Aussagen: 1951-11-24 Hueber August: Unterschied zwischen den Versionen

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An den 6fach Mord in Hinterkaifeck kann ich mich schon noch erinnern. Als dieser damals ausgeführt wurde, befand ich mich in Schrobenhausen. An einem Samstage, wnigstens (wenigstens) muss dies nach meiner Erinnerung an einem solchen Tag gewesen sein, war ich mit dem nun verstorbenen [[Personen: Weigel | Kaufmann Weigel]] aus Schrobenhausen auf der Jagd in der Gegend von Hinterkaifeck. Westlich von dem Hof Hinterkaifeck, vermutlich etwa 2 km davon entfernt, befand sich die Jagdhütte des Weigel. Glaublich zwischen 15 und 17 Uhr kamen wir zu dem Hof Gabriel. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals mit Weigel über die Ruhe im Hofe sprach. Ich weiss auch heute noch genau, dass kein Rauch aus dem Kamin des Anwesen kam, dass keine Hühner im Hofe herumliefen und daß weder ein Mensch noch ein Tier zu sehen war. Ich glaube, daß ich sogar die Bemerkung gemacht habe, ich berichtige, ich weiß bestimmt, dass ich zu Weigel gesagt habe: der Hof liegt da wie ausgestorben. Wir kamen ungefähr auf ca. 100 m zum Hof heran, ich glaube es war zwischen Wald und Hof inder Mitte. Ich hatte nämlich zu wenig Verpflegung mit und deshalb wollte ich einige Eier holen. Nachdem aber Weigel mit bestätigte, daß er selbst genügend Lebensmittel dabei habe und ich solche von ihm bekommen könne, sind wir nach rechts abgebogen, in den Wald gegangen und auf Umwegen erreichten wir die Hütte des Weigel.
An den 6fach Mord in Hinterkaifeck kann ich mich schon noch erinnern. Als dieser damals ausgeführt wurde, befand ich mich in Schrobenhausen. An einem Samstage, wnigstens (wenigstens) muss dies nach meiner Erinnerung an einem solchen Tag gewesen sein, war ich mit dem nun verstorbenen [[Personen: Weigel | Kaufmann Weigel]] aus Schrobenhausen auf der Jagd in der Gegend von Hinterkaifeck. Westlich von dem Hof Hinterkaifeck, vermutlich etwa 2 km davon entfernt, befand sich die Jagdhütte des Weigel. Glaublich zwischen 15 und 17 Uhr kamen wir zu dem Hof Gabriel. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals mit Weigel über die Ruhe im Hofe sprach. Ich weiss auch heute noch genau, dass kein Rauch aus dem Kamin des Anwesen kam, dass keine Hühner im Hofe herumliefen und daß weder ein Mensch noch ein Tier zu sehen war. Ich glaube, daß ich sogar die Bemerkung gemacht habe, ich berichtige, ich weiß bestimmt, dass ich zu Weigel gesagt habe: der Hof liegt da wie ausgestorben. Wir kamen ungefähr auf ca. 100 m zum Hof heran, ich glaube es war zwischen Wald und Hof inder Mitte. Ich hatte nämlich zu wenig Verpflegung mit und deshalb wollte ich einige Eier holen. Nachdem aber Weigel mit bestätigte, daß er selbst genügend Lebensmittel dabei habe und ich solche von ihm bekommen könne, sind wir nach rechts abgebogen, in den Wald gegangen und auf Umwegen erreichten wir die Hütte des Weigel.


Als wir nach rechts vom Hof weg abbogen und Richtung zum Wald gingen, sah ich ganz genau in einer grösseren Schneeplatte; es war nämlich teilweise der Boden mit Schnee bedeckt, Männerfußspuren, die Richtung zum Hof führten, aber ganz genau weiß ich noch, daß die Spuren Richtung zum Hof waren und nicht zum Wald. Wenn ich so nachdenke, dann glaube ich bestimmt, dass keine zurückgeführt hat.
Als wir nach rechts vom Hof weg abbogen und Richtung zum Wald gingen, sah ich ganz genau in einer grösseren Schneeplatte; es war nämlich teilweise der Boden mit Schnee bedeckt, Männerfußspuren, [[Sachverhalte: Vorkommnisse vor der Tat | die Richtung zum Hof führten]], aber ganz genau weiß ich noch, daß die Spuren Richtung zum Hof waren und nicht zum Wald. Wenn ich so nachdenke, dann glaube ich bestimmt, dass keine zurückgeführt hat.
Abends, als wir in der Jagdhütte des Weigel waren, sagte er der Jäger names Schottmeier, Konditormeister aus Schrobenhausen, der ebenfalls verstorben ist, er habe gesehen, dass jemand zum Fenster hereingeschaute. Wir glaubten ihm dies nicht, weil wir nicht annahmen, dass zu einer solchen Zeit bei dieser abgelegenen Jagdhütte jemand sich aufgehalten hätte. Wir haben damals auch etwas später ausserhalb der Hütte nachgesehen, haben aber niemanden bemerkt. Erst als wir von dem Mord in Hinterkaifeck erfahren haben, nahmen wir an, dass es evtl. der Täter gewesen sein könnte. Eine Beschreibung des Täters konnte Schottmeier nicht geben.
Abends, als wir in der Jagdhütte des Weigel waren, sagte er der Jäger names [[Personen: Schottmeier | Schottmeier]], Konditormeister aus Schrobenhausen, der ebenfalls verstorben ist, er habe gesehen, dass jemand zum Fenster hereingeschaute. Wir glaubten ihm dies nicht, weil wir nicht annahmen, dass zu einer solchen Zeit bei dieser abgelegenen Jagdhütte jemand sich aufgehalten hätte. Wir haben damals auch etwas später ausserhalb der Hütte nachgesehen, haben aber niemanden bemerkt. Erst als wir von dem Mord in Hinterkaifeck erfahren haben, nahmen wir an, dass es evtl. der Täter gewesen sein könnte. Eine Beschreibung des Täters konnte Schottmeier nicht geben.


Zu der Zeit, al wir in der Nähe des Hofes waren, haben wir auch kein Brüllen des Viehes wahrgenommen. Ich nehme an, daß die Ermordung der Angehörigen des Hofes einen Tag vorher erfolgte und dass nach meiner Anschauung das Vieh gebrüllt hätte, falls es nicht gefüttert worden wäre. Aus diesen Gründen haben ich und auch andere Personen angenommen, daß das Vieh von den Tätern gefüttert worden sei.
Zu der Zeit, al wir in der Nähe des Hofes waren, haben wir auch [[Sachverhalte: Wurde zwischenzeitlich das Vieh versorgt? | kein Brüllen des Viehes]] wahrgenommen. Ich nehme an, daß die Ermordung der Angehörigen des Hofes einen Tag vorher erfolgte und dass nach meiner Anschauung das Vieh gebrüllt hätte, falls es nicht gefüttert worden wäre. Aus diesen Gründen haben ich und auch andere Personen angenommen, daß das Vieh von den Tätern gefüttert worden sei.


Zur Zeit der Tat oder einige Jahre später, vermutlich zur Zeit, da die Untersuchungen wegen des Mordes stattfanden, habe ich öfters mit dem Pfarrer Michael Haas, der damals Ortspfarrer in Weidhofen (Waidhofen) war, gesprochen. Dabei hat Pfarrer Haas öfters geäussert (dem Sinne nach): „Die brauchen bloß zugreifen, dann haben sie ihn.“ Sonst hat er kein Wort über den Fall geäussert.
Zur Zeit der Tat oder einige Jahre später, vermutlich zur Zeit, da die Untersuchungen wegen des Mordes stattfanden, habe ich öfters mit dem Pfarrer [[Personen: Haas Michael | Michael Haas]], der damals Ortspfarrer in Weidhofen (Waidhofen) war, gesprochen. Dabei hat Pfarrer Haas öfters geäussert (dem Sinne nach): „Die brauchen bloß zugreifen, dann haben sie ihn.“ Sonst hat er kein Wort über den Fall geäussert.
Pfarrer Haas ist bereits in Augsburg verstorben.
Pfarrer Haas ist bereits in Augsburg verstorben.


Die Personen Pfleger, Senner, Eser und Bärtl sind mir kein Begriff. Ich kann mich noch erinnern, daß damals ein Hausmetzger verdächtig war, den ich auch nicht persönlich kannte. Die Angehörigen der Familie Gabriel habe ich ebenfalls nicht persönlich gekannt.<br>
Die Personen [[Personen: Pfleger Josef | Pfleger]], [[Personen: Senner | Senner]], [[Personen: Eser Matthäus | Eser]] und [[Personen: Bärtl Joseph | Bärtl]] sind mir kein Begriff. Ich kann mich noch erinnern, daß damals ein Hausmetzger verdächtig war, den ich auch nicht persönlich kannte. Die Angehörigen der Familie Gabriel habe ich ebenfalls nicht persönlich gekannt.<br>


v.g.u.<br>
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