Aussagen: 1951-12-17 Schlittenbauer Johann: Unterschied zwischen den Versionen

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“An die [[Hinterkaifeck | Mordtat in Hinterkaifeck]] kann ich mich noch gut erinnern. Damals war ich 16 Jahre alt. Mein Vater, [[Personen: Schlittenbauer Lorenz | Lorenz Schlittenbauer]], der am 20.5.1942 gestorben ist, war seinerzeit [[Wissen: Ortsführer | Ortsführer]] von Gröbern. Am Dienstag, den 4.4.1922, zwischen 14-15.00 Uhr, kam ein [[Personen: Hofner Albert | Monteur]], dessen Namen ich nicht weiß, am Anwesen meiner Eltern in Gröbern vorbei. Wir wohnten seinerzeit im Anwesen Hs.Nr. 20. Dieser Monteur sagte zu meinen Schwestern [[Maria Böck | Maria]] und [[Viktoria Baum | Viktoria]], erstere nun verh. Böck, wohnhaft in [[Orte: Koppenbach | Koppenbach]], letztere verh. Baum, wohnhaft in [[Orte: Schrobenhausen | Schrobenhausen]], Bahnhofstraße (Bäckerei), dass er in Hinterkaifeck war, dort [[Sachverhalte: Der Motor auf Hinterkaifeck | den Motor]] gerichtet habe, man möchte so gut sein und dies den [[Familie Gruber | Hinterkaifeckern]] ausrichten, da dort niemand zuhause war. Der Monteur hat weiter gesagt, dass er im Motorenhaus aufgebrochen habe, um den Motor richten zu können.<br><br>
“An die [[Hinterkaifeck | Mordtat in Hinterkaifeck]] kann ich mich noch gut erinnern. Damals war ich 16 Jahre alt. Mein Vater, [[Personen: Schlittenbauer Lorenz | Lorenz Schlittenbauer]], der am 20.5.1942 gestorben ist, war seinerzeit [[Wissen: Ortsführer | Ortsführer]] von Gröbern. Am Dienstag, den 4.4.1922, zwischen 14-15.00 Uhr, kam ein [[Personen: Hofner Albert | Monteur]], dessen Namen ich nicht weiß, am Anwesen meiner Eltern in Gröbern vorbei. Wir wohnten seinerzeit im Anwesen Hs.Nr. 20. Dieser Monteur sagte zu meinen Schwestern [[Personen: Maria Böck | Maria]] und [[Viktoria Baum | Viktoria]], erstere nun verh. Böck, wohnhaft in [[Orte: Koppenbach | Koppenbach]], letztere verh. Baum, wohnhaft in [[Orte: Schrobenhausen | Schrobenhausen]], Bahnhofstraße (Bäckerei), dass er in Hinterkaifeck war, dort [[Sachverhalte: Der Motor auf Hinterkaifeck | den Motor]] gerichtet habe, man möchte so gut sein und dies den [[Familie Gruber | Hinterkaifeckern]] ausrichten, da dort niemand zuhause war. Der Monteur hat weiter gesagt, dass er im Motorenhaus aufgebrochen habe, um den Motor richten zu können.<br><br>


Zuhause hat man dann Brotzeit gemacht. Dabei hat man von dem Ersuchen des Monteurs gesprochen. Mein Vater, Lorenz Schlittenbauer, hat dann meinen Stiefbruder [[Personen: Dick Josef | Josef Schlittenbauer]] und mich beauftragt, nach Hinterkaifeck zu gehen, um dort auszurichten, dass der Monteur den Motor gerichtet habe. Mein Stiefbruder Josef, der damals 9 Jahre alt war und im Jahre 1944 in Russland gefallen ist, und ich begaben sich nach Hinterkaifeck. Dort kamen wir so gegen 15 – 15.30 Uhr an. Die Türen waren alle verschlossen. Wir sahen zu den Fenstern hinein, konnten aber niemand sehen. Glaublich sahen wir auch die Post am Fenster stecken. Nachdem wir niemand antreffen konnten, gingen wir um das Haus herum. An der Stallung haben wir von außen an die versperrte Stalltüre hingestoßen. Daraufhin hat [[Sachverhalte: Der Spitz | der Hund]] im Stall gebellt. Er hat nur einige Beller getan. Vom Hofraum aus haben wir zum Wald hin die Namen [[Personen: Gruber Andreas | Anderl]] und [[Personen: Gabriel Viktoria | Viktoria]] gerufen, aber auch keine Antwort erhalten. Mit dem Namen "Anderl" war der alte Bauer Gruber und mit dem Namen "Viktoria" war Frau Gabriel gemeint. Da wir keine Antwort erhielten, gingen wir nach Hause zurück. Dort haben wir unserem Vater gesagt, dass wir in Hinterkaifeck niemanden antreffen konnten. <br><br>
Zuhause hat man dann Brotzeit gemacht. Dabei hat man von dem Ersuchen des Monteurs gesprochen. Mein Vater, Lorenz Schlittenbauer, hat dann meinen Stiefbruder [[Personen: Dick Josef | Josef Schlittenbauer]] und mich beauftragt, nach Hinterkaifeck zu gehen, um dort auszurichten, dass der Monteur den Motor gerichtet habe. Mein Stiefbruder Josef, der damals 9 Jahre alt war und im Jahre 1944 in Russland gefallen ist, und ich begaben sich nach Hinterkaifeck. Dort kamen wir so gegen 15 – 15.30 Uhr an. Die Türen waren alle verschlossen. Wir sahen zu den Fenstern hinein, konnten aber niemand sehen. Glaublich sahen wir auch die Post am Fenster stecken. Nachdem wir niemand antreffen konnten, gingen wir um das Haus herum. An der Stallung haben wir von außen an die versperrte Stalltüre hingestoßen. Daraufhin hat [[Sachverhalte: Der Spitz | der Hund]] im Stall gebellt. Er hat nur einige Beller getan. Vom Hofraum aus haben wir zum Wald hin die Namen [[Personen: Gruber Andreas | Anderl]] und [[Personen: Gabriel Viktoria | Viktoria]] gerufen, aber auch keine Antwort erhalten. Mit dem Namen "Anderl" war der alte Bauer Gruber und mit dem Namen "Viktoria" war Frau Gabriel gemeint. Da wir keine Antwort erhielten, gingen wir nach Hause zurück. Dort haben wir unserem Vater gesagt, dass wir in Hinterkaifeck niemanden antreffen konnten. <br><br>
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