Der Tatverdacht gegen Adolf Gump: Unterschied zwischen den Versionen
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|Wider den weißen Mord v. Paul Fröhlich | |Wider den weißen Mord v. Paul Fröhlich | ||
| | |Ende Mai 1920 holte der Pferdewärter Eduard Seirer aus Pasing auf Befehl des Leiters der Kriminalabteilung der Nachrichten-zentrale Oberland Kriminalinspektor Friedrich (richtiger Name: Fischer) aus Bernburg zusammen mit dem Kriminalwachtmeister Joseph Bump aus aus Karlskron den Besitzer des Hotels „Deutsches Haus“ in Krappitz aus dem Gefängnis ab. Sie fuhren an eine verschwiegene Stelle des nahen Waldes, wo ihrer der Kriminalleutnant Dressel aus Augsburg wartete. Der Gefangene Hotelbesitzer Valenczyk hatte das Verbrechen begangen während der Zeit der französischen Besatzung in seinem Hotel die französische Intendantur untergebracht zu haben. Ohne daß er wusste was ihm bevorstehe wurde er in den Wald hinter eine kleine Anhöhe geführt und dort von Bump erschossen. In der Kriminalabteilung der Nachrichtenzentrale „Oberland“ war bekannt, daß Dressel der Geliebte der Frau des Hotelbesitzers war und daß diese Frau einmal äußerte, es liege ihr nichts an Tausenden von Mark, wenn ihr Mann beseitigt werde. <br> | ||
Am 30. Juni 1921 führte die Nachrichtenzentrale Oberland bei ihrem Abmarsch nach Leobschütz drei Gefangene mit: Karl Görlitz aus Görlitz in Schlesien, Stefan Stellmach aus Bismarckhütte und Kauert, angeblich Kommunist, Freiwilliger des Bataillons Oestreicher. Nach längeren Märchen wurden sie schließlich von der Straße nach Kasimir abseits in den Wald geführt und von einem Herrn Mußweiler (alias Weiland) erschossen und an der Mordstelle vergraben. Die Testamente von Görlitz und Stellmach wurden von Bump und Mußweiler verbrannt. Bump, Mußweiler und ein Freiwilliger Rahn nahmen das gesamte Vermögen der Toten an sich. | |||
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| style="background: #E5E5E5;| Denkschrift des Reichsjustizministeriums zu "Vier Jahre Politischer Mord" | | style="background: #E5E5E5;| Denkschrift des Reichsjustizministeriums zu "Vier Jahre Politischer Mord" | ||