Der Inzest betrachtet im historischen Kontext: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 123: Zeile 123:
|
|
*1.) Die Viktoria Gabriel war überhaupt für den Geschlechtsverkehr leicht zu haben. Schon bald nach dem Tode ihres Mannes habe ich einmal mit ihr einen Schrank transportiert. Wir fuhren mitsammen mit meinem Fuhrwerk und da hat sie sich mir direkt angeboten. Sie sagte: „Du könntest mich jetzt leicht anpacken“. Ich ging aber damals darauf nicht ein, denn ich war damals noch verheiratet.<br>
*1.) Die Viktoria Gabriel war überhaupt für den Geschlechtsverkehr leicht zu haben. Schon bald nach dem Tode ihres Mannes habe ich einmal mit ihr einen Schrank transportiert. Wir fuhren mitsammen mit meinem Fuhrwerk und da hat sie sich mir direkt angeboten. Sie sagte: „Du könntest mich jetzt leicht anpacken“. Ich ging aber damals darauf nicht ein, denn ich war damals noch verheiratet.<br>
*2.)  Nach dem Tode meiner Frau (15.10.1918) kam eines Tages die Viktoria Gabriel zu mir in den Heustadel, paßte mich dort ab und machte mir den Vorschlag, ich solle sie heiraten. Meine Frau war damals etwa 14 Tage tot. Ich sagte nicht „nein“, weil ich mir dachte, ich brauche für mein Anwesen doch wieder eine Frau. Sie bot sich mir auch gleich zum Geschlechtsverkehr an, ohne das ich einen diesbezüglichen Wunsch geäußert hatte. Indem sie mich packte, warf sie sich aufs Heu und so habe damals zum ersten male mit ihr verkehrt.<br>
*2.)  Nach dem Tode meiner Frau (15.10.1918) kam eines Tages die Viktoria Gabriel zu mir in den Heustadel, paßte mich dort ab und machte mir den Vorschlag, ich solle sie heiraten. Meine Frau war damals etwa 14 Tage tot. Ich sagte nicht „nein“, weil ich mir dachte, ich brauche für mein Anwesen doch wieder eine Frau. Sie bot sich mir auch gleich zum Geschlechtsverkehr an, ohne das ich einen diesbezüglichen Wunsch geäußert hatte. Indem sie mich packte, warf sie sich aufs Heu und so habe damals zum ersten male mit ihr verkehrt.<br>
* 3.) Da ist damals wie der alte Gruber eingesperrt war, einige Wochen nach der Geburt des Kindes, die Viktoria Gabriel zu mir gekommen und hat furchtbar geweint und mich gebeten, ich solle doch dem Vater wieder heraus helfen und deshalb hab ich mich auch erweichen lassen und habe meine Angaben widerrufen.<br>
* 3.) Da ist damals wie der alte Gruber eingesperrt war, einige Wochen nach der Geburt des Kindes, die Viktoria Gabriel zu mir gekommen und hat furchtbar geweint und mich gebeten, ich solle doch dem Vater wieder heraus helfen und deshalb hab ich mich auch erweichen lassen und habe meine Angaben widerrufen.<br>
*4.) Ich nahm wirklich an, ich könnte sie heiraten und so ging ich einmal zum alten Gruber und machte ihm den Vorschlag, daß ich seine Tochter heiraten werde. Er war schon damit einverstanden, ebenso wie seine Tochter. Ich sagte ihm dann noch, daß ich natürlich eine Bedingung mache und das sei, daß er den Geschlechtsverkehr mit seiner Tochter aufhören müsse. Er solle sich bekehren von seinen Sünden und seine Tochter werde ich dann schon auf die rechten Wege führen. Ich sagte ihm auch, daß ich ein guter Christ sei und solche Sachen nicht leiden könne. Er sagte darauf: „Wir werden dann schon sehen“. (…) Sie sagte mir auch, daß es dem Vater nicht mehr recht sei mit der Heirat, aber den Vater müsse ich doch machen.<br>
*4.) Ich nahm wirklich an, ich könnte sie heiraten und so ging ich einmal zum alten Gruber und machte ihm den Vorschlag, daß ich seine Tochter heiraten werde. Er war schon damit einverstanden, ebenso wie seine Tochter. Ich sagte ihm dann noch, daß ich natürlich eine Bedingung mache und das sei, daß er den Geschlechtsverkehr mit seiner Tochter aufhören müsse. Er solle sich bekehren von seinen Sünden und seine Tochter werde ich dann schon auf die rechten Wege führen. Ich sagte ihm auch, daß ich ein guter Christ sei und solche Sachen nicht leiden könne. Er sagte darauf: „Wir werden dann schon sehen“. (…) Sie sagte mir auch, daß es dem Vater nicht mehr recht sei mit der Heirat, aber den Vater müsse ich doch machen.<br>
|-
|-
|colspan="2"|1.) Siehe unter Folgen (2.3.1): Störungen der Sexualität und Sexualisierung von Beziehungen <br>2.) Siehe unter Folgen (2.3.1): Störungen der Sexualität und Sexualisierung von Beziehungen <br>3.)...<br>4.)Subjektiv betrachtet hätte Viktoria genau hier die die Chance gehabt dem Inzest ein Ende zu setzen, wenn sie Lorenz Schlittenbauer geheiratet hätte, der dies sogar zur Bedingung machte. Allerdings kann man hier auch entgegensetzen, dass:<br>
|colspan="2"|1.) Siehe unter Folgen (2.3.1): Störungen der Sexualität und Sexualisierung von Beziehungen <br><br>2.) Siehe unter Folgen (2.3.1): Störungen der Sexualität und Sexualisierung von Beziehungen <br><br>
3.)Die einfachste Erklärung wäre natürlich, dass Andreas Gruber unschuldig in U-Haft saß,  möglich ist aber auch, daß Viktoria die kurz zuvor entbunden hatte die Arbeitskraft ihres Vaters auf dem Hof benötigte. <br>
Im Hinblick auf möglichen Missbrauch bestand eine Abhängigkeit und Loyalität gegenüber ihrem Vater. Zudem kann Viktoria auch  Schuldgefühle gehabt haben, dass er ihretwegen im Gefängnis ist, weil es durch ihre Schwangerschaft nicht geheim blieb, weil sie eine unvorsichtige Äußerung gegenüber Lorenz Schlittenbauer gemacht hatte <i>“ Das ist eben das bessere, daß ich sagen kann, Vater Du bist auch dabei, sonst täte er mich erschlagen“</i>
 
<br><br>4.)Subjektiv betrachtet hätte Viktoria genau hier die die Chance gehabt dem Inzest ein Ende zu setzen, wenn sie Lorenz Schlittenbauer geheiratet hätte, der dies sogar zur Bedingung machte. Allerdings kann man hier auch entgegensetzen, dass:<br>
*eine Abhängigkeit der Viktoria gegenüber ihren Eltern bestand <br>
*eine Abhängigkeit der Viktoria gegenüber ihren Eltern bestand <br>
***Abhängigkeit und Loyalität gegenüber dem Vater (Grundlage sex. Ausbeutung) <br>
***Abhängigkeit und Loyalität gegenüber dem Vater (Grundlage sex. Ausbeutung) <br>
Editoren, Bürokraten
3.400

Bearbeitungen