Zeitungsartikel: 1922-04-06 Münchner Neueste Nachrichten: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''Der sechsfache Mord in der Einöde Hinterkaifeck ist noch nicht aufgeklärt.'''''<br>
'''''Der sechsfache Mord in der Einöde Hinterkaifeck ist noch nicht aufgeklärt.'''''<br>
Am Donnertag und Freitag wurde im [[Hinterkaifeck|Unglückshof]] die gerichtsärztliche [[Sachverhalte: Obduktionsbericht|Sektion]] der sechs [[Sachverhalte: Die Verletzungen der Opfer|Leichen]] vorgenommen. Man rechnet mit der Möglichkeit , daß die Mörder von Hinterkaifeck dieselben Burschen sind, die am 1. April, also am Tage nach dem Morde, in [[ Orte: Hagau|Hagau]] bei [[Orte: Ingolstadt|Ingolstadt]] den bereits gemeldeten Raubüberfall im Anwesen des Gütlers Kögl und am 4. April abends einen weiteren Raubüberfall in einem Bauernanwesen in der Gegend von [[Orte: Edelshausen|Edelshausen]] A.-G. [[Orte: Schrobenhausen|Schrobenhausen]], verübt haben. Während die [[Ermittler: Kriminalbeamte München vom 05.04.1922|Kommission der Münchner Polizeidirektion]] im [[Sonstiges: Der Hof Hinterkaifeck#Hinterkaifeck - eine Einöde? |Einödhof]] weilte, kam die Meldung, daß zwei Burschen, 18 bis 20 Jahre alt, der eine mit einer Maske vor dem Gesicht, am Abend zuvor in dem Bauernhof eingedrungen waren, den Bauern ziemlich schwer verletzt und einen größeren Geldbetrag erbeutet hatten. Sofort wurde der Münchner Polizeihund vom Tatort in [[Orte: Wangen|Wangen]] auf den Bauernhof geschickt, um die Spur der Täter aufzunehmen. In den großen Wäldern der Gegend verlor sich die Spur. Die Wälder haben auch den Mördern von Wangen die Flucht erleichtert. Sehr wahrscheinlich ist es ja nicht, daß die Mörder und die Räuber von Hagau und Edelshausen ein und dieselben Personen sind. Leute, die sechs Personen ermordet und offenbar einen großen [[Sachverhalte: Nach der Tat vorhandenes Geld|Geldbetrag]] erbeutet haben, dürften sich kaum noch vier Tage in der Gegend herumtreiben.<br>
Am Donnertag und Freitag wurde im [[Hinterkaifeck|Unglückshof]] die gerichtsärztliche [[Sachverhalte: Ergebnisse der Obduktion|Sektion]] der sechs [[Sachverhalte: Die Verletzungen der Opfer|Leichen]] vorgenommen. Man rechnet mit der Möglichkeit , daß die Mörder von Hinterkaifeck dieselben Burschen sind, die am 1. April, also am Tage nach dem Morde, in [[ Orte: Hagau|Hagau]] bei [[Orte: Ingolstadt|Ingolstadt]] den bereits gemeldeten Raubüberfall im Anwesen des Gütlers Kögl und am 4. April abends einen weiteren Raubüberfall in einem Bauernanwesen in der Gegend von [[Orte: Edelshausen|Edelshausen]] A.-G. [[Orte: Schrobenhausen|Schrobenhausen]], verübt haben. Während die [[Ermittler: Kriminalbeamte München vom 05.04.1922|Kommission der Münchner Polizeidirektion]] im [[Sonstiges: Der Hof Hinterkaifeck#Hinterkaifeck - eine Einöde? |Einödhof]] weilte, kam die Meldung, daß zwei Burschen, 18 bis 20 Jahre alt, der eine mit einer Maske vor dem Gesicht, am Abend zuvor in dem Bauernhof eingedrungen waren, den Bauern ziemlich schwer verletzt und einen größeren Geldbetrag erbeutet hatten. Sofort wurde der Münchner Polizeihund vom Tatort in [[Orte: Wangen|Wangen]] auf den Bauernhof geschickt, um die Spur der Täter aufzunehmen. In den großen Wäldern der Gegend verlor sich die Spur. Die Wälder haben auch den Mördern von Wangen die Flucht erleichtert. Sehr wahrscheinlich ist es ja nicht, daß die Mörder und die Räuber von Hagau und Edelshausen ein und dieselben Personen sind. Leute, die sechs Personen ermordet und offenbar einen großen [[Sachverhalte: Nach der Tat vorhandenes Geld|Geldbetrag]] erbeutet haben, dürften sich kaum noch vier Tage in der Gegend herumtreiben.<br>
Das Ministerium des Innern hat für die Ergreifung oder die sichere Ermöglichung der Ergreifung der Täter eine [[Sachverhalte: Die Belohnung|Belohnung]] von 100.000 Mark ausgesetzt.
Das Ministerium des Innern hat für die Ergreifung oder die sichere Ermöglichung der Ergreifung der Täter eine [[Sachverhalte: Die Belohnung|Belohnung]] von 100.000 Mark ausgesetzt.


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