Personen: Gump Adolf
Name
Adolf Gump
Foto(s)
Geboren
04.12.1889 in Karlskron
Gestorben
29.02.1944 in Würzburg
Eltern
Vater: Gump Anton
Mutter: Rosalie Gump, geb. Kügler, +1906
Geschwister
Kreszenz Maier, geb. Gump, *12.05.1886 - +20.10.1941 in Augsburg
Anton Blasius Gump, *11.06.1887
Alfons Gump, *27.01.1891 - + unbekannt
Blasius Gump, *26.03.1893 - +29.04.1918
Florentine Liebl, geb. Gump, *10.07.1894 in Abens
Eva Gump *13.10.1896
Anna Heimer, geb. Gump *12.05.1898
Theresia Gump *17.08.1900 - +28.08.1900
Maria Gump *06.10.1901 - +22.12.1901
Rosalie Gump *01.12.1902
Sebastian Gump *06.05.1904 - +11.05.1904
Petrolilla Gump *02.07.1906 - 25.07.1906
Verheiratet mit
1. Ehe: Gertrud Gump, gesch./verw. König, geb. Finsterer, *11.10.1899 in Herrsching,
Die Scheidung vor dem Landgericht München II war am 07.03.1934
2. Ehe: Heirat im Jahre 1935, Salome Gump, geb. Bilgeri, *07.05.1904 in Schweinebach
Kinder
Leben
Adolf Gump nahm am ersten Weltkrieg teil und ging danach zu seiner Vater nach Kranzberg. Er hat sich im Frühjahr 1919 zum Freikorps Epp gemeldet.
Zusammen mit drei anderen Männern, Wilhelm Dreßel aus Augsburg, Wilhelm Musweiler alias Weiland aus Homburg und ein früherer Kriminalinspektor N. Friedrich alias Fischer aus Bernburg in Sachsen Anhalt. Sie bildete er ein “Rollkommando für Spezialaufgaben” innerhalb des Freikorps, das verschiedene Fememorde in Bayern ausgeführ haben soll. So soll der Mord an dem USPD Politiker Gareis auf das Konto des Rollkommandos gehen.
Bei der Schlacht um den Anaberg 1921 sollen die vier genannten Personen in Schlesien neun Bauern ermordet haben. Unter dem Aktenzeichen 4.J.1925/21 wurde vom Landgericht Oppeln ein Strafverfahren eingeleitet, sie wurden per Haftbefehl gesucht.
Georg Reingruber schrieb Gump am 09.04.1922 zur Fahndung aus, was jedoch ohne Erfolg blieb.
In den folgenden Jahren zog Gump als Korbmacher durchs Donaumoos. Die meiste Zeit wurde er von seiner Lebensgefährtin Magdalena Schindler begleitet, die in dieser Zeit drei Kinder von Adolf bekommen hatte. Die letzte Schwangerschaft endete aber mit eine Abgang.
1942 meldete er sich mit 52 Jahren freiwillig zum Militär, nach mehreren altersbedingten Abweisungen wurde er doch noch zu einem Landesschützen-Bataillon in der Nähe von Würzburg eingezogen, wo er ein Gefangenenlager zu bewachen hatte. Er starb 1944 in einem Reservelazarett. Seine Todesumstände sind ungeklärt, offizielle Begründung für den Tod war ein Fahrradunfall, andere zweifelten dieses aufgrund der schweren Kopfverletzungen an und vermuteten, dass Gump von französischen Kriegsgefangenen erschlagen wurde.
Da Gump heute auf dem Kriegerfridhof des Münchner Waldfriedhofes, Reihe 99 - Grab 1, begraben liegt, muss es eine Umbettung gegeben haben. Was, nach dem folgenden Artikel, vorstellbar wäre: http://www.muenchen.de/Rathaus/rgu/friedhof_bestattung/grossfriedhoefe/waldfriedhof/205529/index.html
Einen Beleg dafür gibt es jedoch nicht.
Wohnort(e)
Karlskron, Kranzberg, Würzburg
Kriegsdienst
Adolf Gump * 4.12.1889
Dienstgrad: Sergeant
Geburtsort: Karlskron ( Neuburg / Donau)
Beruf: Korbmacher
Eltern: Vater Anton Gump, Korbmacher Kirchdorf bei Freising, Mutter: +
Truppenteil: 1. Pion. Batl. 3. Feld Pion.-Komp.
Eintritt: 21.10.11 1. (3.) Pion. Btl. Ingolstadt,
am 2. Mobilm. Tag bei der 3. Feld Pion. Komp. eingetreten
Orden und Ehrenzeichen: Eis. Kr. II. Kl. 26.6.1916, M.V. Kr. III. Kl. 9.7.17, K.u.K. österreich. Tapferkeitsmedaille
Bemerkungen: Ist berechtigt Edelweiß zu tragen. Ist milit. Mit Gewehr 98 als Feld-Pion. Ausgebildet
Führung: sehr gut, Strafen: keine
Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck
Georg Reingruber schrieb im April 1922 Adlof Gump zur Fahundung aus. StA. Dr. Alexander Popp verdächtiget Adolf und Anton Gump des Mordes an den Hinterkaifecker. Er war der Meinung, dass Adolf Gump der Vater des Josef Gruber *07.09.1919 ist, Josef war der Sohn von Viktoria Gabriel, beide wurden am 31.12.1922 auf Hinterkaifeck getötet.