Korbmacher und deren Lebensumstände: Unterschied zwischen den Versionen

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M. Anna Gump (nun Weidner) war eine Cousine zu [[Personen: Gump Anton sen. | Gump Anton senior]] und dem Donaumoosräuber [[Personen: Gump Ferdinand|Ferdinand Gump]] sowie die Halbcousine zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Donaumoosr%C3%A4uber Eduard Gänswürger].<br>
M. Anna Gump (nun Weidner) war eine Cousine zu [[Personen: Gump Anton sen. | Gump Anton senior]] und dem Donaumoosräuber [[Personen: Gump Ferdinand|Ferdinand Gump]] sowie die Halbcousine zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Donaumoosr%C3%A4uber Eduard Gänswürger].<br>


Ihr erstes uneheliches Kind Alberta bekam sie am 22.04.1857- das Mädchen-deren Vater nicht angegeben ist- starb am 01.05.1857. <br>
Ihr erstes uneheliches Kind Alberta bekam sie am 22.04.1857- das Mädchen-deren Vater nicht angegeben ist- starb am 01.05.1857.Danach folgten die unehelichen Söhne von Michael Weidner: <br>
Danach folgten die unehelichen Söhne von Michael Weidner:  
#Anaclotus, *12.07.1859 <br>
#Anaclotus, *12.07.1859 <br>
#Hilarius, *11.01.1861-02.09.1861<br>
#Hilarius, *11.01.1861-02.09.1861<br>
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#Susanna (1869–1869) <br>
#Susanna (1869–1869) <br>


In einer öffentl. Verhandlung des k. Stadt-und Landgerichts Neuburg  am 22. November 1966 wurde Anna Weidner wegen Bettelns zu  2 Tagen Arrest verurteilt.<br>
In einer öffentl. Verhandlung des k. Stadt-und Landgerichts Neuburg  am 22. November 1966 wurde Anna Weidner wegen Bettelns zu  2 Tagen Arrest verurteilt. Am 23. Februar 1837 wurde Michael Weidner wegen Diebstahls zu 3 Jahren und 9 Monaten Zuchthaus verurteilt. Des Weiteren wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte für 8 Jahre aberkannt. <br>
Am 23. Februar 1837 wurde Michael Weidner wegen Diebstahls zu 3 Jahren und 9 Monaten Zuchthaus verurteilt. Des Weiteren wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte für 8 Jahre aberkannt. <br>
Am Vormittag des 14.10.1873 starb Anna Weidner an der Cholera, und hinterließ ihrem Ehemann die beiden Söhne Anaclotus „Annaklet“ und <u>Johann</u> Baptist.
Am Vormittag des 14.10.1873 starb Anna Weidner an der Cholera, und hinterließ ihrem Ehemann die beiden Söhne Anaclotus „Annaklet“ und <u>Johann</u> Baptist.
Annaklet erhielt ein Wohnrecht im Haus bis zur Eheschließung, der jüngere Sohn Johann, der als „krüppelhaft und durchaus unfähig [...], jemals selbst seinen Unterhalt zu erwerben“, bezeichnet wurde, erhielt das Wohnrecht auf Lebenszeit.
Michael Weidner heiratete 1876 (07.02.1876 mit Walburga Luft aus Karlsuh) erneut, verkaufte das Haus, wohnte aber mit seiner Familie weiterhin darin – nun zur Miete. 1877 kaufte er es wieder zurück. Zwölf Jahre später am 15.04.1889 starb er.
Zu diesem Zeitpunkt war Annaklet Weidner bereits ausgezogen und lebte als Fabrikarbeiter in Heufeld.  Johann Weidner zahlte ihn und die Stiefmutter aus, letztere erhielt aber ein Wohnrecht im Haus.<br>
1897 verkaufte er es an das angejahrte Ehepaar Kügler<sup>1</sup>, behielt aber das lebenslängliche unentgeltliche Wohnrecht in einem der beiden Zimmer. Später lebte auch noch der Küglerssohn Jakob Eichner<sup>2</sup> samt Frau und zwei kleinen Kindern im Kanalhaus, allerdings waren diese jungen Leute wohl oft nicht anwesend, da sie als Korbmacher auf Reisen gingen. 1913 ging das Anwesen durch Erbschaft an Maria Eichner über, den alten Küglers aber verblieb das Wohnrecht. 1926 erbte Maria Eichners Witwer mit vier minderjährigen Kindern, denen wiederum Wohnrecht bis zur Eheschließung zugesagt wurde, das Haus.<br>
<sup>1</sup>:Theresia Kügler (verw. Eichner, geb, Hauser aus Walding) ist die Witwe des Korbmachers Josef Eichner, und wurde am 26.03.1836 in Walding als Tochter von Johann Hauser geboren.
<sup>2</sup>:Sohn der Th. Kügler aus der Ehe mit Josef Eichner