Netzwerk und Diagramme im Komplex Gump

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Organisation Consul

Organisation Consul
  • Ernst Pöhner
  • Heinrich Tillessen (Gareis Mörder)
  • Karl Tillessen (Erzberger Mörder, führend in die Planung der Attentate auf Scheidemann u. Rathenau eingebunden)
  • Mitglieder der O. C. nahmen 1920 am Abstimmungskampf in Oberschlesien und als Sturmkompanie Koppe an der Niederschlagung des Dritten polnischen Aufstands teil, um die Abtretung des Gebiets an Polen zu verhindern.
  • Tarnung: Bayer. Holzverwertungsgesellschaft, München

Freikorps Epp

Freikorps Epp
  • Franz Ritter von Epp (Freund von Ernst Pöhner)
  • Ernst Röhm (Freund von Ernst Pöhner)
  • Reichshüttenwerk (ehem. Geschoßfabrik) in Ingolstadt➩ geheime Feldzeugmeisterei „Bayern Mitte“ Rupert Scheppach
  • Rudolf Heß, Hans Frank
  • Hans Schweighart (Mittäter am Fememord Sandmayer)
  • Schützenregiment 41, d. bayerischen Reichswehr
  • Adolf Gump

Freikorps Oberland

Freikorps Epp
  • Ein Teil des auf über 1.000 Mann angewachsenen Verbandes ging zusammen mit dem Freikorps Epp (Schützenregiment 41) als Kader in der im südbayerischen Raum aufgestellten Reichswehrbrigade 21 auf
  • Adolf Gump
  • Ernst Horadam, Gauleiter des FK Oberland in der Knebelstrasse 8 in München


Erklärungen

Mit an der Spitze stand die Polizei München, bzw. der Polizeipräsident Ernst Pöhner der in seiner Position die Aktivitäten des antisemitischen Geheimbundes Organisation Consul deckte. Darüber hinaus schuf eine „politische Abteilung“, deren Leitung er dem späteren NS-Reichsinnenminister Wilhelm Frick übertrug. (Frick wurde Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess 1946 in drei von vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod verurteilt).
Pöhner trat zwar zum 28.09.1921als Polizeipräsident zurück, die „politische Abteilung“ unter Frick -der eine antisemitische Einstellung hatte und mit dem Rechtsextremismus sympathisierte- bestand fort und Frick wurde 1923 Oberamtmann und Leiter des Sicherheitsdienstes der Kriminalpolizei München. Pöhner wurde nach seinem Rücktritt Rat am Obersten Landesgericht in München.
Frick lernte 1919 lernte er über den Polizeipräsidenten Ernst Pöhner Adolf Hitler kennen und unterstützte Hitler sowie die NSDAP durch die großzügige Genehmigung von Versammlungen und Hetzplakaten.
Pöhners Kennzeichen seiner Amtsführung waren die enge Verquickung der Polizei mit Einwohnerwehren und „vaterländischen Verbänden“, die Vertuschung politischer Morde und die gezielte Förderung der NSDAP. Er war ein Duzfreund von Hitler und wird zusammen mit Frick in „Mein Kampf“ erwähnt:

Der damalige Polizeipräsident Ernst Pöhner und sein treuer Berater, Oberamtmann Frick , waren die einzigen höheren Staatsbeamten, die schon damals den Mut besaßen, erst Deutsche und dann Beamte zu sein.


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