Ermittlungsstrang: Der Verdacht gegen die Gebrüder Bichler

Personenbeschreibung

Gebrüder Bichler

Zeitraum der Ermittlungen im Fall Hinterkaifeck

1922

Wodurch entstand der Verdacht?

Die Beamten erhalten zeitnah Hinweise auf die Brüder Anton und Karl Bichler, weil diese bereits durch Gaunereien eine schlechte Reputation erlangt haben. Bis zum 26.04.1922 lagen bereits drei Zeugenaussagen vor, welche die Brüder belasteten.

Aktenbezüge

• Aussagen mit belastendem Inhalt:
  
  • Simon Reisländer am 10.04.1922
    
  • Keszenz Rieger am 24.04.1922
    
  • Michael Bichler am 26.04.1922
    
• Aussagen rund um die Ermittlungen:
  
  • Zwischenbericht Neuss an an seinen Vorgesetzten, Oberinspektor Georg Reingruber
    
  • Bericht Neuss vom 28.04.1922
    
  • Bericht Neuss vom 02.05.1922
  • Aussage Michael Huber vom 04.05.1922
    
  • Aussage Schneider Innozenz vom 04.05.1922
    
  • Bericht Neuss vom 05.05.1922
    
• Vernehmung der Personen, die von den Belastungszeugen als potent. Zeugen genannt wurden
  
  • Georg Siegl, am 27.04.1922
    
  • Simon Schönacher am 28.04.1922
    
  • Johann Walter am 28.04.1922
    
  • Kreszenz Bichler am 29.04.1922
    
• Beschuldigtenvernehmungen
  
  • Bichler Anton am 04.05.1922
    
  • Bichler Karl am 04.05.1922
    

Einschätzung der Polizei zum Fall Hinterkaifeck

Die Polizei reagierte unmittelbar nach Eingang der Aussagen, so schrieb der Kriminalkommisär Georg Neuss am 27.04.1922 seinem Vorgesetzten Reingruber, dass die Beschuldigungen nicht von der Hand zu weisen sind. Die weiteren Ermittlungen hatten u. a. zur Folge, dass die in den Aussagen der Belastungszeugen genannten Personen vernommen wurden. Noch am 28.04.1922 hatte sich der Verdacht lt. Neuss gegen die Brüder ziemlich verdichtet. Nachdem die Brüder ihr Alibi nachweisen konnten, wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt.

kriminelle Vorgeschichte

verschiedene Diebstähle