Aktencheck: Die Aussagen des Jakob Sigl: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Zusammentrommeln der Nachbarn: ===
=== Zusammentrommeln der Nachbarn: ===
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|05.04.1922
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| Juli 1929
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| 10.01.1952
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|05.05.1952
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|valign="top"|Am Dienstag den 4.4.22 nachm. gegen 5 Uhr kam in mein Haus der Schlittenbauer u. sagte zu mir, beim Gabriel müsste etwas los sein, entweder haben die sich aufgehängt oder es ist etwas anderes los. Ferner erwähnte er noch, dass der Monteur, der den Motor bei Gabriel herrichtete, auch niemand treffen noch hören konnte. Auf Grund dessen ersuchte mich nun Schlittenbauer, mit ihm und dem Pöll mit in das Haus zu Gabriel zu gehen.
|valign="top"|Am Dienstag den 4.4.22 nachm. gegen 5 Uhr kam in mein Haus der Schlittenbauer u. sagte zu mir, beim Gabriel müsste etwas los sein, entweder haben die sich aufgehängt oder es ist etwas anderes los. Ferner erwähnte er noch, dass der Monteur, der den Motor bei Gabriel herrichtete, auch niemand treffen noch hören konnte. Auf Grund dessen ersuchte mich nun Schlittenbauer, mit ihm und dem Pöll mit in das Haus zu Gabriel zu gehen.
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=== Ankunft auf dem Hof ===
=== Ankunft auf dem Hof ===
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|05.04.1922
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| Juli 1929
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| 10.01.1952
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|05.05.1952
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|valign="top"|Gegen 5 Uhr nachm. kamen wir dann am Hause an, fanden alle Türen, mit
|valign="top"|Gegen 5 Uhr nachm. kamen wir dann am Hause an, fanden alle Türen, mit
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====im Stadel ====
====im Stadel ====
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|05.04.1922
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| Juli 1929
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| 10.01.1952
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|05.05.1952
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|valign="top"|Beim Eintritt in die Scheune bemerkte Schlittenbauer als Erster durch die geöffnete Stalltür ein losgebundenes Rind. Schlittenbauer ging voraus, ich folgte ihm u. Pöll wiederum hinter mir. Schlittenbauer stieg über ein Brett zur Stalltür. Ich folgte ihm unmittelbar nach u. stieß mit meinem Fuß an etwas an. Ich glaubte es war ein Fuß von einem am Boden liegenden Kalbe. Daraufhin erklärte Pöll: „Da habt´s ihn schon, das ist der Gruber.“  
|valign="top"|Beim Eintritt in die Scheune bemerkte Schlittenbauer als Erster durch die geöffnete Stalltür ein losgebundenes Rind. Schlittenbauer ging voraus, ich folgte ihm u. Pöll wiederum hinter mir. Schlittenbauer stieg über ein Brett zur Stalltür. Ich folgte ihm unmittelbar nach u. stieß mit meinem Fuß an etwas an. Ich glaubte es war ein Fuß von einem am Boden liegenden Kalbe. Daraufhin erklärte Pöll: „Da habt´s ihn schon, das ist der Gruber.“  
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====im Wohnbereich====
====im Wohnbereich====
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|05.04.1922
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| Juli 1929
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| 10.01.1952
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|05.05.1952
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|valign="top"|Er öffnete uns dann die östliche Eingangstür zum Hause. Hierauf begaben wir uns in das Schlafzimmer, wo wir die Wahrnehmung machten, dass auch der 2 ½ jährige Josef Gabriel in seinen Kinderwagen erschlagen gelegen war.Vom Schlafzimmer dann gingen wir in die Küche, wo ich sofort am Boden ein Bett (Anna. Bettdecke) liegen sah, aus dem 2 Schuhe hervorschauten. Dies teilte ich alsgleich auch dem Schlittenbauer als auch dem Pöll mit. Schlittenbauer zog hierauf das Bett weg, dabei gewahrten wir eine weibliche Leiche. Schlittenbauer sagte sofort: „Das ist eine Fremde“. Ich und der Pöll entfernten uns nun aus dem Hause, während Schlittenbauer so viel ich weiß zurück blieb und das Vieh fütterte.  
|valign="top"|Er öffnete uns dann die östliche Eingangstür zum Hause. Hierauf begaben wir uns in das Schlafzimmer, wo wir die Wahrnehmung machten, dass auch der 2 ½ jährige Josef Gabriel in seinen Kinderwagen erschlagen gelegen war.Vom Schlafzimmer dann gingen wir in die Küche, wo ich sofort am Boden ein Bett (Anna. Bettdecke) liegen sah, aus dem 2 Schuhe hervorschauten. Dies teilte ich alsgleich auch dem Schlittenbauer als auch dem Pöll mit. Schlittenbauer zog hierauf das Bett weg, dabei gewahrten wir eine weibliche Leiche. Schlittenbauer sagte sofort: „Das ist eine Fremde“. Ich und der Pöll entfernten uns nun aus dem Hause, während Schlittenbauer so viel ich weiß zurück blieb und das Vieh fütterte.  
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