Der Inzest betrachtet im historischen Kontext: Unterschied zwischen den Versionen

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===Moralvorstellungen / Stellung der Frau um die Jahrhundertwende===
===Moralvorstellungen / Stellung der Frau um die Jahrhundertwende===
Die Bücher von [[Bücher: 1993 Wulffen|Dr. Erich Wulffen, „Das Weib als Sexualverbrecherin“]] und [[Bücher: 1999 Hommen|Tanja Hommen, „Sittlichkeitsverbrechen- Sexuelle Gewalt im Kaiserreich“]] geben  wichtige Einblicke in die damaligen Wertemaßstäbe und erlauben eine Beurteilung der Stellung der Frau im kulturellen und zeitlichen Kontext.
Die Bücher von [[Bücher: 1993 Wulffen|Dr. Erich Wulffen, „Das Weib als Sexualverbrecherin“]] und [[Bücher: 1999 Hommen|Tanja Hommen, „Sittlichkeitsverbrechen- Sexuelle Gewalt im Kaiserreich“]] geben  wichtige Einblicke in die damaligen Wertemaßstäbe und erlauben eine Beurteilung der Stellung der Frau im kulturellen und zeitlichen Kontext.
Aufgrund der niederen Stellung der Frau war es auch sie, die aufgrund des männlichen patriarchischen Weltbildes, welches auch die Gesetzgebung prägte bei Sittlichkeitsverbrechen ihre Reize vorgeblich gezielt und bewusst einsetzte.<br>
Aufgrund der, im vorherrschenden Patriarch, welches auch die Gesetzgebung prägte, moralischen und grundsätzlichen  Bewertung der Frau, wurde ihr auch unterstellt, sie setze ihre Reize gezielt und bewusst ein, was sie zwangsläufig immer zur mindestens Mitschuldigen  degradierte<br>


Es herrschten noch große Ungleichheiten zwischen Mann und Frau. Der Mann galt als der Versorger der Familie, er war der strenge Vater und das Familienoberhaupt. Ihm wurden Eigenschaften wie männliche Aktivität, Energie, Willenskraft und Stärke zugesprochen. Die Frau hingegen galt als treusorgende Ehefrau und Mutter. Ihre Eigenschaften bestanden aus Passivität, Schwäche, Bescheidenheit, Geduld und Nachgiebigkeit. Sie hatte sich um die drei „K`s“ zu kümmern, um Kirche, Küche, Kinder. <br>
Es herrschten noch große Ungleichheiten zwischen Mann und Frau. Der Mann galt als der Versorger der Familie, er war der strenge Vater und das Familienoberhaupt. Ihm wurden Eigenschaften wie männliche Aktivität, Energie, Willenskraft und Stärke zugesprochen. Die Frau hingegen galt als treusorgende Ehefrau und Mutter. Ihre Eigenschaften bestanden aus Passivität, Schwäche, Bescheidenheit, Geduld und Nachgiebigkeit. Sie hatte sich um die drei „K`s“ zu kümmern, um Kirche, Küche, Kinder. <br>
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