Bewertung der Täterschaft BrüderSchweiger und Josef Groß durch den ermittelnden Kriminalinspektor Riedmayr

Quelle

Staatsarchiv Augsburg

Detailinformationen

Datum

März 1933

Ort

München

Autor/Funktion

Martin Riedmayr, Kriminalinspektor

Inhalt

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß zwar eine Reihe von Anhaltspunkten für eine Täterschaft der erwähnt Räuberbande und insbesondere der Brüder Schweiger und des Josef Groß sprechen, daß jedoch die vorhandenen Indizien vorerst in keiner Weise für ein weiteres Vorgehen auereichen. Eine Alibinachprüfung ist ohne nähere Unterlagen heute so gut wie unmöglich. Die vertrauliche Anfrage bei der Gendarmeriestation Karlskron ergab, daß die Brüder Groß heute noch in Grillhein wohnhaft sind. Vorsorglich wurde auch noch in Kaisheim der Gefangenenakt des Josef Schweiger erholt, jedoch ergab auch die im Akt enthaltene Korrespondenz der zurückliegenden Jahre keinerlei Anhaltspunkte. Weitere Feststellungen sind umsoweniger möglich, als die bereits in den Jahren 1925 und 1926 versuchte Alibinachprüfeng für Josef Groß ergebnislos verlief. Siehe Akten der Staatsanwaltschaft Neuburg a.D. AVZ. A 974, 975/25.


gez. Riedmayr,
Kriminalinspektor.



II. Mit den Akten C 1010/32 und A 974, 975/25
an den Herrn Oberstaatsanwalt bei dem Landgerichte Augsburg.

I.A.

gez. Tenner

Zum Sammelakt " Sechsfacher Kord in Hinterkaifeck“ in der Dienststelle

I.A.

Fauß