Aktencheck: Die Begegnung am Backofen: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 11: Zeile 11:


'''08. April 1922 ''' [[Zeitungsartikel: 1922-04-08 Bayerischer Kurier| Zeitungsartikel]]<br>  
'''08. April 1922 ''' [[Zeitungsartikel: 1922-04-08 Bayerischer Kurier| Zeitungsartikel]]<br>  
In einem Zeitungsartikel wird berichtet, dass ein Vorbeigehender am Samstagabend Licht im Backofen sah.<br><br>
In einem Zeitungsartikel wird berichtet, dass ein Vorbeigehender am Samstagabend Licht im Backofen sah.<br><br>


'''26. Mai 1922''' [[Aussagen: 1922-05-26 Plodeck Hans |Aussage Hans Plodeck]]<br>
'''26. Mai 1922''' [[Aussagen: 1922-05-26 Plodeck Hans |Aussage Hans Plodeck]]<br>
Nachdem Hans Plodeck bei der  Polizei in München über ein am 22.05.1922 in einem  Augsburger Hotel stattgefundes Gespräch mit dem dort beschäftigten Zimmermädchen aussagte wird die Kriminalpolizei in Augsburg ersucht, das Zimmermädchen zu ermitteln und zu verhören.<br><br>
Nachdem Hans Plodeck bei der  Polizei in München über ein am 22.05.1922 in einem  Augsburger Hotel stattgefundenes Gespräch mit dem dort beschäftigten Zimmermädchen aussagte wird die Kriminalpolizei in Augsburg ersucht, das Zimmermädchen zu ermitteln und zu verhören.<br><br>


'''29. Mai 1922''' [[Aussagen: 1922-05-29 Beckenlechner Magdalena| Aussage Magdalena Beckenlechner]]<br>
'''29. Mai 1922''' [[Aussagen: 1922-05-29 Beckenlechner Magdalena| Aussage Magdalena Beckenlechner]]<br>
am 29.05.1922 wurde Magdalena Beckenlechner angehört und gab an, ihr Vater habe auf der Arbeit (Baustelle) gehört, daß ein Mann beim Hof von einem Unbekannten mit einer Taschenlampe in das Gesicht geleuchtet wurde und es sich dabei um einen der Mörder handeln soll der nachdem er den Mann angeleuchtet hat wortlos im Backofen verschwand. Zur Urheberschaft der Backofenbegegnung verweist sie auf ihren Vater und bzgl. der Täterschaft äußert sie keinen Verdacht. Der Akt wird an die Gendarmeriestation Schrobenhausen weitergeleitet mit der Bitte um die Einvernahme des Lorenz Beckenlechner und kommt dort am 31.05.1922 an. <br><br>
am 29.05.1922 wurde Magdalena Beckenlechner angehört und gab an, ihr Vater habe auf der Arbeit (Baustelle) gehört, dass ein Mann beim Hof von einem Unbekannten mit einer Taschenlampe in das Gesicht geleuchtet wurde und es sich dabei um einen der Mörder handeln soll der nachdem er den Mann angeleuchtet hat wortlos im Backofen verschwand. Zur Urheberschaft der Backofenbegegnung verweist sie auf ihren Vater und bzgl. der Täterschaft äußert sie keinen Verdacht. Der Akt wird an die Gendarmeriestation Schrobenhausen weitergeleitet mit der Bitte um die Einvernahme des Lorenz Beckenlechner und kommt dort am 31.05.1922 an. <br><br>


'''01. Juni 1922'''  [[Aussagen: 1922-06-01 Beckenlechner Lorenz | Aussage Lorenz Beckenlechner]]<br>
'''01. Juni 1922'''  [[Aussagen: 1922-06-01 Beckenlechner Lorenz | Aussage Lorenz Beckenlechner]]<br>
Zeile 28: Zeile 28:


'''06.November 1926 ''' [[Dokumente: 1926-11-06 Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer | Bericht Pielmayer, 1926]]<br>
'''06.November 1926 ''' [[Dokumente: 1926-11-06 Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer | Bericht Pielmayer, 1926]]<br>
Staatsanwalt Richard Pielmayer erwähnt in seinem umfangreichem Bericht in welchem alle wesentlichen Ermittlungsergebnisse nieder geschrieben sind den Sachverhalt anders, nämlich:<br>
Staatsanwalt Richard Pielmayer erwähnt in seinem umfangreichem Bericht in welchem alle wesentlichen Ermittlungsergebnisse nieder geschrieben sind den Sachverhalt anders, nämlich:<br>
<i>Ein Zeuge, Michael Plöckl, der am Samstag, den 1.April morgens, sodann am gleichen Tag des Abends wieder am Hinterkaifeck Anwesen vorbeigegangen ist, will bemerkt haben, dass am Morgen die Backofentüre geschlossen, abends aber ungefähr halb offen war und dass am Abend der Kamin etwas geraucht haben soll; auch will er an dem Wald, der in der Nähe des Anwesens bis nahe an die Strasse geht, am Abend ein aufblitzendes Licht, wie etwa von einer Taschenlaterne kommend, bemerkt haben.</i> Ob  Richard Pielmayer bis zum 06.11.1926 nur eine Aussage des Michael Plöckl vorlag ist nicht bekannt.<br><br>
<i>Ein Zeuge, Michael Plöckl, der am Samstag, den 1.April morgens, sodann am gleichen Tag des Abends wieder am Hinterkaifeck-Anwesen vorbeigegangen ist, will bemerkt haben, dass am Morgen die Backofentüre geschlossen, abends aber ungefähr halb offen war und dass am Abend der Kamin etwas geraucht habe; auch will er an dem Wald, der in der Nähe des Anwesens bis nahe an die Strasse geht, am Abend ein aufblitzendes Licht, wie etwa von einer Taschenlaterne kommend, bemerkt haben.</i> Welche Aussagen des Michael Plöckl Richard Pielmayer bis zum 06.11.1926 vorlagen ist nicht bekannt.<br><br>


'''19. Juli 1929 ''' [[Dokumente: 1929-07-01 Private Ermittlungen Hammer und Knauer|Aktennotiz Gendarmerie Hohenwart 19.07.1929]]<br>
'''19. Juli 1929 ''' [[Dokumente: 1929-07-01 Private Ermittlungen Hammer und Knauer|Aktennotiz Gendarmerie Hohenwart 19.07.1929]]<br>
8.529

Bearbeitungen