Berichte: 1932-02-07 Übersendung der Zivilklage bzgl. Erbschaftsverhältnisse
Quelle
Staatsarchiv Augsburg
Detailinformationen
Datum
07.02.1932
Ort
Autor/Funktion
Martin Riedmayr
Friedrich Tenner, Polizeidirektor München I
Inhalt
Übersendung der Zivilakten bzgl. Erbschaftverhältnisse München, den 7. Februar 1932
Mit den Zivilakten 0 158/22 An den Herrn Oberstaatsanwalt Nach Kenntnisnahme ergebenst zurückgeleitet Aus den Akten geht lediglich hervor, daß sich ursprünglich 11 Verwandte der Viktoria Gabriel als Erben gemeldet haben, daß aber am 14.06.1922 der Gütler Karl Gabriel in Laag seine Ansprüche als Alleinerbe angemeldet. Die ersteren gründeten ihr Erbrecht darauf, dass die Tochter der Viktoria Gabriel, namens Zäzilie Gabriel, mit ihrer Mutter in gemeinsamer Gefahr im Sinne des § 20 BGB, untergegangen ist, weshalb die Tochter für die Erbfolge auszuscheiden habe. Karl Gabriel machte geltend, daß die Tochter nachweisbar nach der Mutter gestorben sei und er sohin als Erbe seines Enkelkindes in Betracht komme. Der Rechtsstreit wurde am 15.03.1923 durch außergerchtliche Erledigung (Vergleich) beendet. Anhaltspunkte für eine Täterschaft des Karl Gabriel ergaben sich nicht. München, den 7. Februar 1931 Polizeidirektion gez. Tenner gez. Riedmayr
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