Sachverhalte: Haarbüschel

Aus Das Hinterkaifeck-Wiki
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Was?

Bei der Inaugenscheinnahme des Tatortes und der Leichen im Mordfall Hinterkaifeck wurden in der Faust der kleinen Cilli Haare gefunden.
Die Untersuchung ergab, dass es sich um ihre eigenen Haare handelte und man deutete diesen Sachverhalt so, dass sie sich die Haare in ihrem Todeskampf selbst herausgerissen hatte. Cilli war das einzige Opfer, das den Angriff noch einige Zeit überlebte. Die Polizei ging von einigen Stunden aus.

Diese Feststellung wurde von Karl Gabriel sen. als Argumentation herangezogen, dass das Mädchen durch das längere Überleben Alleinerbin von Hinterkaifeck geworden war. Damit wäre sein Erbteil deutlich größer gewesen. Mehr zu diesem Sachverhalt gibt es [Sachverhalte:Karl Gabriel's Beschwerde zum Erbe|hier].

Aktenfundstücke


Hinweis: Die Aktenfundstücke sind chronologisch in aufsteigender Reihenfolge angegeben. Je höher die Quellennummer, umso weiter ist diese Aussage zeitlich gesehen vom Tatgeschehen entfernt. Bitte beachten Sie dies bei der Einschätzung der Glaubwürdigkeit/Belastbarkeit der jeweiligen Quelle/Information.


  • "Die kleine Viktoria scheint einen Todeskampf gehabt zu haben, denn die hielt ein Büschel Haare in der rechten Hand." [1]
  • "Das 8-jährige Mädchen Viktoria [Anm.: richtig Cäzilia, 7 Jahre] scheint einen Todeskampf gehabt zu haben, denn sie hielt einen Büschel Haare in der Hand und läßt auch die Wunde unter dem Kinn schließen, daß diese ihr beigebracht worden ist, als sie bereits am Boden lag." [2]
  • "Das Mädchen scheint einen Todeskampf gehabt zu haben. Es hielt ein Büschel seiner Haare in der Hand." [3]
  • "Die kleine Viktoria scheint einen Todeskampf gehabt zu haben, denn sie hielt einen Büschel Haare in der rechten Hand." [4]
  • Das neunjährige Mädchen war erheblich am Kiefer verletzt und hatte einen Büschel Frauenhaare in ihrer Hand. Ich nahm an, dass diese Haare von ihr selbst waren, die sie sich im Schmerz und Todeskampf selbst ausgerissen hat. Mir fielen auch noch die blutigen Fingerstriche am Hals auf. Meines Erachtens ebenfalls ein Zeichen dafür, dass das Mädchen mit der Hand noch Bewegungen über die schmerzende und blutende Wunde gemacht hat. [5]
  • "dass sämtliche Leichen das Gesicht voll Blut hatten und dass die Frauen Haare in den Händen festhielten'"' [6]
  • "Herr Landgerichtsarzt Dr. Aumüller erklärte bei der Sektion der 11-jährigen Viktoria Gabriel, dass das Kind hätte bei rechtzeitiger Tatentdeckung noch hätte gerettet werden können, nachdem durch den Schlag eine Halsverletzung herbeigeführt worden war, die erst 2- 3 Stunden nach dem Schlag den Tod herbeiführte.'"' [7]

Quellen/Herkunft

[1] Artikel Münchner Zeitung 10.04.1922
[2] Artikel Schrobenhausener Wochenblatt 13.04.1922
[3] Artikel Pfaffenhofener Amtsblatt 13.04.1922
[4] Artikel Neuburger Anzeiger 14.04.1922
[5] Aussage Kerner 27.11.1951
[6] Aussage Sigl 10.01.1952
[7] Aussage Ney 19.01.1953