Zeitungsartikel: 1922-04-07 Rosenheimer Anzeiger: Unterschied zwischen den Versionen
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Zum sechsfachen Raubmord. Über die entsetzliche Tat in Hinterkaifeck bei Schrobenhausen wird noch berichtet: Anscheinend ist der Mord verübt worden, als die Bewohner des Anwesens sich anschickten, am Freitag abend zu Bett zu gehen. Der alte Mann und seine Enkelin waren nur mit dem Hemd bekleidet und haben jedenfalls schon geschlafen. Die Frauen unterhielten sich anscheinend noch mit der an diesem Tage neu eingetretenen Dienstmagd, die eben daran war, ihre Sachen auszupacken. Die Täter haben vermutlich die Bewohner dann dadurch aus der Wohnung gelockt, daß sie im Stalle das Vieh losließen, wodurch große Unruhe entstand. Der Überfall dürfte sich im Gang ereignet haben, der von der Küche zum Stall und zur Tenne führt. Ein Kaffeereisender und ein Monteur, die am Samstag und am Montag in dem Anwesen vorsprechen wollten, hörten den Hund in der Scheune bellen und das Vieh schreien, worauf sie den Ortsvorsteher verständigten, der seinen Sohn schickte und später selbst Nachschau hielt, worauf er die Tat entdeckte. Geraubt wurde offenbar doch ein größerer Posten Bargeld. Man fand unter dem Bett eine bauchige Brieftasche vollständig leer. Es ist schon deswegen anzunehmen, daß ziemlich viel Geld im Hause war, weil der Bauer beabsichtigte, demnächst einen Erweiterungsbau durchzuführen. Die Materialien lagen bereits vor dem Hause. | Zum [Theorien: Raubmord | sechsfachen Raubmord]. Über die entsetzliche Tat in Hinterkaifeck bei Schrobenhausen wird noch berichtet: Anscheinend ist der Mord verübt worden, als die Bewohner des Anwesens sich anschickten, am Freitag abend zu Bett zu gehen. Der alte Mann und seine Enkelin waren nur mit dem Hemd bekleidet und haben jedenfalls schon geschlafen. Die Frauen unterhielten sich anscheinend noch mit der an diesem Tage neu eingetretenen Dienstmagd, die eben daran war, ihre Sachen auszupacken. Die Täter haben vermutlich die Bewohner dann dadurch aus der Wohnung gelockt, daß sie im Stalle das Vieh losließen, wodurch große Unruhe entstand. Der Überfall dürfte sich im Gang ereignet haben, der von der Küche zum Stall und zur Tenne führt. Ein Kaffeereisender und ein Monteur, die am Samstag und am Montag in dem Anwesen vorsprechen wollten, hörten den Hund in der Scheune bellen und das Vieh schreien, worauf sie den Ortsvorsteher verständigten, der seinen Sohn schickte und später selbst Nachschau hielt, worauf er die Tat entdeckte. Geraubt wurde offenbar doch ein größerer Posten Bargeld. Man fand unter dem Bett eine bauchige Brieftasche vollständig leer. Es ist schon deswegen anzunehmen, daß ziemlich viel Geld im Hause war, weil der Bauer beabsichtigte, demnächst einen Erweiterungsbau durchzuführen. Die Materialien lagen bereits vor dem Hause. | ||
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