Ermittlungsstrang: Der Verdacht gegen Lorenz Schlittenbauer
im Aufbau
Personenbeschreibung
Zeitraum der Ermittlungen im Fall Hinterkaifeck
1922-1931
Wodurch entstand der Verdacht?
Im vorliegenden Fall liegen mehrere Faktoren vor, die zum Tatverdacht führten, primär natürlich die geplatzte Hochzeit mit Viktoria Gabriel und die Vorgeschichte rund um die Vaterschaft des Josef Gruber. Desweiteren soll er ein auffälliges Verhalten bei der Auffindung gezeigt haben, daß auch dem KOI Reingruber von der Münchner Polizei auffiel.
Weitere Verdachtsmomente kamen vermutlich aus der Bevölkerung, die diese Beobachtungen den Ermittlungsbehörden mitteilten. Überliefert sind:
- Viktoria Gabriel soll geäußert haben, daß Schlittenbauer Geld von ihr erpresst oder zu erpressen versucht
- Lorenz Schlittenbauer soll durch indiskretes Fragen weshalb er denn Viktoria Gabriel nicht geheiratet hat immer wieder aufgezogen und dadurch wütend gemacht worden sein
- Schlittenbauer selbst habe sich in der Wirtschaft verraten und erklärt wie er die Spuren im Schnee gelegt hat
Aktenbezüge
- zum Verdacht
- Bericht Reingruber, 06.04.1922
- Bericht Renner, 10.04.1922
- Bericht Staatsanwalt Pielmayer 06.11.1926
- Aktensammlung über eigene Nachforschungen zum Mordfall Hinterkaifeck 01.07.1929 ff
- Oberstaatsanwalt Kestel am 10.09.1930
- Bericht Kriminalinspektor Riedmayr „Bewertung der Person Schlittenbauer durch KI Riedmayr vor dessen Vernehmung im Februar 1931
- Bericht Kriminalinspektor Riedmayr „Bewertung der Person Schlittenbauer durch KI Riedmayr nach dessen Vernehmung im März 1931
- Aussagen mit belastendem Inhalt:
- Rund um die Ermittlungen
- Bericht Georg Neuss vom 28.04.1922
- Bericht Renner vom 12.05.1922
- Bericht Staatsanwalt Renner vom 09.09.1922
- Bericht Staatsanwalt Renner vom 29.12.1922
- Bericht Staatsanwalt Pielmayer 06.11.1926
- Aktensammlung über eigene Nachforschungen zum Mordfall Hinterkaifeck 01.07.1929 ff
- Oberstaatsanwalt Kestel am 10.09.1930
- Bericht Kriminalinspektor Riedmayr „Bewertung der Person Schlittenbauer durch KI Riedmayr nach dessen Vernehmung im März 1931
- Aktennotiz KI Riedmayr über Schlittenbauer
- eigene Aussagen
Einschätzung der Polizei zum Fall Hinterkaifeck
Trotz das ein nicht unerheblicher Aktenbestand fehlt, kann man an den noch vorhandenen Akten erkennen, daß der Verdacht seitens der Ermittler ernst genommen und noch im Jahr 1922 zwei Ermittlungsverfahren gegen ihn geführt wurden.
Auch die in den Folgejahren eingegangen Hinweise zu Schlittenbauer wurden gewürdigt und hatten i..R. erneute Vernehmungen weiterer genannter Belastungszeugen zur Folge. Zum chronologischen Aktencheck über die Ermittlungen.
kriminelle Vorgeschichte
keine bekannt