Zeitungsartikel: 1922-04-07 Münchner Zeitung: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie erwähnt fand die Gerichtskommision an Bargeld 1880 Mark in Gold und 1700 Mark in Silberstücken vor, als nach dem heutigen Papiergeldstande eine sehr respektable Summe. Das den Tätern eine ansehnliche Bargeldsumme in die Hände gefallen sein muß, kann daraus geschlossen werden, daß sie sich nicht bemühten das versteckte Hartgeld hervorzusuchen. Im übrigen sollen die Grubers bzw. Frau Gabriel bei einer Augsburger Bank ein Depot gehabt haben.<br>
Wie erwähnt fand die Gerichtskommision an Bargeld 1880 Mark in Gold und 1700 Mark in Silberstücken vor, als nach dem heutigen Papiergeldstande eine sehr respektable Summe. Das den Tätern eine ansehnliche Bargeldsumme in die Hände gefallen sein muß, kann daraus geschlossen werden, daß sie sich nicht bemühten das versteckte Hartgeld hervorzusuchen. Im übrigen sollen die Grubers bzw. Frau Gabriel bei einer Augsburger Bank ein Depot gehabt haben.<br>
'''''Wann ist das Verbrechen geschehen?'''''<br>
'''''Wann ist das Verbrechen geschehen?'''''<br>
Daß die schauerliche Untat in der [[Sachverhalte: Die genaue Tatzeit|Nacht von Freitag auf Samstag]] erfolgt sein muß, geht aus den oben angeführten Indizien deutlich hervor. Im übrigen waren die [[Sachverhalte: Die 5 Tatortbilder|Leichen]] gut erhalten. Unter den Momenten, die zur Entdeckung der Verbrechen geführt haben sollen, wird auch die Tatsache genannt, daß man auf das Brüllen des Viehes aufmerksam geworden sei. Schließlich behauptete ein Mann der am Donnertag , den 30. März, beim "hinteren Kaifeck" vorbeiging, daß der alte Gruber die Gegend um das Haus abgesucht und auf Befragen erklärt habe, er suche eine Spur , da in der vergangenen Nacht zwei Burschen bei ihm einzubrechen versucht hatten. Die sechs Leichen blieben bis Donnerstag mittag im Anwesen liegen und wurden dann vom [[Ermittler: Aumüller Johann Baptist|Neuburger Landgerichtsarzt]] [[Sachverhalte: Obduktionsbericht|seziert]]. Die Beisetzung der Leichen wird in [[Die Kirche in Waidhofen|Waidhofen]] bei Hohenwart erfolgen.
Daß die schauerliche Untat in der [[Sachverhalte: Die genaue Tatzeit|Nacht von Freitag auf Samstag]] erfolgt sein muß, geht aus den oben angeführten Indizien deutlich hervor. Im übrigen waren die [[Sachverhalte: Die 5 Tatortbilder|Leichen]] gut erhalten. Unter den Momenten, die zur Entdeckung der Verbrechen geführt haben sollen, wird auch die Tatsache genannt, daß man auf das Brüllen des Viehes aufmerksam geworden sei. Schließlich behauptete ein Mann der am Donnertag , den 30. März, beim "hinteren Kaifeck" vorbeiging, daß der alte Gruber die Gegend um das Haus abgesucht und auf Befragen erklärt habe, er suche eine Spur , da in der vergangenen Nacht zwei Burschen bei ihm einzubrechen versucht hatten. Die sechs Leichen blieben bis Donnerstag mittag im Anwesen liegen und wurden dann vom [[Ermittler: Aumüller Johann Baptist|Neuburger Landgerichtsarzt]] [[Sachverhalte: Obduktionsbericht|seziert]]. Die Beisetzung der Leichen wird in Waidhofen bei Hohenwart erfolgen.


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