Die Polizei ging in ihren offiziellen Angaben immer davon aus, dass die Morde auf Hinterkaifeck am späten Abend des 31.3.1922 verübt wurden.
Aber nicht erst seit der Internetforschung gibt es Menschen, die genau das anzweifeln und für die der frühe Morgen des 1.4.1922 als Tatzeit in Frage kommt.

Welche Indizien geben die Akten her, die einer Klärung dieser Frage dienlich sein können? Was spricht für oder gegen einen jeweiligen Tatzeitpunkt?

Was?

Liste der Indizien

In unserem Diskussionsforum (Registrierung erforderlich) wurde eine Vielzahl unterschiedlicher Indizien gesammelt, an denen die Tatzeit eingegrenzt werden könnte.
Dazu gehören (Reihenfolge beliebig, Liste unvollständig, Ergänzungen willkommen):

Bekleidungszustand der Opfer   Zustand Backofen   Zustand des Futterganges   Zustand der Küche   Zustand der Betten
Position der Fensterläden   Position bzw. Zustand von Türen/Toren   Ankunft der Magd   Zustand Rucksack der Magd   Abwesenheit der Cilli in der Schule
Fehlen von Viktoria in der Sonntagsmesse   Abreisskalender   Uhrzeit Regulator   Unterbringung des Hundes   Unterbringung der Hühner
Post/ Zeitungen am Küchenfenster   Stille auf dem Hof   Brüllendes Vieh (umstritten)   Versch. Besucher auf Hinterkaifeck   Zustand der Tiere/des Stalls

Aktenfundstücke


Hinweis: Die Aktenfundstücke sind chronologisch in aufsteigender Reihenfolge angegeben. Je höher die Quellennummer, umso weiter ist diese Aussage zeitlich gesehen vom Tatgeschehen entfernt. Bitte beachten Sie dies bei der Einschätzung der Glaubwürdigkeit/Belastbarkeit der jeweiligen Quelle/Information.



Bekleidungszustand der Opfer

  • "Die Leiche der Baumgartner war noch vollständig angekleidet. Ihr noch gar nicht ausgepackter Rucksack lag auf einer Bank unter dem südlichen Fenster." [1]
  • "Die Tat ist wahrscheinlich in der Zeit vom 31. März 1922 auf den 01. April 1922, also Freitag auf Samstag begangen worden und zwar vermutlich in später Abendzeit am 31.März, kurz bevor die Einwohner des Hofes zur Ruhe gehen wollten. Denn die 9-jährige Cäzilie Gabriel war nur noch mit einem Hemd bekleidet, sie war also wahrscheinlich schon zu Bett gegangen gewesen. Der Andreas Gruber war nur noch mit einer Unterhose und einem Hemd bekleidet gewesen. Die Leiche der alten Gruber war noch vollständig bekleidet, an einem Fuße trug sie noch einen Pantoffel. Die Victoria Gabriel war ebenfalls vollständig angekleidet, trug aber an den Füßen nur Strümpfe und die Leiche der Maria Baumgartner lag so vor dem Bette, dass man annehmen kann sie sei in dem Augenblick von hinten niedergeschlagen worden, als sie gerade im Begriffe war das Bett aufzudecken. Die Baumgartner war noch vollständig bekleidet, auch mit Schnürschuhen. Am Abreißkalender befand sich noch der 1. April. An einem Fenster der Wohnung steckte noch die Post, die der Postbote dorthin noch am 1. April gesteckt hatte.“" [1]
  • "Wie mir mein Sohn Josef Dick sagte, ist die Cäzilie Gabriel seit Samstag den 1.4.1922 nicht mehr in die Schule Waidhofen gekommen. Ich nehme daher an, daß der Mord in der Nacht zum 1.4.22 verübt worden ist. Ich schließe dies daraus, weil der Andreas Gruber nur mit Unterhose und Hemd und die Cäzilie Gabriel im Hemd war, und ferner, die anderen 3 Frauen noch angekleidet waren" [5]
  • "Der Andreas Gruber war nur mit Hose und Hemd bekleidet, das Mädchen Cäzilie hatte nur ein Hemdchen an. Die beiden Frauen trugen noch ihre Werktagskleider.“" [6]
  • "Die Tote (Maria Baumgartner) war noch vollständig bekleidet." [6]
  • "Dies dürfte daraus zu schließen sein, daß Andreas Gruber nur mit Unterhose und Hemd und die Cäzilie Gabriel nur mit dem Hemdchen bekleidet war. Beide dürften vorher schon im Bett gelegen oder doch Anstalten zum Schlafengehen getroffen haben." [6]
  • "Daß die Tat erst spät abends ausgeführt worden ist, ist daraus zu schliessen, daß der alte Gruber nur mit Unterhose und Hemd und die 9 Jahre alte Zäzilie Gabriel nur mit einem Hemdchen bekleidet war, sohin von ihren Betten aufgestanden sein dürften." [7]
  • "Nach dem Zustand der Leichen, nach ihrer Bekleidung muß wohl angenommen werden, daß die Tat um die Zeit des Schlafengehens der Inwohner verübt worden ist, namentlich ließ dies die Bekleidung des Gruber und die Lage der Leiche der Magd Maria Baumgartner, vor dem Bett, das sie offenbar eben abdecken wollte, als sie niedergeschlagen wurde, erkennen." [9]
  • "Nicht mehr erinnerlich ist mir, wie die Magd bekleidet war." [15]
  • "In dieser Kammer (Mägdekammer) sah ich am Boden unter einer Bettzudecke, beschuhte Füße herausragen." [18]


Stall-/Scheunenbereich

Das Vieh

  • "Der Hund der Familie Gabriel war im Stalle eingesperrt…" [2]
  • "…ein sehr wachsamer Hund war. Diesen sperrten sie aber jeden Abend in den Stall ein, was auch am 4.4.22 beim Eindringen ins Scheunentor durch uns noch der Fall war." [3]
  • "Der Hühnerstall war noch geschlossen. Der Hund, welcher nachts regelmäßig im Stalle untergebracht wurde, war auch am 4.4. nachmittags noch im Stalle." [6]
  • "Vor der Haustür war der Hund angehängt, der fürchterlich bellte." [8]
  • "An einem Samstage, wenigstens muß dies nach meiner Erinnerung an einem solchen Tag gewesen sein, war ich…auf der Jagd in der Gegend von Hinterkaifeck. Glaublich zwischen15 und 17 Uhr kamen wir zum Hof Gabriel. Ich kann mich noch erinnern, daß ich damals mit Weigel über die Ruhe im Hofe sprach. Ich weiss auch heute noch, daß kein Rauch aus dem Kamin des Anwesens kam, daß keine Hühner im Hofe umherliefen, und daß weder ein Mensch noch ein Tier zu sehen war." [12]
  • "Zu der Zeit als wir in der Nähe des Hofes waren, haben wir kein Brüllen des Viehs wahrgenommen." [12]
  • "Das Vieh im Stall zeigte sich um diese Zeit- es war gegen 8.30 Uhr etwas unruhig und brummte, gebrüllt hat das Vieh nicht." [17]
  • "Im Stall bellte der Hund ." [18]

Zustand der Räumlichkeiten

  • "Im Stallgang selbst lag viel Heu und sonstiges Futter." [6]
  • "Den Stall selbst habe ich in bester Ordnung vorgefunden, genauso wie man ihn am Abend zusammenrichtet" [15]
  • "Der Mist war nicht aufgeräumt." [15]
  • "Bei meinem Eintreffen in Hinterkaifeck war der Futtergang im Stall mit langem Heu gestreut…es ist möglich, daß durch Ortsbewohner mit diesem Heu das Vieh gefüttert wurde." [16]
  • "Der Gang war sauber zusammengekehrt gewesen…Da war kein Heu gestreut gewesen im Gang drinnen und gar nichts. Das Vieh ist drinnen gewesen." [22]


Küche

  • "Wie ich in die Küche kam habe ich auf dem Herd noch die Brotsuppe stehen sehen, die sich der alte Gruber herausgeschöpft haben muß. Der Rest der Brotsuppe stand noch in der großen Schüssel. In einem Porzellanschüsselchen befanden sich Kartoffelschalen von Bratkartoffeln." [15]
  • "Auf dem Küchenherd stand eine Emailleschüssel mit Brotsuppe. Ich selbst habe mich davon überzeugt, daß aus der Schüssel noch keine Brotsuppe entnommen war." [18]


Magdkammer

  • "Die Leiche der Baumgartner war noch vollständig angekleidet. Ihr noch gar nicht ausgepackter Rucksack lag auf einer Bank unter dem südlichen Fenster." [1]
  • "Neben dieser Leiche (M. Baumgartner) lag ein gepackter Rucksack" [5]
  • "Nach dem Zustand der Leichen, nach ihrer Bekleidung muß wohl angenommen werden, daß die Tat um die Zeit des Schlafengehens der Inwohner verübt worden ist, namentlich ließ dies die Bekleidung des Gruber und die Lage der Leiche der Magd Maria Baumgartner, vor dem Bett, das sie offenbar eben abdecken wollte, als sie niedergeschlagen wurde, erkennen." [9]
  • "Baumgartner. Die ist gepackt gewesen." [22]

Schlafzimmer

  • "Die Betten (im Schlafzimmer der Victoria), sowie das Bett im Kinderbettstadel waren nicht frisch gemacht." [6]
  • "Nach dem Befund in der Wohnung war eigentlich nichts durchwühlt, mit Ausnahme des Schlafzimmers…denn in dem einem der im Zimmer stehenden Betten lagen vom Oberbett verdeckt, mehrere Schlußnoten,…" [9]
  • "Die Betten in der Kammer (Schlafzimmer der Vic) waren unberührt. Nur im linken Bett konnte man feststellen, daß jemand am Bettrand gesessen war." [15]
  • "Wie ich mich noch erinnern kann, waren seinerzeit, als die Tat bekannt wurde, die beiden Betten der Eheleute Gruber schon benützt. Der alte Kaifecker hatte sein Gewand schon ausgezogen gehabt, denn es wurde in der Stube gefunden. In der Futterkammer wurde er lediglich mit Unterhose und Hemd bekleidet gefunden." [15]
  • "Den Zustand der Betten weiß ich nicht genau." [18]
  • "Es stand ein Bett, das noch voll in Ordnung war in der Wohnstube." [18]

Außenbereich

  • "Ein Zeuge, Michael Plöckl, der am Samstag, den 1.April morgens, sodann am gleichen Tag des Abends wieder am Hinterkaifeck Anwesen vorbeigegangen ist, will bemerkt haben, daß die Backofentüre geschlossen, abends aber ungefähr halboffen war und daß am Abend der Kamin etwas geraucht haben soll. Auch will er an dem Wald, der in der Nähe des Anwesens bis nahe an die Straße geht, am Abend ein aufblitzendes Licht, wie etwa von einer Taschenlaterne kommend bemerkt haben." [9]
  • Will der Zeuge Plöckl doch sogar gesehen haben, daß am 1.April 1922 abends, also zu einer Zeit zu welcher die Tat schon verübt sein mußte, der Backofen geraucht hat."" [9]
  • "An den 6fachen Mord in Hinterkaifeck kann ich mich schon noch erinnern. Als dieser damals ausgeführt wurde befand ich mich in Schrobenhausen. An einem Samstage, wenigstens muß dies nach meiner Erinnerung an einem solchen Tag gewesen sein, war ich…auf der Jagd in der Gegend von Hinterkaifeck…Glaublich zwischen15 und 17 Uhr kamen wir zum Hof Gabriel. Ich kann mich noch erinnern, daß ich damals mit Weigel über die Ruhe im Hofe sprach. Ich weiss auch heute noch, daß kein Rauch aus dem Kamin des Anwesens kam, daß keine Hühner im Hofe umherliefen, und daß weder ein Mensch noch ein Tier zu sehen war." [12]
  • "Die Türen waren alle verschlossen, wir sahen zu den Fenstern hinein, konnten aber niemand sehen. Glaublich sahen wir auch die Post am Fenster stecken." [14]
  • "Auf der Bank unterhalb des Fensters stand ein Rucksack reisefertig eingepackt. Dieser Rucksack gehörte der Magd. Es hatte also den Anschein, als ob die Magd ein Geräusch gehört habe und deswegen das Haus verlassen wollte." [15]
  • "Dabei möchte ich erwähnen, daß das Holz, welches wir verbrannt haben bereits im Backofen eingelegt war." [16]
  • "Nicht richtig ist, dass ich, am Montag, den 3.4.1922, die vorher erschienene Zeitung am Küchenfenster steckend vorgefunden habe." [17]
  • "Als Herr Staatsanwalt Renner und ich zum ersten Mal auf das Anwesen kamen, fanden wir im Küchenfenster ein oder zwei Briefe und Tageszeitungen mit einem zwei oder drei Tage alten Erscheinungsdatum. Der herbeigerufene Postbote bestätigte, daß er seit drei Tagen niemand mehr von der Familie Gruber gesehen habe,…" [21]


Türen/Tore

  • "Die Gerichtskommission fand am 4. April nachts das Haus noch verschlossen vor…" [1]
  • "Die Gerichtskommission hat die Haustüren und Fenster geschlossen vorgefunden…" [1]
  • "Im Hause von Gabriel fanden wir alle Türen verschlossen vor…" [2]
  • "Wir fanden alle Türen…verschlossen." [5]
  • "Da von hinten die Haustüre verschlossen war, sah ich durch das Küchenfenster und durch das Stallfenster hinein, ob ich niemand sehen könnte,…" [8]
  • "Dort bemerkte ich, daß die Scheunentür in aller Weite offen stand." [8]
  • "Ich wollte dann zur Haustür hinein, die ich aber ebenfalls verschlossen fand. Ich sah dann durch je ein Fenster rechts und links von der Haustüre in die Stuben, konnte aber niemand darin sehen,…" [8]
  • "Die Türen waren alle verschlossen, wir sahen zu den Fenstern hinein, konnten aber niemand sehen. Glaublich sahen wir auch die Post am Fenster stecken." [14]
  • "An der Stallung haben wir von außen an die versperrte Stalltür hingestossen. Daraufhin hat der Hund im Stall gebellt." [14]


Personen, die sich in der Nähe aufhielten oder Hinterkaifeck besuchen wollten

  • "Dabei bemerkte ich, daß mir schon am1. und 3. 4.22 im Hause Gabriel die außerordentliche Stille aufgefallen ist, insbesondere hat sich der Hund nicht mehr gerührt. An beiden gen. Tagen war ich auf dem Felde in der Nähe von Gabriel beschäftigt." [2]
  • "Am Samstag den 1.4.22 kam um die Mittagszeit in mein Anwesen in Gröbern ein Kaffehändler bei dem meine Frau Kaffee bestellte." [5]
  • "Der Kaffeehändler hat sich meiner Familie über geäußert, dass in dem Anwesen von Gabriel niemand angetroffen werden konnte." [5]
  • "Diese (die Kaffeehändler) waren am Samstag den 1.4. bei dem Anwesen, haben wiederholt an die Fenster geklopft und schauten durch die Fenster in die Wohnung, konnten aber keine Personen wahrnehmen" [6]
  • "Der Briefträger Maier,…, hat mir seinerzeit vor Entdeckung der Tat gesagt, er möchte bloß wissen, wo die Leute in Hinterkaifeck sind, weils die Zeitungen nicht wegnehmen." [13]
  • "Mein nächster Zustellgang war dann der Montag der 3.4.1922.an diesem Tage habe ich von Hinterkaifeck niemand gesehen. Ich steckte die Zeitung wie sonst auch ins Küchenfenster. Aufgefallen ist mir nur, daß ich bei diesem Gang den Kinderwagen nicht in der Küche, wie sonst stehen sah. Die Küchentür selbst war halb geöffnet." [17]
  • "Der herbeigerufene Postbote bestätigte, daß er seit drei Tagen niemand mehr von der Familie Gruber gesehen habe,…" [21]

Letzte Begegnungen mit den Opfern

  • "…daß die 9-jährige Cäzilie Gabriel am Samstag vorm. nicht mehr in die Schule gekommen ist . Aus all diesen Tatsachen muß geschlossen werden, daß die Tat zu der vorhin angegebenen Zeit geschehen ist. Hinzu kommt noch daß feststeht, daß die Maria Baumgartner am 31. März 22 nachm. 5 Uhr in das Gruber Anwesen gekommen ist, um dort ihren Dienst anzutreten." [1]
  • "Am 31.3. ist sie von Mühlried weg und trat bei den Bauern Gabriel in Hinterkaifeck als Dienstmagd in Stellung. Seit 31.März habe ich sie nicht mehr gesehen." [4]
  • "Wie mir mein Sohn Josef Dick sagte, ist die Cäzilie Gabriel seit Samstag den 1.4.1922 nicht mehr in die Schule Waidhofen gekommen. Ich nehme daher an, daß der Mord in der Nacht zum 1.4.22 verübt worden ist. Ich schließe dies daraus, weil der Andreas Gruber nur mit Unterhose und Hemd und die Cäzilie Gabriel im Hemd war, und ferner, die anderen 3 Frauen noch angekleidet waren" [5]
  • "Als weiterer Beweis dafür, daß die Tat am 31.3. nachts oder abends verübt ist anzusehen, daß die Cäzilie Gabriel am Samstag den 1.4.1922, die Schule in Waidhofen nicht mehr besucht hat." [6]
  • "Nach den Erhebungen kann kein Zweifel sein, daß die Ermordung der sämtlichen Hausbewohner in der Nacht vom 31.März (Freitag)auf den 1. April (Samstag) 1922 erfolgt ist, da am Donnerstag, den 30. März der alte Gruber noch mit Stegmeier und Schlittenbauer gesprochen hatte, am 1. April aber verschiedene vorübergehende Personen schon die auffallende Stille auf dem Anwesen und die vermeintliche Abwesenheit der Anwesensinwohner bemerkt hatten." [9]
  • "Am Freitag den 31.03.1922 habe ich bei meinem Zustellgang dem Gruber noch die Zeitung übergeben." [17]
  • "ich bleibe darauf bestehen, daß ich am 31.3.1922, das Schrobenhausener Wochenblatt, das ich zu dieser Zeit immer den Anwesenseigentümern zustellte, dem alten Gruber persönlich übergab. Ebenso hebe ich nochmals hervor, daß nicht richtig ist, daß ich am 3.4.1922 die vorher erschienene Zeitung am Küchenfenster steckend vorgefunden habe.“" [20]


Direkte Einschätzung der Tatzeit

  • "Ich nehme daher an, daß der Mord in der Nacht zum 1.4.22 verübt worden ist." [5]
  • "Die Tat selbst ist zweifellos am Freitag abends, vielleicht von 8-11 Uhr verübt worden." [6]
  • "Nach den Erhebungen kann kein Zweifel sein, daß die Ermordung der sämtlichen Hausbewohner in der Nacht vom 31.März (Freitag)auf den 1. April (Samstag) 1922 erfolgt ist" [9]
  • "Nach dem Zustand der Leichen, nach ihrer Bekleidung muß wohl angenommen werden, daß die Tat um die Zeit des Schlafengehens der Inwohner verübt worden ist" [9]
  • "Durch die späte Entdeckung des Mordes konnte die Tatzeit nicht genau festgelegt werden." [11]
  • "Wie aus den Akten hervorging wurde als Tatzeit die Zeit vom 31.3. bis 01.04.1922 einschließlich angenommen." [11]
  • "Bei dem Raubmord in Hinterkaifeck der zweifellos in den Abendstunden des 31. März 22 verübt wurde, (…). Da der Mord erst nach dem Abendessen, wahrscheinlich erst nach 9 Uhr Abends verübt wurde …"[23]

Sonstiges

  • "Wir werden etwa gegen 5 Uhr nachmittags auf den Einödhof gekommen sein…Auf dem Hofe werde ich mich eine gute Stunde aufgehalten haben." [10]
  • "am Anwesen Hinterkaifeck kam ich täglich vorbei. An den Montagen, Mittwochtagen und Freitagen stellte ich jeweils die Zeitungen (damaliges Schrobenhauser Wochenblatt) zu." [17]
  • "Der Hofhund hat nie angeschlagen, wenn ich die Zeitung im Küchenfenster absteckte." [17]
  • "Frau Schindler: Na sowas,…,die sind dann in den Stall gegangen und nicht mehr heraus gekommen. So haben halt die Leut erzählt. Eins ist nach den andern nachi und san halt nimmer rumkomma…. Dr. Popp: War das bei Nacht oder beim Tag? Frau Schindler: Ob sie bei der Nacht umbracht oder beim Tag dös weiß ich nicht." [19]

Offene Fragen/Bemerkungen

Quellen/Herkunft

(Zusammenstellung nach Liste von @Chuck)

1922:
[1] Augenscheinprotokoll Wiessner 06.04.1922
[2] Aussage Pöll 05.04.1922
[3] Aussage Sigl 05.04.1922
[4] Aussage Schäfer 05.04.1922
[5] Aussage Schlittenbauer 05.04.1922
[6] Kriminaloberinspektor Georg Reingruber 06.04.1922
[7] Tagesbericht Goldhofer 12.04.1922

1925:
[8] Aussage Hofner 15.05.1925

1926:
[9] Bericht Pielmayer 06.11.1926

1932:
[10] Aussage Schäfer 02.05.1932

1948:
[11] Meiendres 12.08.1948

1951:
[12] Aussage Hueber 24.11.1951
[13] Aussage Plöckl 17.12.1951
[14] Aussage Schlittenbauer J. 17.12.1951
[15] Aussage Schwaiger 17.12.1951
[16] Aussage Schrätzenstaller 17.12.1951

1952:
[17] Aussage Mayer 10.01.1952
[18] Aussage Sigl 10.01.1952
[19] Aussage Schindler 06.05.1952
[20] Aussage Mayer 05.06.1952

1953:
[21] Aussage Ney 20.03.1953

1980:
[22] Interview Schwaiger 04.07.1980

Weitere Informationsquellen

Volltextsuche im Hinterkaifeck-Wiki: