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Eine Beschreibung über die Einrichtungsgegenstände der einzelnen Zimmer usw. kann ich nicht mehr geben. Das Motorenhaus war im Stadel eingebaut. Es war gemauert und hatte zwei Eingangstüren. Die eine führte zum Stadel, die andere ins Freie, an der Rückseite des Hauses. Unter Maschinenhaus verstehe ich den Teil, an welchem früher im Stadel der Göppel war. Dies war im südlichen Teil vom Stadel, siehe Skizze. Bei dem Göppel handelte es sich um einen liegenden Göppel. Die Tat soll nach Angaben des Schlittenbauer durch den Monteur, welcher im Anwesen Hinterkaifeck einen Motor repariert hatte, aufgekommen sein. Der Monteur konnte trotz Rufen von den Inwohnern nicht gehört werden und es wurde ihm nicht geöffnet. Er soll sich dann mit Gewalt Eingang ins Motorenhaus verschafft haben. Nach Beendigung der Reparatur soll er auf dem Rückweg in Gröbern zu Schlittenbauer gesagt haben, dass in Hinterkaifeck niemand angetroffen werden konnte und man möchte dort ausrichten, dass der Motor wieder instandgesetzt sei. Schlittenbauer soll dann seinen Sohn ins Anwesen Hinterkaifeck geschickt haben, wo er ebenfalls nicht ins Haus kommen konnte. Daraufhin soll Schlittenbauer mit den Bauern Siegl und Pöll nach Hinterkaifeck gegangen sein und die Tat entdeckt haben. Erzählen hörte ich, dass das Vieh nicht den Eindruck machte, als ob es schon mehrere Tage kein Futter bekommen hätte. Andererseits erzählte man auch, dass das Vieh vor Müdigkeit hätte nicht mehr brüllen können. Wer die Kühe gemolken hat, weiß ich ebenfalls nicht. Ich bin aber der Ansicht, dass das Vieh, wenn es solange nichts zu fressen bekommen hätte, stark gebrüllt hätte. Dies wäre insbesondere bei einem Kalb, welches im Schweinestall eingesperrt war, der Fall gewesen. Gerade dieser Umstand machte mir schon immer Gedanken, weil Kälber sehr laut schreien können, wenn sie eine Mahlzeit nicht gefüttert werden. <br><br> | Eine Beschreibung über die Einrichtungsgegenstände der einzelnen Zimmer usw. kann ich nicht mehr geben. Das Motorenhaus war im Stadel eingebaut. Es war gemauert und hatte zwei Eingangstüren. Die eine führte zum Stadel, die andere ins Freie, an der Rückseite des Hauses. Unter Maschinenhaus verstehe ich den Teil, an welchem früher im Stadel der Göppel war. Dies war im südlichen Teil vom Stadel, siehe Skizze. Bei dem Göppel handelte es sich um einen liegenden Göppel. Die Tat soll nach Angaben des Schlittenbauer durch den Monteur, welcher im Anwesen Hinterkaifeck einen Motor repariert hatte, aufgekommen sein. Der Monteur konnte trotz Rufen von den Inwohnern nicht gehört werden und es wurde ihm nicht geöffnet. Er soll sich dann mit Gewalt Eingang ins Motorenhaus verschafft haben. Nach Beendigung der Reparatur soll er auf dem Rückweg in Gröbern zu Schlittenbauer gesagt haben, dass in Hinterkaifeck niemand angetroffen werden konnte und man möchte dort ausrichten, dass der Motor wieder instandgesetzt sei. Schlittenbauer soll dann seinen Sohn ins Anwesen Hinterkaifeck geschickt haben, wo er ebenfalls nicht ins Haus kommen konnte. Daraufhin soll Schlittenbauer mit den Bauern Siegl und Pöll nach Hinterkaifeck gegangen sein und die Tat entdeckt haben. Erzählen hörte ich, dass das Vieh nicht den Eindruck machte, als ob es schon mehrere Tage kein Futter bekommen hätte. Andererseits erzählte man auch, dass das Vieh vor Müdigkeit hätte nicht mehr brüllen können. Wer die Kühe gemolken hat, weiß ich ebenfalls nicht. Ich bin aber der Ansicht, dass das Vieh, wenn es solange nichts zu fressen bekommen hätte, stark gebrüllt hätte. Dies wäre insbesondere bei einem Kalb, welches im Schweinestall eingesperrt war, der Fall gewesen. Gerade dieser Umstand machte mir schon immer Gedanken, weil Kälber sehr laut schreien können, wenn sie eine Mahlzeit nicht gefüttert werden. <br><br> | ||
Der Name [[Personen: Eser | Der Name [[Personen: Eser Matthäus | Eser]] oder [[Personen: Kerner Georg | Kerner Hiasl]] ist mir nicht bekannt. Ich war über den Zeitungsartikel, die dieser im Donaukurier schrieben ließ, sehr verärgert. Die von Eser gemachten Angaben entsprechen in keiner Weise den Tatsachen. Es ist vollkommen unwahr, dass die Bauern von Gröbern mit Sensen und Mistgabeln bewaffnet bei Bekanntwerden der Tat nach Hinterkaifeck gezogen sind. Weiterhin entspricht es nicht den Tatsachen, dass die Opfer von Hinterkaifeck an einem Nachmittag in Waidhofen beerdigt wurden. Tatsache ist, dass die Beerdigung am Samstagvormittag stattfand. Ich selbst habe damals dabei geholfen, als die Särge zum Friedhof getragen wurden. Bezüglich der Angaben über seine Entlassung aus russischer Kriegsgefangenenschaft betrachte ich diese als eine glatte Lüge. | ||
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gez. Johann Freundl | gez. Johann Freundl |