Aktencheck: Die Ermittlungen gegen Lorenz Schlittenbauer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Chronologie==
==Chronologie==
<span style="color:#380000"> [[Datei:Info HK Wiki.gif | 15px | links]]<b>Hinweis:</b> Die Aktenfundstücke sind chronologisch in aufsteigender Reihenfolge angegeben.</span>
<span style="color:#380000"> [[Datei:Info HK Wiki.gif | 25px | links]]<b>Hinweis:</b> <big>Die Aktenfundstücke sind chronologisch in aufsteigender Reihenfolge angegeben.</big></span>
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===im Jahr 1922:===
===im Jahr 1922:===
*[[Berichte: 1922-04-10 Renner Ferdinand, Staatsanwalt|Bericht Staatsanwalt Renner vom 10.04.1922]]<br>
*[[Berichte: 1922-04-10 Renner Ferdinand, Staatsanwalt|Bericht Staatsanwalt Renner vom 10.04.1922]]<br>
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===die Jahre 1927-1935:===
===die Jahre 1927-1935:===
*[[Dokumente: 1929-07-01 Private Ermittlungen Hammer und Knauer |Aktensammlung über eigene Nachforschungen zum Mordfall Hinterkaifeck 01.07.1929 ff]]<br>
**''„Auch der Umstand, daß sie der Überzeugung sind, daß im vorliegenden Falle nur Schlittenbauer als Täter infrage kommt, beweist nichts. In der Sache etwas Neues ist von diesen nach keiner Richtung hin erbracht und das, was von denselben bis jetzt ermittelt werden konnte, ist doch alles schon wiederholt, ja schon viel mehr erhoben und in den Akten erhalten.“''<br>
**''„Durch die Angaben des Hammer u. Knauer konnten weiteres Beweismaterial geg. Schlittenbauer nicht erbracht werden. Das Motiv, der Beweggrund und der Endzweck einer solch schweren Tat seitens Schl. ist nicht verständlich. Die genannten brachten vor, es liege ein Racheakt vor, sie waren aber nicht in der Lage anzugeben, worin der Racheakt gelegen haben soll. Die früheren Beziehungen Schl. zu den Familien Gruber und Gabriel dürften sich durch die Verehelichung Schl. gelöst haben. Er hat die Alimente für sein Kind im Voraus bezahlt u. ist nicht anzunehmen, daß es nachträglich hiewegen zu Auseinandersetzungen gekommen ist. “''<br>
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*[[Aussagen: 1930-08-08 Bley Wenzeslaus |Vermerk im Anschluß an die Aussage von Wenzeslaus Bley am 08.09.1930]]<br><br>
'' „Schlittenbauer stand, soweit hier bekannt, schon gleich nach dem Morde in verdacht, die Tat verübt zu haben. Die in dieser Richtung eingeleiteten Erhebungen führten zu keinem positiven Ergebnis. Über die Einzelheiten der seinerzeitigen Verdachtsgründe ist kein hiesiger Beamter näher unterrichtet. Krim.O.Insp. Reingruber, der die Erhebungen in der Mordsache gemacht hat, ist seit 1. März 1930 pensioniert. Inwieweit es sich den Angaben des Schreiners Wenzeslaus Bley um neue Tatsachen handelt, läßt sich hier nicht beurteilen. Vielleicht ist die zuständige Gendarmeriestation in der Lage, sich hierüber zu äußern.“''
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*[[Berichte: 1930-09-10 Kestel bzgl. Beschuldigungen des Lorenz Schlittenbauer|Oberstaatsanwalt Kestel am 10.09.1930 ]]<br>
*[[Berichte: 1930-09-10 Kestel bzgl. Beschuldigungen des Lorenz Schlittenbauer|Oberstaatsanwalt Kestel am 10.09.1930 ]]<br>
''„Die Verwicklung des Lorenz Schlittenbauer in den Tatsachenkomplex ergibt sich aus den beiden mitfolgenden Aktenheften. Sie erhalten Material, das zum Teil der Polizeidirektion noch nicht bekannt sein dürfte, insbesondere den jetzt mit der Sache befaßten Herren der Polizeidirektion. Ich halte es für unerläßlich, das die Lücke, die durch die Pensionierung des H.Krim.O.Insp. Reingruber in der Bearbeitung dieser Sache entstand, sich rasch wieder schließt,...“''<br>
''„Die Verwicklung des Lorenz Schlittenbauer in den Tatsachenkomplex ergibt sich aus den beiden mitfolgenden Aktenheften. Sie erhalten Material, das zum Teil der Polizeidirektion noch nicht bekannt sein dürfte, insbesondere den jetzt mit der Sache befaßten Herren der Polizeidirektion. Ich halte es für unerläßlich, das die Lücke, die durch die Pensionierung des H.Krim.O.Insp. Reingruber in der Bearbeitung dieser Sache entstand, sich rasch wieder schließt,...“''<br>
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**''„Er brachte jedoch seine Antworten in einer Weise vor, dass berechtigte Zweifel an seiner Täterschaft entstehen mussten.“''<br>
**''„Er brachte jedoch seine Antworten in einer Weise vor, dass berechtigte Zweifel an seiner Täterschaft entstehen mussten.“''<br>
**''„Anhaltspunkte für ein weiteres Vorgehen sind nicht mehr vorhanden.“''<br>
**''„Anhaltspunkte für ein weiteres Vorgehen sind nicht mehr vorhanden.“''<br>
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*[[Dokumente: 1931-05-12 Aktennotiz Riedmayr über Schlittenbauer | Aktennotiz KI Riedmayr über Schlittenbauer]]<br>
*[[Dokumente: 1931-05-12 Aktennotiz Riedmayr über Schlittenbauer | Aktennotiz KI Riedmayr über Schlittenbauer]]<br>
''„Nach dem Eindruck, den ich bei der gründlichen Einvernahme vom 30.3.1931 gewann, halte ich jedoch eine Täterschaft des Schlittenbauer für sehr unwahrscheinlich.“''<br>
''„Nach dem Eindruck, den ich bei der gründlichen Einvernahme vom 30.3.1931 gewann, halte ich jedoch eine Täterschaft des Schlittenbauer für sehr unwahrscheinlich.“''<br>
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*[[Aussagen: 1931-04-26 Maier Sebastian|im anschließenden Vermerk an die Aussage des Maier Sebastian von  Georg Goldhofer am 26.04.1931]]<br>
''„Jedenfalls dürften die Angaben des Maier einer Nachprüfung unterzogen werden, zumal ja mehr Leute der umliegenden Bevölkerung den Verdacht des Mordes gegen Schlittenbauer richten, jedoch ohne Beweisgründe.“''
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*[[Dokumente: 1935-06-24 Meldung an OStA Augsburg bzgl. Hof Hinterkaifeck|Meldung an die Oberstaatsanwalt Augsburg vom 24.06.1935]]<br>
*[[Dokumente: 1935-06-24 Meldung an OStA Augsburg bzgl. Hof Hinterkaifeck|Meldung an die Oberstaatsanwalt Augsburg vom 24.06.1935]]<br>
''„Der Bauer Schlittenbauer in Gröbern, welcher wegen der Mordsache schon in Untersuchungshaft gewesen ist,...“''<br>
''„Der Bauer Schlittenbauer in Gröbern, welcher wegen der Mordsache schon in Untersuchungshaft gewesen ist,...“''<br>
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