerber Josef | Josef Gerber]] aus Rachelsbach zugestanden hatte, seine Aufklärung. Bichler war im vergangenen Jahr einige Zeit bei mir beschäftigt und bei dieser Gelegenheit erzählte er den Hühnerdiebstahl dem gen. Knecht. Mein Knecht hat mir dies erst als Bichler bereits seinen Dienstplatz verlassen hatte, erzählt. Er hat deshalb zurück gehalten, weil er Bichler gefürchtet hatte.<br><br>
T h a l e r (Thaler)]] von Unterkaifeck wurden bei der Tat erwischen und die Sache hat ihren Abschluß bei dem Amtsgericht [[Orte: Schrobenhausen|Schrobenhausen]] gefunden. Daß mir weitere Pferdegeschirre gestohlen worden sind, insbes. von einem [[Personen: Bichler Karl | Karl B i c h l e r]] (Bichler) ist nicht zutreffend. Dagegen hat er mir im Dezember 1919, ca. 15 Stück Hühner gestohlen, die damals einen Wert von 45 Mark gehabt haben. Damals konnte ich keinerlei Verdacht aussprechen, wer den Diebstahl verübt hatte, dagegen fand der Diebstahl im vergangenen Jahr dadurch, dass Karl B i c h l e r meinem ehemaligen Dienstknecht [[Personen: Gerber Josef | Josef Gerber]] aus Rachelsbach zugestanden hatte, seine Aufklärung. Bichler war im vergangenen Jahr einige Zeit bei mir beschäftigt und bei dieser Gelegenheit erzählte er den Hühnerdiebstahl dem gen. Knecht. Mein Knecht hat mir dies erst als Bichler bereits seinen Dienstplatz verlassen hatte, erzählt. Er hat deshalb zurück gehalten, weil er Bichler gefürchtet hatte.<br><br>


Der Knecht befindet (Ann. Gerber)  z.Zt beim [[Personen: Kreitbauer | Kreitbauer]] Gde. Schrobenhausen im Dienst.<br><br>
Der Knecht befindet (Ann. Gerber)  z.Zt beim [[Personen: Kreitbauer | Kreitbauer]] Gde. Schrobenhausen im Dienst.<br><br>
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Weiter Diebstähle sind mir nicht bekannt, die er bei mir verübt hat. <br><br>
Weiter Diebstähle sind mir nicht bekannt, die er bei mir verübt hat. <br><br>
Dagegen hat Bichler meinem Onkel, [[Personen: Walter Johann Bauer | Johann Walter]], Bauer in Koppenbach, etwas 4 Schafe gestohlen und zwar war dies im Herbst 1920 oder 21. Eine Anzeige hat mein Onkel deshalb nicht erstattet, weil er fürchtete, dass Bichler ihm aus Rache seinen Hof anzünden könnte. Bichler wurde selbst gesehen wie er sie beim Tage nach nach Schrobenhausen trieb.<br><br>
Dagegen hat Bichler meinem Onkel, [[Orte: Koppenbach#Bedeutung für Hinterkaifeck |Johann Walter]], Bauer in Koppenbach, etwas 4 Schafe gestohlen und zwar war dies im Herbst 1920 oder 21. Eine Anzeige hat mein Onkel deshalb nicht erstattet, weil er fürchtete, dass Bichler ihm aus Rache seinen Hof anzünden könnte. Bichler wurde selbst gesehen wie er sie beim Tage nach nach Schrobenhausen trieb.<br><br>


Weiter hat Bichler mit meinem damaligen Dienstbuben [[Personen: Hämmerl | Hämmerl]] aus Ingolstadt in der Waldung meines Onkels einen Baum umgesägt um ein Rabennest ausnehmen zu können. Hierwegen wurden sie bereits abgeurteilt.<br><br>
Weiter hat Bichler mit meinem damaligen Dienstbuben [[Personen: Hämmerl | Hämmerl]] aus Ingolstadt in der Waldung meines Onkels einen Baum umgesägt um ein Rabennest ausnehmen zu können. Hierwegen wurden sie bereits abgeurteilt.<br><br>
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