Dokumente: 1922-08-05 Aktennotiz zu Andreas Schreier: Unterschied zwischen den Versionen

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<br>Artikel aus der Neuen freien Volkszeitung von 04.08.1922<br><br>
<br>Artikel aus der Neuen freien Volkszeitung von 04.08.1922<br><br>
Die Raubmörder von Hinterkaifeck verhaftet<br><br>
Die Raubmörder von [[Hinterkaifeck | Hinterkaifeck]] verhaftet<br><br>
Schrobenhausen 2.0.<br>
Schrobenhausen 2.0.<br>
Heute morgen 4 Uhr wurde in Sattelberg, B.A. Schrobenhausen, durch die Gendarmerie einer der beiden Mörder von Hinterkaifeck festgenommen. Es ist dies der 31 jährige Tagöhner <br>
Heute morgen 4 Uhr wurde in Sattelberg, B.A. Schrobenhausen, durch die Gendarmerie einer der beiden Mörder von Hinterkaifeck festgenommen. Es ist dies der 31 jährige Tagöhner <br>
Andreas Schreyer,<br>
[[Personen: Schreier Andreas | Andreas Schreyer]],<br>
genannt Schwanzenmanderl, von Sattelberg, wo seine Mutter ein Kleingütleranwesen besitzt. Seinem 23 jährigen Bruder Karl gelang es vorläufig, sich vor der Festnahme durch die Flucht zu retten. Die beiden Brüder, als gewalttätige Menschen weit umher bekannt und gefürchtet, waren seiner Zeit in der Nähe von Waidhofen beim Abfahren von Holz aus dem Wald beschäftigt und fuhren dabei täglich in Hinterkaifeck vorbei, sodass sie die dortigen Verhältnisse genau kennen konnten. Nach der Tat konnten sie die Spuren ihres Verbrechens vor ihrer Mutter nicht verheimlichen, die zuletzt ihr bedrücktes Gewissen von Der Mitwisserschaft in der Beichte erleichtern wollte. In de Folge machte sie der Nachbarin Mitteilung von der schrecklichen Tat ihrer Söhne, wodurch endlich auch die Gend. Kenntnis erhielt und die Verhaftung bewerkstelligte.<br>
genannt Schwanzenmanderl, von Sattelberg, wo seine Mutter ein Kleingütleranwesen besitzt. Seinem 23 jährigen [[Personen: Schreier Karl | Bruder Karl]] gelang es vorläufig, sich vor der Festnahme durch die Flucht zu retten. Die beiden Brüder, als gewalttätige Menschen weit umher bekannt und gefürchtet, waren seiner Zeit in der Nähe von [[Orte: Waidhofen | Waidhofen]] beim Abfahren von Holz aus dem Wald beschäftigt und fuhren dabei täglich in Hinterkaifeck vorbei, sodass sie die dortigen Verhältnisse genau kennen konnten. Nach der Tat konnten sie die Spuren ihres Verbrechens vor ihrer Mutter nicht verheimlichen, die zuletzt ihr bedrücktes Gewissen von Der Mitwisserschaft in der Beichte erleichtern wollte. In de Folge machte sie der Nachbarin Mitteilung von der schrecklichen Tat ihrer Söhne, wodurch endlich auch die Gend. Kenntnis erhielt und die Verhaftung bewerkstelligte.<br>
Der geflüchtet Karl Schreyer wird wohl auch bald der gerechten Strafe zugeführt werden können, da er kaum irgendwo Unterschlupf und Hilfe finden wird. Der Täter hat gestanden.<br>
Der geflüchtet Karl Schreyer wird wohl auch bald der gerechten Strafe zugeführt werden können, da er kaum irgendwo Unterschlupf und Hilfe finden wird. Der Täter hat gestanden.<br>
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II. Nach den Erhebungen in Schrobenhausen beruht die Festnahme auf Wahrheit, jedoch wurden die beiden Schreyer nach ihrer Vernehmung durch das Amtsgericht Schrobenhausen wieder entlassen.<br>
II. Nach den Erhebungen in Schrobenhausen beruht die Festnahme auf Wahrheit, jedoch wurden die beiden Schreyer nach ihrer Vernehmung durch das Amtsgericht Schrobenhausen wieder entlassen.<br>
III. Vorstrafen und Heimatsnachweis für die beiden Schreyer erholt.<br>
III. Vorstrafen und Heimatsnachweis für die beiden Schreyer erholt.<br>
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