Personen: Bärtl Josef: Unterschied zwischen den Versionen
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Trotzdem gab es immer wieder Meldungen von Leuten, die Bärtl gesehen haben wollen. | Trotzdem gab es immer wieder Meldungen von Leuten, die Bärtl gesehen haben wollen. | ||
So wurde ein blutbefleckter 100 Mark von Adelheid S. bei der Polizei in Weiden abgegeben. Sie gab an, dass sie von einem Mann um ein Stück Kuchen angebettelt wurde und sie seinem Wunsch entsprochen hätte. Weiter berichtete die Frau, dass er sie nach einem Versteck gefragt habe, worauf sie ihm das angrenzende "Bumperwäldchen" vorgeschlagen habe. Sie erhielt für die Verköstigung und Auskunft diesen 100 Mark Schein. Er versprach ihr, dass sie das 100000fache bekommen würde, wenn sie ihm Kuchen und Getränke in seinen Unterschlupf bringen würde. Als die Frau bemerkte, dass der Fremde viel Geld bei sich trug, ging sie direkt zu Gendarmerie in Weiden. | |||
Der Beamte begutachtete den Schein und brachte diesen mit dem Mord auf Hinterkaifeck in Verbindung. Dem Gendarm fiel der Bäcker wieder ein, der noch vor kurzem im Polizeiheft abgebildet war. Er legte Adelheid S. ein Bild von Bärtl vor und die Frau indentifizierte ihn sofort. | Der Beamte begutachtete den Schein und brachte diesen mit dem Mord auf Hinterkaifeck in Verbindung. Dem Gendarm fiel der Bäcker wieder ein, der noch vor kurzem im Polizeiheft abgebildet war. Er legte Adelheid S. ein Bild von Bärtl vor und die Frau indentifizierte ihn sofort. | ||
Der Schein wurde dann ins Gerichtsmedizinische Institut nach München gesand und von Prof. Dr. Hermann Merkel untersucht. Ein Nachweis für Menschenblut konnte nicht erbracht werden. Merkel konnte nur sicher ausschliessen, dass es sich bei den Flecken nicht um Hammel-, Rinder-, Vogel- und Ziegenblut handelte. | Der Schein wurde dann ins Gerichtsmedizinische Institut nach München gesand und von Prof. Dr. Hermann Merkel untersucht. Ein Nachweis für Menschenblut konnte nicht erbracht werden. Merkel konnte nur sicher ausschliessen, dass es sich bei den Flecken nicht um Hammel-, Rinder-, Vogel- und Ziegenblut handelte. | ||
Ein weiterer Hinweis kam von einem Häftling aus dem Zuchthaus Kaiserheim. Er gab an, mit dem Geisenfelder im Januar 1920 gesprochen zu haben und dieser ihm dazu überreden wollte, einen am Wald liegenden Hof bei Waidhofen zu überfallen. Er schilderte ihm, wie einfach das sein, denn auf dem Hof seien nur Frauen. Der Insasse lehnte ab und Bärtl drohte ihm, ihn und seine Frau zu töten, falls er über dieses Gespäch auch nur ein Wort verlieren würde. | |||
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=== Schule und Ausbildung: === | === Schule und Ausbildung: === |