Editoren, Bürokraten
3.399
Bearbeitungen
Ajnat (Diskussion | Beiträge) |
Ajnat (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 542: | Zeile 542: | ||
|- | |- | ||
|Die Opfer<br>Tathergang: | |Die Opfer<br>Tathergang: | ||
|Die Eheleute Katharina und Joseph | |Die Eheleute Katharina und Joseph Huber<br> | ||
Am Morgen des 1. Oktober 1920 wollte die Tochter des Nachbarn von Katharina und Joseph Huber wie jeden Tag frische Milch bei dem Bauernehepaar holen. Da sie aber weder die Eheleute noch die Milch vorfand, dafür aber eine weit geöffnete Haustüre und zugezogene Fenstervorhänge ging sie in das Haus in dem das Schlafzimmer verschlossen war. Ein Blick durch das Schlüsselloch offenbarte der Nachbarstochter "den blutbefleckten Schenkel eines menschlichen Körpers". Die Polizei brach schließlich die Türe zum Schlafzimmer auf - der dazugehörige Schlüssel wurde nie gefunden - und der Anblick, der sich den Beamten bot, war schrecklich: Joseph H. lag im Bett, tot. Seine Frau lag ebenso leblos auf dem Boden, Oberkörper und Kopf unter dem Bett. Neben ihr ein "blutbesudeltes Handbeil", so der "Tatstandsbericht" vom 2. Oktober. Bei Joseph H. nahmen die Ermittler an, dass er wohl im Schlaf überfallen worden war. Die Verletzungen an seinem Schädel waren unsäglich, in dem Polizeibericht ist von "völlig zertrümmert und zerhackt" die Rede. Als die Beamten den 67-Jährigen fanden, waren sein Kopf und Oberkörper unter einer Decke verborgen. Der bis zum Bauch hochgerutschte Schlafrock von Katharina H. ließ die Polizei zunächst vermuten, dass dort auch ein sexuelles Verbrechen vorlag. Die gerichtsmedizinische Untersuchung konnte diesen Verdacht aber nicht bestätigen. Mit Schlägen eines Beiles vor allem gegen die Köpfe der Eheleute wurden beide getötet. Bei der 55-jährigen Frau waren es 14 Hiebe. In der Ermittlungsakte ist auch die Rede davon, dass die Eheleute Geld im Haus versteckten, welches nun verschwunden war. Unklar blieb, wie viel es war. Für die Ermittler lautete Raub deshalb das plausibelste Motiv. [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-doppelmord-vor-99-jahren-1.4560833 Bericht in der Süddeutschen Zeitung] | Am Morgen des 1. Oktober 1920 wollte die Tochter des Nachbarn von Katharina und Joseph Huber wie jeden Tag frische Milch bei dem Bauernehepaar holen. Da sie aber weder die Eheleute noch die Milch vorfand, dafür aber eine weit geöffnete Haustüre und zugezogene Fenstervorhänge ging sie in das Haus in dem das Schlafzimmer verschlossen war. Ein Blick durch das Schlüsselloch offenbarte der Nachbarstochter "den blutbefleckten Schenkel eines menschlichen Körpers". Die Polizei brach schließlich die Türe zum Schlafzimmer auf - der dazugehörige Schlüssel wurde nie gefunden - und der Anblick, der sich den Beamten bot, war schrecklich: Joseph H. lag im Bett, tot. Seine Frau lag ebenso leblos auf dem Boden, Oberkörper und Kopf unter dem Bett. Neben ihr ein "blutbesudeltes Handbeil", so der "Tatstandsbericht" vom 2. Oktober. Bei Joseph H. nahmen die Ermittler an, dass er wohl im Schlaf überfallen worden war. Die Verletzungen an seinem Schädel waren unsäglich, in dem Polizeibericht ist von "völlig zertrümmert und zerhackt" die Rede. Als die Beamten den 67-Jährigen fanden, waren sein Kopf und Oberkörper unter einer Decke verborgen. Der bis zum Bauch hochgerutschte Schlafrock von Katharina H. ließ die Polizei zunächst vermuten, dass dort auch ein sexuelles Verbrechen vorlag. Die gerichtsmedizinische Untersuchung konnte diesen Verdacht aber nicht bestätigen. Mit Schlägen eines Beiles vor allem gegen die Köpfe der Eheleute wurden beide getötet. Bei der 55-jährigen Frau waren es 14 Hiebe. In der Ermittlungsakte ist auch die Rede davon, dass die Eheleute Geld im Haus versteckten, welches nun verschwunden war. Unklar blieb, wie viel es war. Für die Ermittler lautete Raub deshalb das plausibelste Motiv. [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-doppelmord-vor-99-jahren-1.4560833 Bericht in der Süddeutschen Zeitung] | ||
|- | |- |