Komplex Adolf Gump: Die Morde in Oberschlesien
Der Fememord an Wilhelm Walenczyk ist im Buch von Gumbel, Vier Jahre politischer Mord beschrieben. Walenczyk erscheint des Weiteren in der Liste von Fememord-Opfern in Deutschland während der frühen Zwischenkriegszeit in Wikipedia. Auch von einem weiteren Mord der Nachrichtenzentrale Oberland berichtet Gumbel in dem Buch.
Mord an Wilhelm Walenczyk
Ende Mai 1920 wurde der Besitzer des Hotels „Deutsches Haus" in Krappitz, Valentzyk, aus dem Gefängnis geholt. Die Mannschaft bestand aus dem Pferdewärter Eduard Seirer aus Pasing, dem Kriminalinspektor Fischer aus Bernburg (alias Friedrich) und dem Kriminalwachtmeister Josef Bump aus Carlskron. In Valentzyks Hotel war während der Besatzungszeit die französische Intendantur untergebracht gewesen. Auf Befehl des Freikorps Oberland wurde er an eine entlegene Stelle im Wald geführt und dort von Bump erschossen.
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Mord an Görlitz, Stellmach und Kauert
Am 30. Juli 1920 wurden drei Gefangene des Freikorps Oberland, Karl Görlitz aus Görlitz, Stefan Stellmach aus Bismarckhütte und ein gewisser Kauert, angeblich Kommunist, früher Freiwilliger des Bataillons Oesterreicher, von der Straße nach Kasimir weg in den Wald geführt und von Mußweiler (alias Weiland) erschossen. Die Leichen wurden ausgeplündert. |
Daraus stellten sich seit langem die Fragen:
Wer war Josef Bump aus Carlskron?
Durch den Akt hat sich bestätigt, dass es sich dabei um Adolf Gump aus Karlskron handelt, der während einer Festnahme seinen damaligen Wohnort Kranzberg nannte.
Was ist über die Morde bekannt?
siehe hierzu:
Aussage Johanna Walenczyk
Aussage Stenzer
Aussage Seirer
Aussage Dressel