Sachverhalte: Vorkommnisse vor der Tat: Unterschied zwischen den Versionen

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= Die verschwundene Reuthaue =
= Die verschwundene Reuthaue =
Nach Angaben des Lorenz Schlittenbauer gehört ihm die Reuthaue, die als Tatwaffe [[Dokumente: 1923-03-21 Untersuchungsbericht Reuthaue | identifiziert]] wurde.<br>
Nach Angaben des Lorenz Schlittenbauer gehört ihm die Reuthaue, die als Tatwaffe [[Dokumente: 1923-03-21 Untersuchungsbericht Reuthaue | identifiziert]] wurde.<br>
Schlittenbauer vertrat die Meinung, dass ihm der ermordete Andreas Gruber diese Reuthaue gestohlen hätte. Wie sie in den Besitz von Adreas Gruber kommen konnte, erläutert [[Personen: Schwaiger Andreas | Andreas Schwaiger]] in seiner [[Aussagen: 1980-07-04 Schwaiger Andreas | Aussage]] vom 04.07.1980. Schlittenbauer und Gruber hatten je ein Waldstück, welches nebeneinander lag. Am Abend vergrub man das Arbeitswerkzeug, zu dem auch die Reuthaue gehörte, um am nächsten Tag damit weiter zu arbeiten. Bei dieser Gelegenheit hätte Gruber die Möglichkeit gehabt, die Haue an sich zu bringen.<br>
Schlittenbauer vertrat die Meinung, dass ihm der ermordete Andreas Gruber diese Reuthaue gestohlen hätte. Wie sie in den Besitz von Andreas Gruber kommen konnte, erläutert [[Personen: Schwaiger Andreas | Andreas Schwaiger]] in seiner [[Aussagen: 1980-07-04 Schwaiger Andreas | Aussage]] vom 04.07.1980. Schlittenbauer und Gruber hatten je ein Waldstück, welches nebeneinander lag. Am Abend vergrub man das Arbeitswerkzeug, zu dem auch die Reuthaue gehörte, um am nächsten Tag damit weiter zu arbeiten. Bei dieser Gelegenheit hätte Gruber die Möglichkeit gehabt, die Haue an sich zu bringen.<br>
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Die Reuthaue muss sich jedoch schon längere Zeit vor den Morden auf dem Hinterkaifeckerhof befunden haben. Nach [[Dokumente: 1925-05-19 Aktennotiz zu Hofner und zur Reuthaue | Angaben]] des [[Personen: Sigl Georg | Georg Sigl]], der 1921 für 12 Wochen als Knecht auf Hinterkaifeck bedienstet war, hätte er selbst gesehen, wie Gruber einen neuen Holzstiel an der Haue angebracht hatte und wie die unprofessionelle Befestigung mittels einem Eisenblättchen, einer Schraube und einer Mutter von Gruber selbst vorgenommen wurde.
Die Reuthaue muss sich jedoch schon längere Zeit vor den Morden auf dem Hinterkaifeckerhof befunden haben. Nach [[Dokumente: 1925-05-19 Aktennotiz zu Hofner und zur Reuthaue | Angaben]] des [[Personen: Siegl Georg | Georg Siegl]], der 1921 für 12 Wochen als Knecht auf Hinterkaifeck bedienstet war, hätte er selbst gesehen, wie Gruber einen neuen Holzstiel an der Haue angebracht hatte und wie die unprofessionelle Befestigung mittels einem Eisenblättchen, einer Schraube und einer Mutter von Gruber selbst vorgenommen wurde.


= Losgebundenes Rind =
= Losgebundenes Rind =
Laut den Aussagen der [[Personen: Die Auffindungszeugen | Auffindzeugen]] hatte an der Tür vom Stall zum Stadl ein losgebundenes Rind gestanden.<br>  
Laut den Aussagen der [[Personen: Die Auffindungszeugen | Auffindzeugen]] hatte an der Tür vom Stall zum Stadl ein losgebundenes Rind gestanden.<br>  
Ob das Tier losgebunden wurde, um die Familie in den Stall zu locken oder ob sich das Tier aus eigener Kraft losgerissen hatte -weil es nicht richtig befestigt war - ist ungewiss.
Ob das Tier losgebunden wurde, um die Familie in den Stall zu locken oder ob sich das Tier aus eigener Kraft losgerissen hatte -weil es nicht richtig befestigt war - ist ungewiss.
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